Ich konnte früher viel mitleid enpfinden, hab mich in jeden hineinversetzen können und meist mitgeweint wenn dem anderen etwas passiert ist, heute ist davon nichts mehr übrig. Wenn mein Papa weint dann lässt mich das so ziemlich kalt, wenn sich jemand weh tut, frage ich zwar ob alles gut ist, aber in Wirklichkeit ist es mir egal. Ich bin auch genzlich unfähig eine Beziehung zu führen und Freundschaften am Leben zu erhalten.
Ich habe dann aufgrund zurückliegender probleme, einen Therapeuten aufgesucht, welcher mir dann gesagt hat das dies durchaus, in meinem fall jetzt, ein selbstschutz des eigenen Gehirnes ist und das ich deshalb nicht seltsam oder gar falsch wäre. Meine Emotionen wurden einfach Schritt für Schritt von meinem Umfeld kalt gemacht und mein jetziges Ich ist übrig geblieben. Mittlerweile empfinde ich nicht einmal bei todesfällen mitleid, solange es einen Menschen betrifft. Bei Tieren und Pflanzen ist es zum Glück nicht so. Ob es bei meiner direkten Familie auch so ist kann ich noch nicht sagen, ich hatte es zum glück noch nicht erfahren müssen.