Du hast die Briefwahl unterlagen schon bekommen und quasi Wahlzettel und den mit der Unterschrift ausgefüllt und wieder zugeklebt? Wenn ja, dann kannst Du den Brief einfach in den Briefkasten schmeißen. Brauchst auch kein Porto. Das solltest Du aber vor der Leerung am Donnerstag machen, damit der noch pünktlich ankommt.

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Ich hab den Wahlomat eben gemacht und habe Volt vor den Grünen und vor der SPD. Alle so knapp über 80%.

Ich selbst werde die Grünen bei der Bundestagswahl wählen. Kleinere Parteien (wie Volt) sind zwar manchmal sympathisch, aber die Stimmen sind verloren. Was besonders kritisch ist: Man nimmt auch der AfD keine Stimme weg, wenn man eine Partei wählt, die nicht in den Bundestag reinkommt. Die Stimmen werden einfach gestrichen und die Sitze unter den Parteien aufgeteilt, welche 5% erreichen.

Ich rate deshalb dazu (egal, aus welchem politischen Lager Du kommst) eher eine größere Partei zu wählen.

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Meinung des Tages: 80 Jahre D-Day - wie wichtig ist eine lebendige Erinnerungskultur?

Am heutigen 6. Juni jährt sich der D-Day zum 80. Mal. Die Landung westalliierter Streitkräfte in der Normandie gilt als größte Amphibien-Militäroperation aller Zeiten und leitete die Befreiung Westeuropas von den Nationalsozialisten ein. Doch das Geschichtswissen vieler Jugendlicher schwindet...

Was geschah am D-Day?

Die "Operation Overlord" oder der "D-Day" (engl. Decision Day, Delivery Day oder Doomsday) gilt als die bis heute größte Landungsoperation in der Weltgeschichte: Amerikanische, britische und kanadische Truppen haben das ambitionierte Unternehmen, das den Untergang des Nazi-Regimes einleiten sollten, im Vorfeld über mehrere Monate hinweg akribisch geplant. Am 6. Juni 1944 - einen Tag später als geplant - brachen mehrere Tausend Schiffe und Flugzeuge mit insgesamt über 150.000 Soldaten von der englischen Küste aus in Richtung Normandie auf.

Auf Seiten der Wehrmacht war man bereits auf einen möglichen Angriff an der französischen Küste vorbereitet; mithilfe des sog. "Atlantikwalls", der aus zahlreichen schweren Geschützen und Bunkeranlagen bestand, sollte ein alliierter Angriff erfolgreich zurückgeschlagen werden.

Entgegen deutscher Erwartungen allerdings landeten die Alliierten nicht bei Calais, sondern an mehreren verschiedenen Strandabschnitten an der französischen Küste.

Eine verlustreiche Schlacht

Der D-Day entwickelte sich für beide Kriegsparteien zu einer mehr als verlustreichen Schlacht: Insbesondere die Amerikaner hatten am Küstenabschnitt "Omaha Beach" zahlreiche Verluste zu beklagen, da sie auf dem offenen Strand unmittelbar in das MG-Feuer aus den deutschen Bunkern gerieten. Alleine am 6. Juni kamen ca. 6000 alliierte und rund 4000-9000 deutsche Soldaten ums Leben.

Die Operation Overlord forderte auf beiden Seiten weit über 100.000 Menschenleben. Wenige Wochen nach Beginn des Einsatzes konnte die französische Hauptstadt am 25. August 1944 von den Westalliierten befreit werden.

Zentrale Gedenkfeiern geplant

Auch in diesem Jahr wird am historischen "Omaha Beach"-Strand wieder der Opfer sowie der Bedeutung der Operation gedacht. Vertreten sind viele der letzten noch lebenden Veteranen, aber auch die Staats- und Regierungschefs der ehemaligen Westalliierten. Obgleich deutsche Vertreter viele Jahrzehnte bewusst nicht an den Zeremonien teilnahmen, sind diese seit der Regierung Schröder ebenfalls stets mit anwesend. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz wird demnach heute auf seine Kollegen Joe Biden und Emanuel Macron treffen.

Nach längeren Beratungen entschied man sich dagegen, in diesem Jahr einen Vertreter Russlands einzuladen. Um den sowjetischen Beitrag zum Sieg über das Dritte Reich zu würdigen, nahm Wladimir Putin noch zu den Feierlichkeiten des 60. und 70. Jahrestags teil. Stattdessen wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj heute nach Frankreich reisen.

Wenig Geschichtswissen bei Jüngeren

Angesichts der zeitlichen Distanz sowie der Tatsache, dass nur noch wenige Zeitzeugen leben, schwindet das Wissen über die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs und der Bedeutung historischer Ereignisse wie der des D-Days vor allem unter Jüngeren. In Großbritannien beispielsweise weiß laut einer Studie in etwa die Hälfte der Jugendlichen nicht, was am 6. Juni 1944 geschehen ist. Ein Drittel der Befragten, die in Friendenszeiten groß geworden sind, denkt, dass das Geld für solche Gedenktage anderweitig ausgegeben werden sollte. Sowohl Veteranen als auch Historiker in England versuchen, dem entgegen zu wirken und die Erinnerung an historisch bedeutsame Ereignisse wach zu halten.

Mit Blick auf den D-Day hat sich in Deutschland das Narrativ durchgesetzt, dass der Tag auch für uns ein bedeutsames und erinnerungswürdiges Ereignis sei; schließlich läutete er das Ende der NS-Herrschaft und damit auch den Beginn der Demokratie in Deutschland ein.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wieso ist eine lebendige Erinnerungskultur Eurer Meinung nach wichtig?
  • Interessiert Ihr Euch für Geschichte bzw. fühlt Ihr Euch generell gut informiert?
  • Welchen Beitrag können Schule, Politik und Öffentlich Rechtliche / Medien leisten, um Geschichtswissen spannend und informativ an Jüngere zu vermitteln?
  • Wie sieht für Euch gute und v.a. zeitgemäße Erinnerungskultur in Museum aus? Was spricht Euch persönlich an?
  • Sollte der D-Day mit Blick auf die kommenden Europawahlen und das Demokratieverständnis vieler in Deutschland ebenfalls medienwirksamer gewürdigt werden?
  • Wie kann ein besseres Geschichtsverständnis dazu beitragen, aktuelle politische und gesellschaftliche Probleme zu bewältigen?
  • Ist es richtig, die russische Seite in diesem Jahr vollends von den Feierlichkeiten auszuschließen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.dw.com/de/80-jahre-nach-dem-d-day-gedenken-an-die-landung/a-69263783

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/dday-normandie-jahrestag-100.html

https://www.deutschlandfunk.de/d-day-zweiter-weltkrieg-gedenken-europa-102.html

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Die Medien berichten darüber (so wie heute die Tagesschau es auch als Aufmacher hatte). Ich finde Erinnerungskultur wichtig, noch wichtiger aber eigentlich, dass man Learnings von Früher in die heutige Zeit übersetzt. Was bringt einen das Andenken an den D-Day, wenn ich Deutschland eine rechtsextreme Partei zweistellig ins Europaparlament einzieht. An die Vergangenheit gedenken und aus ihr lernen, das muss das Motto sein.

Ganz kritisch sehe ich übrigens einen nationalen Veteranentag. Dieses Vorhaben erweckt schlechte Gefühle in mir.

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Meinung des Tages: Wie steht Ihr zu Smartphoneverboten bei Live-Konzerten?

Die etwas in die Jahre gekommenen Nutzer unter Euch werden sich vermutlich noch an jene Zeiten erinnern, in denen man Konzerte besuchen konnte, ohne, dass gefühlt 80% der Menschen um einen herum das gesamte Konzert via Smartphone gefilmt oder ganze Foto-Bände für Instagram-Stories geschossen haben.

Die globale Plattform für Ticketing und Event-Technologie Eventbride hat vor wenigen Jahren mit 1000 Menschen eine repräsentative Studie zum Thema "Smartphone-Nutzung auf Events - Live-Killer oder Live-Turbo?" durchgeführt.

Hierbei gaben über 70% der Befragten, die in den 12 Monaten zuvor mindestens ein Konzert besucht haben, an, dass sie weniger Fotos und Videos auf Konzerten begrüßen würden. 40% fänden es sogar gut, wenn Fotos und Videos bei Live-Events komplett verboten wären. Allerdings gaben 50% auch an, selbst schon Fotos und Videos gemacht zu haben. 34% sagten, dass sie bereits einmal das Gefühl hatten, Essenzielles von der Show zu verpassen, weil sie zu sehr mit dem Bildmaterial beschäftigt waren.

Befragte Veranstalter, Clubbetreiber und Künstler erachteten das Ausmaß der Smartphone-Nutzung bei Live-Events ebenfalls als eher kritisch. Bei allem Ärger über unzählige Handys in der Luft jedoch wohnt der Verbreitung von Bildern und Videos ein nicht zu unterschätzender Marketing-Effekt für die Verantwortlichen inne.

Nichtsdestotrotz zeigten sich in den letzten Jahren immer mehr Künstler wie bspw. Jack White (White Stripes), Alicia Keys oder die Toten Hosen von Smartphones auf ihren Konzerten genervt, so dass sie das Mitbringen von Smartphones oftmals schlichtweg untersagten. Die Konzertbesucher mussten ihre Geräte hierbei häufig am Eingang oder eigens angelegten Sammel- und Aufbewahrstationen hinterlegen.

Ziel sei es vieler Künstler zufolge, dass sich die Besucher vollends auf das Konzert einlassen und den Moment genießen, anstatt mehrstündiges Videomaterial anzulegen, das im Nachgang vermutlich ohnehin nicht mehr angesehen wird.

Unsere Fragen an Euch: Würdet Ihr ein generelles Smartphoneverbot auf Konzerten begrüßen? Was spricht für, was gegen ein Smartphoneverbot auf Konzerten? Macht Ihr auf Konzerten ebenfalls gerne Fotos / Videos? Wie empfindet Ihr andere Konzertgänger, die zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringen? Und welche Möglichkeit gäbe es seitens der Veranstalter / Künstler, dieses Problem für alle Parteien sinnvoll zu regulieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quelle:

https://www.jetzt.de/musik/laut-einer-studie-sind-drei-viertel-aller-konzertbesucher-von-handys-genervt

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Ich bin gegen ein Verbot, da...

Grundsätzlich bin ich da erstmal gegen ein Verbot, da das Handy schon das relevante Kommunikationsmittel des 21. Jahrhunderts ist und man nie den kommunikativen Fortschritt einschränken sollte.

Ich würde aber begrüßen, dass Konzertbesucher mehr reflektieren. Ich spreche für mich selbst: Ein Video und zwei/drei Fotos reichen und dann konzentriere ich mich auf die Show. Man sollte im Hier und Jetzt leben und den Moment genießen. Und das macht man nicht, indem man durch seine Handykamera schaut.

Deshalb mein Tipp: Sucht Euch einen Song aus. Macht Bilder, macht ein Video. Dann habt ihr ein Andenken. Und den Rest der Show genießt ihr.

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Es geht

Ja, nicht meine Wunschkandidaten, aber zwei frische Personen aus unterschiedlichen Flügeln der Partei.

R. Lang hat sehr klare Themen, die sie besetzt (z.B. soziale Gerechtigkeit und Kampf gegen Rechts). Die Themen sind auf jeden Fall die richtigen. Die Ausgestaltung, da muss man sehen, ob sie dafür noch zu unerfahren ist. Aber man wächst ja mit den Aufgaben.

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Im Herbst kannst Du frostharte Gemüse aussäen. Beispiele sind zum Beispiele Wintersalat, Rosenkohl und Wintererbse. Wintererbsen sind besonders robust. Da empfehle ich Dir die Sorte Sima. Die pflanze ich privat auch an.

Viel Erfolg :)

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Weder noch

War bei meinen Kindern nie nötig. Vielleicht mal nicht erlaubt irgendwo hinzugehen, aber alles im Dialog gelöst. Oft gab es so Regeln, wenn Du vorher die Hausaufgaben gemacht hast etc. Aber hey, Fehler haben wir doch alle gemacht.

Körperliche Züchtigung kommt eh nicht in Frage. Medienverbote sind völlig bekloppt (wieso sollte ich meine Kinder von Zukunftstechnologien fernhalten?). Da lieber ein "Darfst heute erst zu Deinen Kumpel, wenn Du xy erledigt hast." Und selbst da hab ich auch Deals wie "Mach ich morgen früh direkt" angenommen. Weil ich wusste, dass die immer eingehalten wurden.

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Hey,

natürlich bieten sich da die Küstenregionen und die Berge an. Aber da dort sicher viele Leute Urlaub machen, kann man auch in andere Regionen ausweichen. Beispielsweise gibt es an der Mosel (Weinregion) in Rheinland-Pfalz tolle Ecken. Außerdem die Mecklenburgische Seenplatte. Dort war auch kürzlich erst jemand aus meinem Umfeld und dort war es trotz Urlaubszeit schön leer.

Auch viele größere Städte sind aktuell (wegen fehlender ausländischer Touristen) sehr leer. Leipzig, Köln, München sind da Beispiele.

Viel Erfolg bei der Suche nach einem schönen Reiseziel.

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Die LMU scheint so ein Studium nicht anzubieten, sofern ich das richtig recherieren konnte. Privatschulen sind immer sehr teuer. Die meisten bekommen das Studium dort von ihren Eltern bezahlt. Denn es bringt ja wenig, wenn Du 20 Stunden die Woche arbeiten musst, um studieren zu können. Denn das Studium fordert ja auch sehr viel Zeit ein.

Ein paar hundert Euro kann man natürlich auch so dazu verdienen. Klassiker sind Kellnern oder ein Job an der Uni (den man aber erst ab dem 3. Semester meist bekommt).

Ist es eine Option für Dich in einer andere Stadt als München zu gehen?

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