Sagen oder nicht sagen?

Ich war mal auf Hawaii mit meinem besten Freund, da der Urlaub aber gewaltig schief ging mit ihm zusammen, hab ich ihm gesagt, dass ich in Zukunft nicht mehr mit ihm verreisen möchte. Wir haben verschiedene Vorstellungen und er war sehr viel am rummeckern. Er hat die ganze Stimmung und Freude gekillt. Ich weiß, dass es ihn traurig gemacht hat, er versteht es aber und er muss meine Grenze halt auch respektieren.

Der nächste Hawaii Urlaub steht vor der Tür und ich hab ihm halt noch nichts von der Reise erzählt. Ich hab Angst wenn ich was sage, dass ich ein schlechtes Gewissen dahinten haben werde wenn ich weiß, dass er jetzt safe auch gerne da gewesen wäre oder dann halt beleidigt ist und es schafft mir die Freude wieder kaputt zu machen.

Da ich unheimlich gerne Fotos mache mit meiner Kamera, teile ich meine Fotos gerne. Mein Social Media besteht quasi aus meinen schönen Fotos. Das bedeutet spätestens dann würde es rauskommen und ich möchte mir ungerne verbieten was zu posten, nur weil es einer Person vielleicht nicht gefällt (natürlich nach dem Urlaub, weil ich weiß, dass jemand einbrechen könnte).

Auf der einen Seite denke ich mir, komm rede darüber, es ist meine Grenze und wenn er dann komisch wird muss es mir halt bewusst sein, dass ich auch ein Recht auf Grenzen habe, auf der anderen Seite denk ich mir, sag nichts poste die Fotos, ich bin nicht gezwungen jemandem zu sagen wenn ich Urlaub mache und er ist ja mit dafür verantwortlich, dass es mit dem gemeinsamen Urlaub nicht mehr klappt.

Was haltet ihr für eine bessere Lösung? Gerne mit Begründung :)

Ich würde was sagen, weil 88%
Ich würde nichts sagen, weil 13%
Freundschaft, Freunde, Psychologie
Bester Freund verlängert Therapie wahrscheinlich nicht obwohl er offensichtlich ein Problem hat - was tun?

Hallo! Mein bester Freund (28) ist in Therapie, weil er nicht mehr aus seiner negativen Spirale rausgekommen ist. Er hat keine Depression, sondern „nur" eine Trennung aus einer toxischen Beziehung hinter sich. Vor 2 Jahren. Und halt sein Kindheits Trauma (hatte ich auch).

Meine Therapeutin meinte gut, dass er zur Vernunft gekommen ist, weil er hat uns (also unsere kleine Freundes Gruppe) ein Jahr lang mental mit runtergezogen und wir hätten ihm nicht helfen können, weil er halt emotional total abhängig ist. Wir haben es ihm auch ehrlich so gesagt.

Sein Therapeut geht aber Ende April in Rente und er ist jemand der nicht in die Gänge kommt und man ihm immer alles 1000 Mal sagen muss bevor er eine vernünftige Entscheidung trifft, weil er so jemand ist der auch nicht wirklich alleine klarkommt im Leben - er meinte zwar wenn es notwendig ist gehe ich zu seinem Kollegen, aber wir haben Angst er verpasst den richtigen Moment um sich rechtzeitig anzumelden.

Man merkt, dass er immer noch eine Therapie braucht, weil als er gestern im Chat wieder von seiner Ex gesprochen hat, dass er naiv gewesen ist kam er nicht mehr on, obwohl es untypisch für ihn ist so früh schon offline zu gehen und er macht das nur wenn ihn mal wieder was mitgenommen hat. Und er ist generell wieder so negativ eingestellt.

Wenn er seine Therapie nicht verlängert, dann ist nicht nur er verloren, sondern wir leiden mit und wir sind uns einig, dass wir uns das mental nicht mehr zumuten können. Versteht mich nicht falsch, natürlich ist man unter Freunden füreinander da und es nunmal nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen, aber er kommt da alleine ohne professionelle Hilfe nicht raus, das sagt auch meine Therapeutin, auch dass es ultra toxisch werden könnte.

Was können wir am besten tun?

Ihm die Warheit sagen wie wir fühlen 75%
Ihm indirekt zu verstehen geben wie wichtig Therapie ist 19%
Eine andere Idee? 6%
Freundschaft, Freunde, Psychologie, Psyche
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