"Normale" Menschen fühlen sich besser, wenn sie auf andere herunterschauen können. Um sich selber zu bestätigen, braucht man "Opfer", die sich nicht wehren können. Das habe ich leider am eigenen Leibe erfahren müssen, da ich behindert zur Welt kam.
Diskriminierung, Mobbing und Schikanen haben mein Leben über viele Jahre geprägt. In diesem Fall tendiert das Selbstbewusstsein gegen Null.
Durch eine Erwerbsminderungsrente bin ich heute aus dem "Schussfeld" herausgekommen.
Leider habe ich selbst im eigenen Elternhaus Ablehnung erfahren. Eine Therapie hilft mir, schlimme Erfahrungen zu "vergessen". Es ist sehr bedauerlich, dass die eigenen Eltern ihr behindertes Kind nicht "annahmen", sondern im Grunde "verstossen" haben. Ich werde so etwas nie verstehen können, und habe mich diesbezüglich von meinem Elternhaus distanziert.