Religionen egal welcher Art waren zum Zeitpunkt ihrer Entstehung Erklärungsansätze für Dinge, die sie nicht verstanden oder nicht überschauen konnten. Das siehst du zum Beispiel an der Schöpfungsgeschichte, wo die Menschen von damals sich gefragt haben, wie die Erde und das Leben entstanden sind und auf Grund ihres beschränkten Wissens sich die Entstehung nicht logisch erklären konnten und deshalb die Entstehung der Welt und des Lebens auf einen Übermenschen projeziert haben um letztenendes doch eine Erklärung für das Unerklärliche zu haben.
Diese Funktion als Hilfsmittel zur Erklärung von Phänomenen, die die Menschen sich nicht erklären konnten begann mit Beginn der Aufklärung zu schwinden, da die Menschen sich durch die Aufklärung mehr mit der Wissenschaft befassten und die Macht der Kirche schwand (stark verallgemeinert und kurz gefasst). Dieser Prozess ist in der heutigen Gesellschaft natürlich um einiges weiterfortgeschritten als zu den Zeiten der Aufklärung und da wir das meiste Unerklärliche nun durch die Wissenschaft erklären können und nun keine Kirche mehr brauchen um zu erklären z.Bsp. wie die Erde geschaffen wurde z.Bsp. Für die Kirche als Instrument zur Erklärung von Dingen ist in einer solchen Gesellschaft nur bedingt Platz und deshalb wenden sich viele Mitglieder von ihr ab, oder beginnen zu mindest am Glauben zu zweifeln, wie du gerade.
Dennoch solltest du nicht am Glauben verzweifeln, denn es gibt zwar keinen Beweis, dass es einen Gott gibt, aber auch keinen, dass es ihn nicht gibt, also ist es doch sinniger an einen Gott zu glauben, da du wenn du an ihn glaubst und es ihn doch nicht gibt keinen Verlust hast, aber jedoch wenn du nicht an ihn glaubst und es ihn doch gibt wohl auf der Verliererseite stehst.
Am Ende ist das Glauben Gewissens- und Geschmackssache du musst entscheiden ob du nach den Riten und Regeln der kath. Kirche deinen Glauben ausführen willst und ob du noch glauben kannst!
Mit freundlichen Grüßen Philipp