Wenn man sich Menschen anschaut und versucht ihr Handel und ihre Aktionen nachzuvollziehen, habe ich irgendwann gemerkt, dass bestimmte Verhaltensmuster immer wieder auftreten und dass jeder Mensch in den meisten seiner Aktionen seinen persönlichen Vorteil in den Vordergrund stellt. Ein kleines Beispiel: Wenn man auf Partys geht und dann als Außenstehender die Feiernden und ihre Interaktionen miteinander beobachtet, stellt man fest, dass jeder dieser Menschen weitesgehend freundlich zu jedem ist, auch wenn man vorher untereinander kaum Kontakt hatte oder sich nicht einmal mochte. Das muss ja nicht einmal etwas Schlechtes sein, aber wenn einer dieser Personen im Extremfall weiterhin schlecht über die Andere redet, frage ich mich, warum man vorher so freundlich war. Dieses Verhaltensmuster findet man bei gründlicher Beobachtung bei einem Großteil der Gesellschaft. Man ist freundlich zu Personen, von denen man ein negatives Bild hat, welches sich in naher Zukunft auch nicht ändert.
Meine Hypothese dazu ist: Jeder Mensch versucht sich so gut wie möglich nach außen hin zu geben, um positiv zu wirken, damit man selber gut in der Gesellschaft steht. Also versucht man den persönlichen Vorteil aus dieser Sache zu ziehen.
Anderes Beispiel:
Wenn Männer versuchen Frauen "klar zu machen". Oft wird genau die gleiche Methodik dazu verwendet! Mann geht zur Frau, macht ihr ein Kompliment, wickelt sie irgendwie in ein Gespräch ein, welches für den Mann oft eine sentimentale Wendung einnimmt und die Frau Mitleid mit diesem hat. Oder man macht halt ganz klassisch auf Macho (ihr wisst was ich meine). Auch hier wieder der persönliche Vorteil, der auch wieder tief in der Evolution der Menschen verankert ist. Die positive soziale Präsenz, bzw. der Drang zur Fortpflanzung (auch wenn tatsächlich keine statt findet). Warum zum Teufel stehen die meisten Frauen auf sowas?
Ich könnte jetzt noch einige Beispiele nennen, aber dass sind so die Signifikantesten. Worauf ich hinaus möchte ist, dass wir uns immer für intelligent und besonders halten im Gegensatz zu anderen Lebewesen. Dabei sind wir doch alle so einfach und durchschaubar und vor allem gleich!
Wir sind im Prinzip alle nur ein biologisches Konstrukt und folgen primitiven Trieben.
Ich weiß, dass ich mich an einigen Stellen vielleicht etwas konfus ausgedrückt habe und man mir vielleicht nicht immer ganz folgen konnte, aber dieser Gedanke lässt mich einfach nicht mehr los. Falls irgendjemand meinen Gedanken nachvollziehen kann, würde ich mich sehr auf eine Antwort freuen, bzw. auf eine gut begründete Gegenhypothese!