Um nach so langer Zeit mal noch darauf einzugehen, in der Hoffnung, dass du bis jetzt noch nichts überstürzt hast:
Also es ist schon mal gut dass du dich hier zumindest schon einmal gemeldet hast um einen Ansatz von Hilfe zu erhalten.. dennoch muss ich sagen wäre der erste Schritt den du erst einmal machen solltest, ist dir von einer kompetenten Seite Hilfe zu suchen. Denn wie du hier schon lesen konntest kommen Kommentare wie zum Beispiel. "Nimm doch einfach Hormone" .. Das is leider nicht so einfach. Du solltest wissen, dass man damit vorsichtig sein sollte. Hormone können ziemlich viel zerstören und vor allem, wenn sie von den falschen Quellen kommen.
Soll heißen am besten erstmal dich an einen Psychologen wenden, der mit dem Thema vertraut ist.. das heißt dass er sozusagen Geschlechtsidentität oder Transsexualität als eines seiner Hauptbereiche aufführt.
Du kannst dir eine Selbsthilfegruppe in deiner Nähe suchen um auch dort schon einmal ersten Kontakt mit Menschen zu haben, denen es genauso oder ähnlich wie dir geht. Diese haben dann auch meist Kontakte oder Tipps für Ärtzr, Gutachter und Psychologen.
Das wäre jetzt erstmal der Anfang. Des weiteren während du das erledigst, vielleicht auch schon mal mit engen Freunden darüber reden, falls die es noch nicht wissen.
Um auch von ihnen eine Meinung einzuholen.
Mir persönlich hat jemand gesagt: Die Freunde, die dich nicht so akzeptieren würden, wie du dich entscheidest, sind nicht deine wirklichen Freunde. Von daher solltest du, wenn dir deine Freunde etwas bedeuten sie wohl auch erst einmal einweihen.
So, nun zu deinen Eltern. In gewisser Art und Weise solltest du deine Eltern verstehen, da sich sich Sorgen um dich machen. Du solltest mal vorsichtig auf sie zugehen und sie auf dieses sensible Thema ansprechen. Von Vorteil kann es hier sein, wenn du vielleicht sogar noch Infomaterial dabei hast, womit du Ihnen deine Situation etwas besser vor Augen führen und erklären kannst.
Ich muss aus persönlicher Erfahrung sagen, dass wenigstens meine mom nie solche Sätze fallen lassen hat wie "schmink dich doch mal" da sie selbst eher der mannweibs typ ist, was auch der Grund für meine persönliche Unsicherheit dem Thema gegenüber ist, ob ich nicht vielleicht doch nur ein recht männliches Mädchen bin. Aber hier gehts nicht um mich. Um allerdings daran anzuknüpfen: Es ist etwas was nur du allein wissen kannst. Du selbst musst dir im Klaren darüber sein, was du willst, und ob du bereit bist diesen harten und langen Weg zu gehen. Wenn du dir wirklich sicher bist, dann wird es sich auszahlen die Strapazen auf sich zu nehmen.und ich red grad wie in i-nem schlechten Film..<.<" sry
Jedenfalls sollte dann deine Mutter versuchen mit der Situation klar zu kommen. Sie wird sich vielleicht Sorgen machen, dass du die falsche Entscheidung triffst.. aber bitte Sie um ihrer Unterstützung, die fürsorgliche und gute Unterstützung, die eine Mutter ihrem Sohn geben kann, und wenn deine Familie hinter dir steht ist schon mal die erste schwere Hürde geschafft.
Als nächstes werden Psychologische Einschätzungen und Gutachten folgen, welche dir erlauben deinen Namen zu ändern, zu einem Endokrinologen zu gehen, um Hormone zu erhalten, bestimmte Operationen durchzuführen, und Personenstandsänderungen geltend zu machen.
Es ist ein harter und steiniger Weg, der viel Selbstbewusstsein fordert, wovon ich überzeugt bin, dass du es wiedererlangen wirst, je näher du deinem Ziel kommst.
Ich hoffe ich konnte dir damit etwas weiterhelfen. Falls es noch was geben sollte, melde dich ruhig.
Grüße Rai