Ich lebe jetzt seit 10 Jahren hier, allerdings als Fruehrentner und in Pattaya.
Wenn das Englisch stimmt, mach Dir keine Sorgen, da Anschluss zu finden.

Ehrenamtlicher Englischunterricht fuer die Eingeborenen (mit Genehmigung der Immigration) wird immer gerne gesehen, kannst auch Volunteer bei der Touristenpolizei werden, und alles moeglich sonst. Geh tauchen, triffst Du Leute.

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Du bekommst keine Gnade vom Staat, es gibt volle Kelle, allenfalls ein Quantum Verständnis am Rande, so verständlich es (was immer) auch gewesen sein mag.

Staat spart sich Kosten (also Gerichte, Staatsanwaltschaft, Polizei, Jugendamt, usw.), alles subaltern, und dann, wenn was richtig passiert (ist), ja dann aber:

"UUUUUIIIJUUIIIIJUJUJIE, jetzt aber, jetzt bin ich der Staat, ich hab' das Gewaltmonopol hier, dann doch mal voll drauf, und es gibt volle Kanüle!"

Staat will Kosten sparen, klappt eine Zeit lang, möglicherweise, aber anschließend fahren Leute richtig ein, kostet halt etwa 2000 Euro im Monat, trotz Schräubchen sortieren, Sinnhaftigkeit im Einzelfall fraglich.

Einer Drogenabhängigen in Solingen so widerfahren, hatte sich 2-3 Jahren gegen ihren Ex gewehrt, Gericht/Polizei/einstweilige Verfügungen nebst "Bannkreis" von 80 Metern komplett nutzlos (wenn nun mal keiner da ist, der das auch durchsetzt), der war dann in ihrem Beisein vom neuerlichen Freund ohne Ihr Wollen abgestochen worden. Mord, lebenslänglich. Bzw. hat sie gnädigerweise dann "Haftfolgenregelung" bekommen, also "nur" 12 Jahre "noch mal davon gekommen", raus nach 8-9, weil "sie ja versucht hatte, sich mit legalen Mitteln zu wehren".

Wie überaus gnädig. Sich zu wehren zu versuchen ist eine Sache, "effektiver Rechtsschutz", wie vom Grundgesetz gefordert, dann nochmal was anders, egal, ob die Rechtslehre den "effektiven Rechtsschutz" als "krönenden Eckstein" des Rechtsstaates ansieht.

Sich bis vor das Bundesverfassungsgericht zu schlagen, was mehr so ein "Gnadenrecht" als ein "Recht" ist, schaffen, bzw. können finanzieren nur die wenigsten.

Staat versteht leider nicht, daß Prävention im Vorfeld ungleich günstiger ist als irgendwelche Strafhaft, nach spätestens 10 Jahren sind Leute endgültig verblödet und nicht mehr oder allenfalls nur noch unter dann massiver Hilfestellung gesellschaftstauglich.

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Überzeugung

Gläubige sind präzise das: sie glauben an ihr allmächtiges, übergeordnetes Wesen, wie immer sie es nennen, anthropomorph personifiziert oder nicht, das die Welt gemacht haben soll und ihr Leben nach für den Menschen unerfindlichem, eben göttlichen, Plan bestimmt und angelegentlich für Fürbitten erreichbar ist.

Das ist eine komplett andere Welt, die man als Außenstehender genauso wenig versteht, wie die selber den jeweils Andersdenkenden, anderweitig religiös oder religionslos.

"Verstehen" als Atheist kann man das allenfalls auf dieser abstrakten Ebene, d.h. versuchen, deren Fußstapfen zu folgen. Hat auch nichts mit Intelligenz oder Dummheit zu tun, es gibt genügend hochintelligente Leute, die eben glauben und auf Niveau erklären können, warum sie hinter der wissenschaftlich erklärbaren Welt eine Schöpfergottheit und einen Plan zu erkennen glauben. Belegen können die das nicht, aber es heißt ja eben "glauben", nicht "wissen", widerlegen kann man das umgekehrt auch nicht.

Der Vatikan hat irgendwann in den 60ern, sozusagen als sehr späte Reaktion auf Galileo Galileis Ausführungen wider das geozentrische Weltbild und den Sphären im "Himmel", auch erklärt, daß er sich aus naturwissenschaftlichen Sachen mal lieber raushält. Aus gutem Grund, denn wenn jemand unwiderleglich beweisen kann, daß z.B. Feuer eben eine exothermische Reaktion von brennbaren Atomen/Molekülen auf Oxidation mit dem Luftsauerstoff ist, dann tut man sich mit dem "Glauben" an Hephaistos, der gegen Zeus Willen den Menschen das Feuer gebracht haben soll, sehr schwer. Das ist dann halt altgriechische Mythologie, nix mit zu tun, aber man kann ja immer noch eine Ebene tiefer gehen, und zur Not dann noch die nächste, Diskussion schon vom Prinzip her fruchtlos.

Mein Lieblingsbeispiel ist der Kreationismus. Der wird nun nicht von allen Gläubigen geteilt, daß eben eine irgendwie geartete Schöpfergottheit (Name hier einsetzen) den Menschen, alle Tiere, Pflanzen und was es noch alles gibt, im seinem himmlischen Home Office nach Bauplan zusammengezimmert hat. Dem könnte ich, nach meiner atheistischen Weltsicht, nun die gesammelten Werke von Darwin entgegenhalten, daß sich aus irgendwelchen, nicht endgültig geklärten, physikalisch/chemischen Begebenheiten die ersten Einzeller entwickelt haben, die sich dann nach biologischen Anlässen über Jahrmillionen in diese oder jene Richtung entwickelt haben, bis hin zur nach derzeitigen Erkenntnissen "Krone der Schöpfung", eben dem Menschen.

Aber ich kann, mehr oder weniger egal wie weit meine wissenschaftlichen Ansichten reichen oder wie tief sie gehen mögen, *nicht* erklären, *warum* das alles so ist, warum die Lichtgeschwindigkeit ("c") so ist und nicht schneller, und wer diese in ihrer Gänze (bislang) unerklärlichen Geschehnisse in Gang gesetzt hat, wenn es denn dann jemanden gibt, der das weiland so ausgestaltet hat.

Der "Gläubige" kann immer noch einen Level tiefer gehen und sagen, daß wäre halt seine Gottheit gewesen, die zum gegebenen Zeitpunkt, d.h. z.B. dem Urknall, die Sachen so in Gang gesetzt, daß sie sich nach göttlichem Plan eben genauso entwickelt haben, und die Naturgesetze vorgegeben hätte. Der/die/das hat eben in seiner Allmacht und Allwissenheit den Atomen, dem Bose-Einstein Kondensat, oder irgendwelchen subatomaren Partikeln in ihrer unüberschaubaren Vielfalt damals jeweils genau den präzisen Stoß gegeben, daß die sich nach Zeitablauf zu unserer Sonne und Erde, dem Universum und Menschen, genauso zusammengesetzt haben, wie es der Fall ist oder der Fall zu sein scheint. Abschließende Diskussion unmöglich, "Gott würfelt nicht" (Einstein), oder eben doch, aber nach Plan. Muß/kann eben nicht jeder verstehen.

Es gibt ein sehr schönes Video auf YouTube, das dieses Thema aufgreift, war wohl für die Abschlußklasse einer englischen Schule gedacht, ich wundere mich immer noch, auf welchem Niveau das in einer schlichten Sekundarschule offenbar geht, da drüben auf der Insel. (Hartes Englisch, sehr schnell!)

https://www.youtube.com/watch?v=Eb5mYqnKFlI

Ich habe selber 94/95 in Belfast, Nordirland, mal ein Jahr Jura studiert (damals gab es auch noch "bomb drills", d.h. was man machte, wenn es eine Bombendrohung gab: bleib', wo Du bist, nicht rauslaufen, ggf. würde man sonst genau da reinlaufen, weg von den Fenstern, weil die kommen dann rein; nie was passiert, aber vom Prinzip her). Lebte in einer "catered hall", mit 120 Muttersprachlern; Irisch, Britisch, katholisch oder protestantisch/anglikanisch, egal, gab nie Streit.

Aber einige, katholische Iren voran, waren halt tief und aufrichtig "gläubig", das kannte man nicht aus Deutschland in der Form, die meisten Iren/Nordiren in unserem Umkreis hatten sich da ihre eigene Meinung geprägt, im wesentlichen im Schulunterricht unter den "Christian Brothers" und den unschönen Szenen, die da offenbar Gang und Gäbe waren (Zitat: "But that is now being done away with."). Hat in (zumindest in den weniger unappetitlichen) Teilen auch Eingang in den (Nord-)Irischen Humor gefunden, "Father Ted" oder "Derry Girls"

https://en.wikipedia.org/wiki/Derry_Girls

etwa.

Ich war damals mit 22 etwa 3-4 Jahre älter als der Durchschnitt, wir Älteren inklusive hall prefects waren unser eigenes Klübchen. Wir hatten gelegentlich unseren "Dickie" (Richard) bei uns, völlig harmloser 18-jaehriger, nur halt nicht ernst zu nehmen, studierte agricultural engineering ("Oh, farming!"). Entäußerte sich, als irgendwie mal über 'ne Flache Whiskey oder drei das Thema "Gott" aufkam, wie folgt: "I would not know how to get up in the morning without Him." Für irgendwelche tiefgreifenden Diskussionen wie gesagt nicht satisfaktionsfähig, wir haben ihn auch in Ruhe gelassen. Er wäre wohl auch einem außerehelichem Verhältnis mit Sharon nicht abgeneigt gewesen, milde ausgedrückt, so tief ging die zutiefst katholische Überzeugung dann wohl doch nicht ;)

Andere Geschichte war Connor, der war auch älter als die meisten, ernst zu nehmen und generell äußerst sozial, brachte eines schönen Abends seine Bibel in die besoffene Runde und wollte mit uns daraus lesen, offenbar seine Idee von Freizeitbeschäftigung. Böser Fehler, einmal und nie wieder! Eine englischsprachige Bibel war mir damals noch fremder als eine deutschsprachige, aber ich schlug zielgerichtet das Johannes-Evangelium auf und suchte das dortige "best of", irgendwas mit "dem Tier" oder "der Bestie" und "666". Ist auch auf Deutsch sehr, sehr merkwürdig, um es höflich auszudrücken.

Jedenfalls ging er irgendwann in sein Zimmer, dem Flurfunk zufolge heulend. Ich hab' mich da auch bei ihm entschuldigt, war nicht meine Absicht gewesen, wenn auch offenbar überaus durchschlagend, aber das war halt eben eine schlechte Idee von Anfang an. Aber er war halt "überzeugt", entsprechend der Fragestellung hier, daß er vom rechten Glauben erfüllt und es seine Aufgabe sei, diesen ungefragt und unpassend vorzubringen, zu verbreiten, zu vertiefen. Quittung umgehend.

Zu den sonstigen vorgegebenen Antworten:

Angst/Hoffnung: Ja. Wer nicht? Außer, jemand findet sich damit ab, daß vor und nach seiner Zeit nur ein großes, schwarzes Nichts ist oder war. Zugegeben unbefriedigend, aber dann einer Horde Einhörner ewigliches Lob zu preisen ist auch keine Lösung.

Thanos eben, nicht das lila Monster aus den Marvel-Filmen, der auch, sondern das altgriechisch-philosophische Konzept der Unausweichlichkeit des eigenen Todes durch das Altern. ("I am inevitable!" - " And I am Iron Man!") Und dann? Keine Antwort von hier.

Familie/Umfeld, Beruf: Dann kann man es auch gleich lassen. Das heißt dann nicht "Glaube", sondern "wirtschaftlich/soziale Zwänge", mit ein bißchen Showeinlage wenn gefordert. Die ungewollt ledig gebliebene Erbtante Irmhild enterbt euch, wenn klein Niklas-Jonas nicht getauft wird. Meine KiTa in religiöser Trägerschaft kündigt mir, wenn ich meinen langjährigen Partner nicht jetzt doch endlich heirate. Meine Eltern schmeißen mich auf die Strasse, wenn ich mich von Reli abmelde, geschweige denn aus der Kirche austrete.

Darf man rechtlich gesehen im Einzelfall dann zwar alles, ist aber in der Gesamtschau gerade ...hhmmm...tjaja...hmmmm... eben halt untunlich. Das ist wahrscheinlich der Hauptgrund, warum viele Leute sich da nicht im eigenen Sinne frei entäußern oder sehr flach und unverbindlich antworten, wenn genötigt.

Fazit: Ich lasse religiöse Leute in Ruhe, solange die mich und die sonstige Umwelt in Ruhe lassen, auch deren eigene Kinder, bis zu einem gewissen Grade. Leider widerspricht das in manchen Fällen deren persönlicher Überzeugung, nun mal das Evangelium oder den "rechten Glauben" unters Volk zu bringen, fängt an in Schule oder Kindergarten, und andere Leute oder notfalls deren Kinder dazu zu zwingen, da zuhören zu müssen. Gerne auch mit ausgesprochen weltlichen Mittel, d.h. staatlichem Zwang, Schulpflicht, Polizei und Ordnungsamt, es dient ja überaus "guten" übergeordneten Zwecken.

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Fachabitur bestanden niemand interessiert es?

Hallo zusammen!

Heute gab es Zeugnisse bei uns. Für mich mein bestandenes Fachabitur Zeugnis mit einem soliden 2,2er Schnitt.

Auf dieses Ereignis habe ich so lange und hart hingearbeitet, da niemand aus meiner Familie Fachabi oder Abi hat und ich deswegen ohne Hilfe (außer von Lehrern was im Homeschooling eher weniger vorhanden war) alles selber erarbeiten musste was nicht immer leicht war.

Das einzige was meine Eltern dazu sagten war, dass ich bestimmt nächstes Jahr wieder vor ihrer Tür stehe weil ich aus der Ausbildung zur Buchhändlerin gekündigt wurde. Danke dafür.

Werde nämlich nächsten Sonntag in ein anderes Bundesland ziehen, habe mir dort eine Wohnung mit meinem langjährigen Partner gesucht und mit Erfolg auch einen Ausbildungsplatz welcher mir sehr viel Spaß macht - in einer Bauchhandlung. Die Probearbeitszeit hat mich so viel glücklicher gemacht und ich habe mich super mit meinen Kollegen verstanden, was in der Schulzeit eher weniger der Fall war...

Nun hab ich meinen Ausbildungsvertrag in der Tasche, die Wohnung ist bezugsbereit uns alles läuft perfekt... Aber meine Eltern ziehen mich emotional so runter, dass es mich sehr traurig macht. Wie wir Jugendlichen sind und uns mit Mitschülern vergleichen, gehen diese heute Abend mit ihren Eltern zur Feier essen, fliegen in den Urlaub oder bekommen Schokolade während mir nur undankbare Sprüche an den Kopf geworfen werden wie oben genannt.

Ich denke das ich gut einschätzen kann, dass ich super alleine zurechtkomme und das habe ich auch schon das letzte halbe Jahr mit meinem Partner in seiner Wohnung. Ich lerne auch viel über Persönlichkeitsentwicklung und Organisationsmethoden während meine Eltern dies als Sekte abstempeln und meinen das niemand richtig Erfolg haben kann.

Mein Ziel ist nach dem Handelsfachwirt eine Buchhandlung zu leiten...

Was haltet ihr davon, wie meine Eltern mit meinem bestandenen Abschluss umgehen? Ich persönlich finde es echt schade, aber leider kann man da nicht viel machen. Ich bin froh das ich bald mein eigenes Geld erarbeite und damit - ohne in Schulden zu geraten wie sie - selber Haushalten und einen Teil sparen kann.

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Das ist genau die Art Eltern, von denen ich mich möglichst fix und nachhaltig abseilen würde. Wenn Dir der Kontakt nicht guttut, brauchst Du ihn nicht. Und das klingt nach dem Typus, wo es nie besser werden wird.

Genau die Masche: Du bist nichts, und kannst nichts, das wird nie etwas, und dann müssen wir Dich da rausziehen, weil Du kannst ja sowieso nichts, gutes Fachabi ... PFFFFT! Gerne genommen ohne ernsthafte Gegenvorschläge, was Du sonst machen könntest.

Musst natürlich aufpassen, dass Du wirtschaftlich selbständig bleibst, das gilt auch für den Partner, von dem Du u.a. wegen Wohnung abhängig bist, die erste Zeit. Mach Dich schlau über BAföG, SGB II während Ausbildung, Hilfeangebote beim Jugendamt (bis 21), mach es *jetzt*, nicht wenn die Bombe tickt.

Was die Eltern angeht: Mach mal 3-4 Monate komplette Funkstille, lass DIE kommen, wenn sie wissen wollen, wie es Dir geht. Keine Telefonnummer, keine Handynummer, Anrufer ohne Rufnummer beim Netzbetreiber geblockt (geht auf Antrag).
Kann man so völlig nicht aufrecht erhalten, Du brauchst ja möglicherweise Ausbildungsunterhalt (bzw. -BAföG), da gehen aber auch Sachen über Anwalt. Sieh bloß zu, dass Du ALLE relevanten Unterlagen beim Auszug mitnimmst, Zeugnisse, Geburtsurkunde usw., *saemtlicher* denkbarer Papierkram; keine Druckmittel in die Hand geben.
Letzter Tipp: Das BAföG-Amt ist zurückhaltend mit der Information, das man auch BAföG-Vorschuss beantragen kann, d.h. die zahlen erstmal, und klären dann selber mit den Eltern, ob die qua cassio legis was an die zurückzahlen müssen. Das geht aber auf Antrag; die harte Tour. aber das Amt kann das besser.

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Ärzte haben eine Schweigepflicht (bzw. -recht, wie rum man das sieht). Der Arzt kann eine Minderjährige ohne Wissen/Zustimmung der Erziehungsberechtigten behandeln, wenn er entscheidet, dass die Minderjährige reif genug ist, das selber zu verstehen.

Das ist um so wahrscheinlicher, je näher man an der Volljährigkeit ist, 16 ist relativ weit. Insbesondere ist die Einsichtnahme in psychiatrische Diagnosen eingeschränkt, da diese auch Wertungen des Behandelnden beinhalten (das kann auch für den Patienten selber nervig werden). In letzter Not schreibt der ein "Cave!" rein, beinhaltend eben die "Warnung", dass die Eltern nichts oder nur das und das gesagt bekommen, wenn das bspw. zum Hausarzt geht.

Das ist ein ganz mieses Spannungsfeld zwischen Elternrecht/Unmündigkeit und Patientenrecht, irgendwann kann sie ggf. nicht mehr ohne Eltern, wenn es z.B. mal 3 Wochen in die Tagesklinik geht, statt in die Schule. Im Notfall Interessenausgleich mit Jugendamt vermitteln lassen, die wissen da auch sehr sicher mehr als ich (nein, die kommen nicht gleich mit dem Hammer).

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Kann man nach der 10. klasse Gymnasium mit einer Ausbildung anfangen?

Hey,

ich bin gerade in der 9. Klasse Gymnasium und bin in der Schule gut ( Durchschnitt immer um ungefähr 2,0). Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich später Jura studieren will. Dieses Thema interessiert mich sehr und ich finde es sehr spannend. Aber naja, ich will nicht noch 4 Jahre warten sondern so schnell wie möglich in die „Jura Schiene“ einsteigen und etwas in dem Bereich machen. Außerdem bin ich sehr fleißig, wenn ich mir etwas fest vornehme.

Hier meine Frage:

Wäre es möglich neben der Schule (ab der 10. klasse) eine Ausbildung zu machen? Ich wohne in Baden-Württemberg und auf der offiziellen Website steht das hier : „Mit der Versetzung von Klasse 10 in die erste Jahrgangs- stufe des Gymnasiums erreicht Ihr Kind den mittleren Bildungsabschluss.“

Also bedeutet das, dass ich ab der zehnten Klasse einen mittleren Bildungsabschluss (realschulabschluss) habe ? Für die Ausblidung habe ich an Rechtsanwaltsfachangestellte (Rechtsanwaltsgehilfin) gedacht. Die Voraussetzung dafür ist der Realschulabschluss.

Also wäre es möglich das zu machen ?

Im Internet habe ich schon gelesen, dass jemand nach der Realschule diese Ausbildung gemacht hat und neben bei noch das Abi nachgeholt. Also scheint es ja irgendwie möglich zu sein.

Falls das so ungefähr geht und es hier jemanden gibt der das vielleicht sogar Schon gemacht hat : Ist es machbar? Ich stelle es mir auf jeden Fall stressig vor, aber wie schon gesagt, ich will so schnell wie möglich damit anfangen was für meine Berufszukunft zu machen :)

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Das kann schon deshalb nicht klappen, weil in DE die Duale Berufsausbildung gilt, d.h. Du müsstest 3 Tage bei Deinem Ausbilder arbeiten und 2 Tage die Woche in die Berufsschule. Wie soll das gehen, wenn Du zur gleichen Zeit in der Schule sitzen musst?

Das mit dem Realschulabschluss nach der 10. ist richtig. Im Ernst, da wärest Du aber eher unterfordert/enttäuscht. Hatte mal eine Kommilitonin, die hat das ein Jahr gemacht, nach Abitur, vor der Uni, und dann geschmissen.

Mach vielleicht erstmal ein Praktikum bei einem Anwalt in den Ferien. Der wird Dich aber an nichts ranlassen, außer Du kannst zügig 10-Finger schreiben, rechtlich kannst Du da nicht helfen bis mindestens zum 1. Staatsexamen, der nimmt Dich allenfalls mal zu Gericht (fast immer vormittags) mit und erklärt Dir, kurz, was da eigentlich läuft und warum, Mandantengespräch mitmachen wäre das höchste der Gefühle.

In das Gericht kannst Du Dich aber auch alleine setzen als Öffentlichkeit, soweit das öffentlich ist (alles außer Jugendstrafsachen und Familiensachen, im Groben). Vielleicht erklärt Dir der Vorsitzende zwei-drei Sachen, das wäre doch auch schonmal ein Anfang.

Nächster Ansatz wäre ein Steuerberater, naturgemäß erstmal Belege sortieren und vielleicht mal angewandter Dreisatz für die V&V. Das ist auch Rechtsberatung und vielleicht noch nicht mal die schlechteste Spezialisierung für (ganz) später.

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