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Sie lernen sie, wenn sie in Kontakt mit anderen gebärdensprachkompetenten Menschen kommen. Das ist oft erst in der Gehörlosenschule, die ja heute meist eine Schule für Kinder mit sehr unterschiedlichen Hörbehinderten ist, oder auch erst in der Berufsschule. Da in den meisten Schulen die Lehrer keine Gebärdensprache beherrschen und auch keine gehörlosen Lehrer beschäftigen, können die Kinder auch nicht richtig gebärden und haben einen kleineren Gebärden-Wortschatz als gleichaltrige hörende Kinder und eine rudimentäre Gebärdensprachgrammatik. Wenn sie Glück haben, gibt es an der Schule Kinder aus gehörlosen Familien, die die Gebärdensprache beherrschen. Über das Lesen kann man Gebärdensprache nicht wirklich lernen. Lesen kann man nur lernen, wenn man eine Sprache erstmal mündlich beherrscht. Da die meisten gehörlosen Kinder ohne eine funktionierende Gebärdensprache aufwachsen müssen, können sie auch nicht gut die Lautsprache lernen, folglich auch nicht gut lesen, da sie keine funktionierend Basissprache erwerben durften.