Leider kenn' ich bei mir verschiedene Varianten von Außenwirkung Situation-Nerven-Bauch. Lustig und noch beherrschbar ist das schnell dringender werdende Bedürfnis angesichts der Haustür. Dazu habe ich einen "Kriegsschaden" aus Zeiten meines Arbeitslebens, so dass in meinem Bauch etwas los geht, wenn ich in einem Leitzordner oder im Schrank etwas nicht gleich finde. Das ist nicht jedes Mal so, hat mit zu viel naschen nebenbei auch zu tun oder zu üppigem Mittagessen. Darf ich mal abschweifen? Mein Vater hatte einen braven Ackergaul, Schimmel mit Namen und Farbe, persönlicher Freund - warum? Ich habe ihn bis heute vermenschlicht. Dabei heißt es, Tiere haben kein Bewusstsein, können zumindest nicht denken. Aber Schimmel, der beim Ackern einspännig oft recht müde wurde, kriegte dann aber regelmäßig phänomenal Auftrieb, wenn der ungepflügte Teil mit den Getreidestoppeln immer schmaler wurde. Kam das nun aus seinem Bauch oder seinem Kopf? - letzteres als bewusstloser Reflex? Dumm, dass Pferde nicht grinsen können, aber das wird's wohl sein, also nicht wie ein Mensch. N. b.: Wenn er mal musste beim ackern, - ich meine nass, dann ging er merh und mehr breitbeinig. "Oooh" - Kommando (ganz ruhig), dann klappte es meistens. Wenn nicht so recht, dann pfiff Vater ein Liedchen - und Schimmel konnte pinkeln. WAHR !!

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Hallo Kraeutergnom, zuerst danke für Lob !! Du schreibst am 10. Oktober: „[...] in anderen Jahren dagegen sehr bitter. Die Bitterstoffe lassen nach, wenn die Äpfel im Dezember Frost bekommen, dann werden sie bittersüß. [...].“Am 19.04.12 schreibst Du „[...] Ich denke, dass ich ihn inzwischen als "Spätblühenden Taffetapfel" korrekt bestimmt habe. [...]“ Spätblühender Taffetapfel? Zuerst mal: In welcher Mundart verwechselt man sauer mit bitter? Der Spätblühende Taffetapfel wird jedenfalls nicht als bitter beschrieben. Ich lese: „Spätblühender Taffetapfel Historie: als Zufallssämling vor 1872 in Hohenheim aufgefunden. Ernte: Oktober. Genußreife: Oktober bis Februar. Frucht: kleiner, gelber, leicht geröteter, säuerlicher Tafelapfel. Baum: sehr spät blühend; auch für extreme Höhenlagen geeignet. Des weiteren ich lese: „'Spätblühender Taffetapfel' CAC guter Most- u. Wirtschaftsapfel für Extremlagen M.Sept./Okt.-Dez., sehr saftig, süßweinig, säuerlich, klein bis [...]. Allemal säuerlich! Auf bittersüß passt z. B. der hier: „Schöner aus Vitry (mundartl. Abwandlung von "Genereuse"), regelmäßig kegel- bis kugelförmig abgeflacht; große, punkt- oder figurenförmig, berostete Lentizellen; Lentizellenröte; Kelchgrube häufig ringförmig berostet; Kelchhöhle z.T. groß und röhrenförmig verlängert; große Kernhauswände; Fleisch bräunt schnell nach Anschnitt; bitter-süßes Aroma, ohne merkliche Säure. Herkunft: aus Frankreich, vermutlich Normandie; Ende des 19. Jahrhunderts zur Verwendung als frostharte Stammbildner nach Deutschland eingeführt; zählt [...] zu den häufigeren in Deutschland verbreiteten bittersüßen Cidreäpfeln französischen Ursprungs Bedeutung: überregional verbreitet/nicht regionaltypisch. [...]“. Falls Du wirklich Bittersüße hast, würde ich Dich gerne zum nächsten Winter um ein paar einjährige Reiser bitten. Man kann milden, bekömmlichen Saft oder Cidre aus Bittersüßen machen. Gruß! Stilsaeger

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hallo Kräutergnom, "da steh ich nun, ich armer Tor" ? Dabei können wir uns die Hand reichen. Ich habe ja auch so ein Geschenk ohne Namen. Jetzt eine Internetverbindung gefunden. Mal sehen, ob die hier vermittelbar ist. Es ist eine bebilderte Tabelle in einer pdf-Datei. Da gehts dann schon wieder los: Was zu Deinem Foto und meinem Apfel passt, nennt sich dort "Kiesgruber" oder "Bezeichnung keine", Einzelbaum in Erlaheim. Da steht noch eine Zeile für "Bittersüßer" bzw. "Bittersüßling" mit fast passendem, für mich ein bisschen zu viel rot enthaltendem Foto. Bemerkung dazu: sehr selten auf dem Kleinen Heuberg (Binsdorf, Leidringen). Jetzt noch die Internetverbindung: http://www.zollernalbkreis.de/pb/site/LRA-ZAK/get/101698/Obstgalerie_Aepfel.pdf. Vielleicht kannst Du süßen Saft machen. Darfst mir gerne besseres Wissen übermitteln. Gruß! Stilsaeger

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hallo, ich besitze einen Apfelbaum, der eher passt als die in den anderen Antworten, warum? - Weil man mit "bittersüß" bei Apfel erst dann etwas anfangen kann, wenn man ihn essend kennengelernt hat. Jedenfalls vermute ich die Sorte, die anstelle von Säure einen Bitterstoff (Tannin?) in weit über das sonst bei Äpfeln übliche Maß hinaus hat. Früher hat man die Kerle geringelt und gedörrt, was ja heute niemand mehr macht. In der Normandie macht man übrigens daraus einen Cidre. Ich kann mir vorstellen, dass für ihn die jetzt verbreitet auftretende Fruchtsäureunverträglichkeit eine Renaissance bedeuten könnte, wenn jemand einsteigt und auch wirbt. Es gibt ein paar Sorten, die noch im Raum Hohenzollern stehen. Die genaueren Infos gab' ich leider verloren. Mach mal Saft!! Gruß "Geher"

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