Dass heutzutage Küken geschreddert werden, usw. ist ja schlimm genug, aber wenn ich manchmal sehe, was früher so abging, da schüttelt es mich echt manchmal.
So wurden zum Beispiel teilweise bis ins 19 Jhd. kleine Jungs im Grundschulalter gezwungen, von innen die Schornsteine hochzuklettern, um diese zu reinigen und damit die sich auch ja anstrengten, wurde unten Feuer angemacht (daher auch das Sprichwort: Feuer unterm Hintern machen) und wenn die Jungen abgestürzt sind, hat man ihre leblosen Körper einfach direkt im Ofen verbrennen lassen.
Oder Kinder, die bis ins 20 Jhd. hinein in der Schweiz als Sklaven für Bauern verkauft wurden, da oft hungern und schuften mussten und nicht selten von wütenden Bauern tot geprügelt wurden.
Oder wenn Familien früher keine weiteren Kinder mehr haben wollten, hat das Neugeborene halt einfach verrecken lassen.
Wenn man sich mal anschaut, was gerade auf dem Land früher oft so abging, manchmal würde man am liebsten kotzen.
Im frühen Mittelalter wurden in manchen Stämmen die Erstgeborenen getötet, in ein tiefes Loch geschmissen und darüber hat man dann die Kochstelle errichtet - aus Aberglauben.
Ich mein, der Holocaust war wesentlich schlimmer. Aber da gab es Leute, die dagegen protestiert haben. Die zivilisierte Welt hat es als Verbrechen empfunden.
Bei den anderen genannten Sachen hat sich niemand dran gestört. Es war Alltag. Es war ganz normal.
Und ich frage mich manchmal, gab es damals noch kein ethisches Denken? Hatte man noch kein Gefühl von Gut und Böse? Ich selbst hätte ja schon ein schlechtes Gewissen, ein Kaninchen zu schießen.