Ich war, als ich noch in der Schweiz gelebt habe, Parteimitglied bei der SP, habe demnach eine gewisse Bindung zu dieser Partei und kenne noch ein paar "Urgesteine" aus der Kantonalpartei.

Allerdings gefällt mir die Mitte inzwischen auch sehr gut, besonders, da die SP auch immer linksliberaler/neulinker wird. Die Mitte kann bei mir durch Sozialpolitik, Klima- und Umweltschutzpolitik, und durch eine Migrationspolitik, die weder der links-grünen "laissez-faire"-Politik noch der neurechten rücksichtslosen Symbolpolitik folgt, punkten, dazu kommt mit einem seriösen und kompromissorietierten Auftreten.

Ich würde bei der Wahl also eine gemischte Liste mit Kandidaten dieser beiden Parteien einwerfen.

...zur Antwort
Nein, weil ...

Selbst wenn der Bezug dieser Petition auf Art. 18 des Grundgesetzes tatsächlich korrekt ist, sehe ich keine Vereinbarkeit dieser Forderung mit den allgemeinen Menschenrechten, konkret dem erste Satz (Alle Menschen verfügen von Geburt an über die gleichen, unveräußerlichen Rechte und Grundfreiheiten.) und den Artikeln 18 und 19.

Des weiteren ist es auf einer moralischen Ebene eines demokratischen Rechtsstaates, wie Deutschland es ist, nicht würdig, Menschen die Grundrechte zu entziehen.

...zur Antwort
Teils/Teils

Jetzt mal hauptsächlich bezogen auf dieses Pressestatement:

Positiv aufgefallen ist mir sicher zu Beginn, dass Wagenknecht es zeigen kann, dass Kritik an der Ampel auch einigermassen sachlich geäussert werden kann und man gleichzeitig auch eigene Konzepte präsentieren kann, was ja z.B. bei der AfD gänzlich fehlt. Allerdings ist sie, wenn es um die Ampel ging, leider in meinen Augen viel zu wenig auf konkrete Punkte eingegangen und hat vielmehr einfach bestimmte Narrative wiederholt.

Was die Innenpolitik, insbesondere die die Wirtschafts- und Sozialpolitik angeht, scheint sie recht gute Ideen zu haben, auch wenn hier wenig wirklich konkret gesagt wurde (was natürlich auch unter anderem am eben auch relativ kleinen Umfang des Statements liegt). Das ist möglicherweise der grosse Unterschied zur AfD oder FDP, die ja ihrerseits eher eine Wirtschaftspolitik für die Eliten planen, aber auch gegenüber anderen linken Parteien, bei denen die Sozialpolitik scheinbar langsam, aber stetig in den Hintergrund rückt.

Über die Rolle des Staates in der Wirtschaft nach ihren Vorstellungen hat sie leider kaum gesprochen, das hätte ich auch noch interessant gefunden.

Wichtig finde ich auch, dass die Klimaschutz nicht vollständig ablehnt, ich traue ihrer Gruppe da zu, einen guten Mittelweg zu finden.

Sehr interessant wird für mich ihre Migrations- und Asylpolitik, da bin ich sehr gespannt auf detailliertere Konzepte. Etwas strenger würde ihre Politik sicherlich ausfallen, die Frage ist, ob man bei ihr die AfD-Symbolpolitik einfach abschreibt oder ob man wirklich lösungsorientierte Konzepte präsentieren wird.

Was ihre Aussenpolitik angeht, muss ich sagen, dass ich sie grösstenteils so ablehnen muss. Ich würde mir zumindest eine klare Kante gegen Russland und andere Autoritäre wünschen sowie klare ein Bekenntnis zu NATO und EU.

Ein schwacher Punkt an der Gruppe ist in meinen Augen sicherlich die fehlende bekannte Breite. Wagenknecht selber ist die absolut dominante Figur, da müssen möglichst bald noch weitere Gesichter zum Vorschein kommen und mittelfristig sollte sie dann auch ihren Namen definitiv aus dem Gruppen- (bzw. dann Parteinamen) entfernen, auch, damit Inhalte mehr in den Vordergrund rücken.

Ich denke, sie kann sich zu den anderen Parteien trotz einigen Schwächen durchaus auch positiv abheben, zu SPD und CDU z.B. durch klare Ansagen, zu den Grünen durch einen massiv stärkeren Fokus auf "linke Werte", zur FDP durch sozialere Wirtschaftspolitik und eine klare Linie und zur AfD durch Realitätsnähe, Souveränität, und brauchbare Ideen.

Fraglich ist allerdings, was am Schluss dann wirklich herauskommt. Denn versprechen kann sie in ihrer Position aktuell alles.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf ein ausführliches Programm. Ob die zukünftige Partei für mich infrage kommen würde, ist allerdings noch nicht klar, dafür müsste zuerst meine oben angemerkten Fragezeichen beseitigt werden und es muss eine klare Abgrenzung zu Autoritären im In- und Ausland kommen, was ja aktuell mit u.a. Putin und der AfD in meinen Augen noch nicht zufriedenstellend gegeben ist.

...zur Antwort
Alice Weidel

Denn, wie der User "Naturbelassen" so richtig gesagt hat: Argumente sucht man bei Weidel vergebens. Dabei wären Argumente, Konzepte, ein bisschen Realitätsnähe und vielleicht sogar noch ein wenig Ahnung für die Parlamentsarbeit durchaus wünschenswert, von den Rechtsautoritären allerdings ist man sowas ohnehin nicht gewohnt.

Aber: Abwahlen während der Regierungsperiode sind zurecht nicht vorgesehen und ich würde mich auch dafür einsetzen, dass dies so bleibt.

...zur Antwort
Ein paar gute Eigenschaften hatte er schon

Hat ein paar gute Sachen geschrieben, wichtige Kapitalismuskritik. Auch gehörte er zu dem Kreis der Leute, die mit ihrem Lebenswerk signifikant zu unserem heutigen Wohlstand, dem modernen Staat und unseren Möglichkeiten, unseren Freiheiten beigetragen haben.

Er war sicher ein sehr intelligenter Mensch, der viel Kluges geschrieben hat.

Den Marxismus, also das, womit er heute am meisten in Verbindung gebracht wird, halte ich im besten Falle noch für Unsinn, im schlimmsten für brandgefährlich. Das und anderes sorgt bei mir dann eben dafür, dass ich mich mit ihm doch nicht so ganz anfreunden kann.

...zur Antwort
Keine Alternative

Dieses 10-Punkte-Programm bestätigt ja wunderbar, was man immer wieder beobachten konnte: Die Partei hat keine brauchbaren Lösungen, sondern nur populistische "Vorschläge", die völlig an der Realität vorbeigehen, sich bisweilen widersprechen und definitiv nichts zu einer Problemlösung beitragen können, eher im Gegenteil.

Wobei, man muss schon sagen, die AfD ist durchaus eine Alternative, so bietet sie z.B. als einzige grosse Partei eine Alternative zu realitäts- und bürgernaher Politik, eine Alternative zu Rechtsstaatlichkeit, eine Alternative zur Demokratie.

...zur Antwort
Also ein Argument gegen den Kommunismus lautet:

Nur, wenn von geldlosem Kommunismus die Rede ist.

Was ist eure Meinung dazu?

Dieses "Arbeiten für das Volk" ist sicher richtig - aber weshalb ohne Geld? Dass Leute für Geld normale Arbeit für das Volk arbeiten, kennen wir auch jetzt schon. Weshalb sollte das völlig anders aussehen?

Ansonsten: Eine Wirtschaft ohne Geld wäre vielleicht nicht unmöglich gewesen, die Menschen hätten sich aber schon viel früher so entwickeln müssen. Jetzt ist es wohl zu spät, und ohnehin nicht sinnvoll. Denn Geld scheint sich sozusagen "automatisch" zu entwicklen. Abgesehen davon ist Kommunismus mit Geld viel realistischer, da man auf das aktuelle System aufbauen könnte und nicht von Null beginnen müsste. Denn solche Aktionen sind normalerweise nicht von Erfolg gekrönt.

Aber doch noch zwei Punkte:

Diese Aussage

'Aber wenn es kein Geld gibt, werden die Leute ja nicht arbeiten, weil wir von Natur aus faul sind.'

ist natürlich auf den Kommunismus bezogen, auch wenn wir jetzt von Kommunismus mit Geld sprechen, Blödsinn. Denn Menschen wollen nach wie vor einen gewissen Standart. Und dafür müssen sie eben arbeiten. Der Anreiz würde im Kommunismus mindestens bleiben, wenn nicht sogar steigen.

Und dann noch zu einer Aussage von dir:

Wenn man für sein Volk unterstützt, bekommt man meiner Meinung nach auch Lust auf Arbeit

Das ist sicher korrekt, und zwar völlig unabhängig davon, ob wir jetzt Geld haben oder nicht. Und deshalb wird das auch gemacht, sehen wir ja auch im Hier und Jetzt.

Grundsätzlich würde ich sagen, dass, auch wenn man es jetzt irgendwie schaffen würde, eine geldlose Gesellschaft aufzubauen, schnell wieder so etwas wie Geld kommen würde, weil es einfach nötig wäre, um grössere Gruppen, einen Staat, zu organisieren.

...zur Antwort

Selbstverständlich, die RAF hat eine sehr gute Tat begangen, die wohl vielen Menschen das Leben gerettet hat: Sie hat sich selber aufgelöst und den Terror eingestellt. Aber eben, bei dieser einen guten Tat bleibt es dann auch, und die schlimmen Taten dieser Terrororganisation haben bedauerlicherweise Todesopfer gefordert, die auch diese einzelne gute Tat weder wieder lebendig macht noch in irgendeiner Weise rechtfertigt.

Und dabei wurden noch lächerlich wenige dieser Terroristen zur Rechenschaft gezogen.

Bei diesem kurzen Text würde ich entweder die Quellen infrage stellen, die die Person zur "besseren Information" benutzt hat oder die grundsätzliche Zurechnungsfähigkeit in politischen Sachen des Verfassers. Denn wer im Klaren darüber ist, was die RAF gemacht hat und das auch versteht, wird so etwas kaum schreiben.

...zur Antwort

Ich gehe mal davon aus, dass die Frage noch aktuell ist...

Ich habe damals, bevor ich nach Norwegen gegangen bin, die Sprache auch schon einige Jahre lang gelernt. So meine Erfahrungen:

Heute gibt es die tolle App "Duolingo". Würde ich mal ausprobieren, ich finde sie recht gut, gerade für das Norwegische. Diese Methode muss einem natürlich zusagen, ein Versuch ist es aber wohl wert. Dort würdest du wohl recht gut die Grundkompetenzen erlernen können und die Aussprache hören (dazu habe ich ja bereits einiges geschrieben =D).

Ich habe damals ein Grammatikbuch für das Norwegische in einem Buchhandel gefunden, das war sehr hilfreich. Zuerst habe noch mit so einem Bildwörterbuch (die finde ich wirklich gut für einen Einstieg in eine Sprache) ein paar Vokabeln gelernt. Mit diesen habe ich dann das Grammatikbuch durchgearbeitet, ich bin dabei so vorgegangen, dass ich für jedes Grammatikthema jeweils einfach probiert habe, korrekte Sätze zu bilden. Das habe ich nur sehr grob gemacht, noch keine Feinheiten und auch noch nicht alles so ganz perfekt. Als Grundlage hat es gereicht.

Die Eigentlichen Fähigkeiten habe ich mir dann dadurch angeeignet, norwegische Zeitungen zu lesen, norwegisches Radio zu hören etc. Als ich dann mal dort im Urlaub war, habe ich auch ein paar Bücher mitgenommen. Zudem habe ich versucht, einfach deutsche Texte zu übersetzen (ich musste zwar recht viele Wörter nachschlagen, aber so habe ich eben auch recht viele Wörter gelernt).

Vielleicht magst du Podcasts? Dann könnte ich dir den Podcast "Lær Norsk Nå" empfehlen, da spricht eigentlich einer einfach über ein bestimmtes Thema, in möglichst leichter Sprache und sehr sauber und bedacht ausgesprochen, der Text findet sich auch da, man kann also auch mitlesen.

Und, wenn wir schon dabei sind, würde ich "klartale" empfehlen, eine Onlinezeitung, die möglichst einfach Sprache benutzt.

Am schwierigsten ist sicherlich der Anfang, da muss man einen guten Weg finden, um ein Grundvokabular und Grundkenntnisse in der Grammatik aufzubauen. Danach dürfte es recht einfach gehen, auch, weil die norwegische Sprache dem Deutschen doch recht ähnlich ist und die Grammatik sehr einfach.

Ich habe gerade gesehen, dass "Lær Norsk Nå" auch auf eine umfassende Sammlung von Wörterbüchern, Onlinekursen etc. weiterleitet, hier. Das kannst du vielleicht auch mal anschauen.

Ich habe gerade das schlechte Gefühl, dass das nicht sonderlich hilfreich war, sollte dies der Fall sein, bitte ich um Entschuldigung =D

Ich wünsche dir (erneut) einen ganz schönen Abend!

...zur Antwort

Entschuldige für die späte Antwort. Ich versuche mal, alles, was du wissen musst, zusammenzutragen =D

Ich gehe davon aus, dass du mit "Akzente" die Dialekte meinst. Da gibt es ja tatsächlich sehr viele, die z.T. auch einige Unterschiede aufweisen.

Dabei ist wichtig zu wissen, dass die Dialekte und die Schriftsprachen zwei völlig voneinander unabhängige Dinge sind. Denn grundsätzlich lässt sich jeder Dialekt mit jeder Schriftsprache kombinieren, wobei die Sprecher von manchen Dialekten tendenziell eine Schriftsprache klar bevorzugen. Bokmål aber ist weiter verbreitet und der Standart, wenn man Norwegisch lernt.

Aber, wie bereits angetönt: Die Schriftsprachen werden in dem Sinne nicht gesprochen, es gibt also z.B. keine "korrekte" Aussprache von Bokmål. Meistens lernt man aber eine Aussprache, wie sie vor allem im Raum Oslo gebräuchlich ist. Damit kommt man ziemlich sicher überall recht gut durch, auch in Schweden und Dänemark.

Die Norweger untereinander können sich aber meist auch gut verständigen, wenn ganz verschiedene Dialekte gesprochen werden. Auch im Fernsehen oder Radio sprechen alle einfach ihren Dialekt. Du wirst also, wenn du Norwegisch lernst, ganz sicher auch mit den verschiedensten Dialekten in Berührung kommen und die recht bald auch verstehen können, wenn sie nicht gerade stark "exotisch" sind. Sprechen musst du sie nicht können, wenn du einigermassen gut einen Dialekt sprichst, verstehen dich eigentlich alle.

Das gilt auch für das Schriftliche: Ich persönlich benutze jeweils Bokmål, verstehe aber Texte auf Nynorsk in fast allen Fällen ganz gut, umgekehrt funktioniert das natürlich auch.

Das heisst für dich: Ein Dialekt reicht vollkommen! Solltest du irgendwann in Norwegen leben oder sonst viele Berührungen mit gesprochener norwegischer Sprache haben, wirst du wohl auch entweder einen Dialekt annehmen oder einen Akzent entwickeln - und das stört niemanden.

Wichtig sind also vor allem die Grundlagen der Sprache. Ich würde, wie du es auch gesagt hast, Bokmål lernen. Da musst du einfach einen Wortschatz aufbauen und dich an die Grammatik tasten (ist ja zum Glück nicht so kompliziert). Wenn du die Sprache über eine Plattform oder mit irgendwelcher "akustischer Unterstützung" lernst, wirst du wohl vor allem die Aussprache des Osloer Dialekts kennenlernen und sprechen. Und eben, damit kommst du ganz gut durch.

Tut mir Leid, dass es jetzt etwas lang geworden ist =D

Ich wünsche dir auf jeden Fall ein gutes Lernen und stehe für Fragen immer zur Verfügung 😉

Schönen Abend!

...zur Antwort
Andere Meinung zu diesen Thema, weil

"Dumm" oder "naiv" trifft es vielleicht besser.

Für sich selber kann man von mir aus alles gut finden, wirklich verwerflich wird es in meinen Augen im politischen Bereich, wenn ernsthafte Entscheidungen oder Bestrebungen danach gerichtet werden, wobei ich es auch dann weniger einfach verwerflich als vielmehr gefährlich und rücksichtslos sehen würde.

...zur Antwort

Die Partei? Ja, mir wäre zumindest nichts anderes bekannt.

Die links eingestellten Menschen? Sicher, immerhin haben die Menschen damals auch für sie und ihre Werte gekämpft.

Wobei es natürlich immer noch irgendwelche Spinner geben wird, die sich als "links" bezeichnen und trotzdem dem SED-Regime nachtrauern und deren Propaganda übernehmen. Die werden den Tag wohl als Sieg über den "faschistischen Putschversuch" feiern. Aber das dürfte zum Glück keine relevante Zahl an Personen sein.

...zur Antwort
Der 17. Juni 1953. Volksaufstand oder Umsturzversuch?

Es ist der siebzigste Jahrestag des 17. Juni 1953.

Für einige ein Datum im Kampf um Freiheit, für andere genau das nicht.

Eure Meinung dazu?

Vor 70 Jahren: Volksaufstand in der DDR - Gedenken an den 17. Juni 1953

leipzig.de/news/news/vor-70-jahren-volksaufstand-in...

Juni 1953. Vor 70 Jahren: Volksaufstand in der DDR - Gedenken an den 17. Juni 1953. Datum: 07.06.2023, Bürgerservice und Verwaltung. 17. Juni 1953: Im Osten Deutschlands wird gestreikt. Mit lautem Protest revoltieren die Menschen in der damals noch…

Konterrevolution

offen-siv.kommunistische-geschichte.de/category/konterrevolution/

Juni 1953, DDR, Dieter Hainke, Konterrevolution Was war der 17. Juni 1953?. Dieter Hainke:. Was war der 17. Juni 1953?...
...Demnächst steht wieder ein Datum an, das von den in diesem Staate Herrschenden sicher wieder dazu genutzt wird, das abgedroschene Argument von einem sogenannten Arbeiteraufstand am 17. Juni 1953 in der DDR zu wiederholen. Nun war das allerdings kein Arbeiteraufstand son-dern ein Streik, an dessen Spitze sich konterrevolutionäre Kräfte setzten, die ihn in einen konter-revolutionären Umsturz umwandeln wollten. Ein Arbeiteraufstand macht nur Sinn, wenn er gegen jene gerichtet ist, die den Arbeiter ausbeuten, gegen die Kapitalisten. Wenn gerade die Kapitalisten den 17. Juni 1953 so groß als historisches Ereignis feiern und seinen Misserfolg so sehr bedauern, so zeigt das unmissverständlich, wessen Interessen damit verbunden waren. Nur wer die damaligen Ereignisse im Zusammenhang mit der damaligen weltpolitischen Lage sieht, kann diese Ereignisse richtig verstehen.
...zur Frage

Definitiv ein Kampf für die Freiheit!

Es ist ein nicht nur gerechtfertigter, sondern nötiger Widerstand gegen ein verbrecherisches Regime, dass sich damals gebildet hatte. Und die Reaktion der DDR kann dies auch bestätigen.

Und es war tatsächlich ja auch ein Aufstand gegenüber denen, die die Arbeiter ausgebeutet hatten, ob man die nun als "Kapitalisten" bezeichnen möchte oder nicht. Das können solche stalinistische Propaganda- und Geschichtsverdrehermedien noch so leugnen. Widerstand gegen Autoritäre ist immer gerechtfertigt, auch wenn sie sich, wie in der DDR selber als "Demokraten" und "Sozialisten" sahen. Es zählt, dass sie definitiv nicht so gehandelt haben, wie sie es gerne propagiert haben und einen verbrecherischen Staat geschaffen haben.

Und ich, definitiv keine Kapitalistin, bedauere den Misserfolg sehr. Es hätte vieles verhindert werden können mit einem Erfolg.

Es sollen alle in Frieden ruhen, die dabei umgekommen sind, auch alle anderen, die in den folgenden Jahrzehnten von diesem menschenverachtenden Regime ermordet, gefoltert und unterdrückt wurden.

Auf dass so etwas nie wieder geschehe! Es ist in unserer Verantwortung, und deshalb ist es wichtig, dass wir diesem Aufstand würdig gedenken und ihn nicht als "faschistischen Umsturzversuch" abwerten, denn das war er ganz sicher nie.

...zur Antwort

Ich als Norwegerin bevorzuge klar Norwegen, aber ich glaube, dass Schweden auch einiges zu bieten hat.

Die Sprachen Norwegisch und Schwedisch sind vom Deutschen aus eher einfach zu lernen und sich sehr ähnlich (wobei, also Norwegerin muss ich schon sagen, dass die Schweden recht komisch reden 😉)

Island ist auch sehr, sehr spannend, die Sprache zwar mit Norwegisch und Schwedisch verwandt, aber noch viel ursprünglicher und komplizierter.

Ich persönlich kenne Schweden nicht so gut und es reizt mich auch nicht so sehr, aber Norwegen ist schon fantastisch, finde ich.

Island ist, so viel ich höre, inzwischen sehr touristisch geworden, in Norwegen gibt es noch viele Flecken, die man durchaus als "Geheimtipps" bezeichnen könnte.

Eben, ich kenne vor allem Norwegen und kann da auch weiterhelfen, mit Island und Schweden kenn' ich mich nicht so gut aus.

...zur Antwort

Sicher. Der Erfolg dieser autoritäre Partei basiert nur auf Lügenkonstrukten und Propagandamärchen. Und die fallen erfahrungsgemäss irgendwann in sich zusammen.

Und wenn die AfD unter den 5% ist, wo sie hingehört, dann sieht es gleich wieder sehr viel besser aus für Deutschland. Wenn sie dabei die FDP mitnehmen und die Grünen auch nicht über 12% kommen, könnte das ganz gut aussehen.

Und eben, ich glaube, auch viele der jetzigen AfD-Wähler werden irgendwann erkennen, dass rechtsradikale ideologische Politik noch viel schlimmer ist als das, wogegen sie protestieren wollten und dass die AfD zwar viele Probleme, aber keine Lösungen bietet.

...zur Antwort
Aber was genau ist das?

"Kommunismus" bezeichnet ein System und eine Ideologie, die von der grundsätzlichen Gleichheit der Menschen ausgeht, Hierarchien ablehnt (also ausgeglichene Machtverhältnisse) und in der die relevanten wirtschaftlichen Gütern in den Händen der Allgemeinheit sind (zu unterschieden von Verstaatlichungen im Allgemeinen).

Als "Sozialismus" wird in der marxistischen Tradition eine "Vorstufe zum Kommunismus" bezeichnet. Der Begriff ist aber recht schwammig.

Und wieso hat Nordkorea damit was zutun?

Nordkorea nennt sich kommunistisch. Wie aber andere Staaten, die das auch taten, z.B. die DDR oder die Sowjetunion, hat sie damit nicht wirklich etwas zu tun.

Nordkorea nennt sich ja auch "demokratische Republik", ist aber ein Musterbeispiel für eine Diktatur.

Anders gesagt: Das Verhältnis von Nordkorea und Kommunismus ist etwa so wie das Verhältnis von Nordkorea zur Demokratie.

Ist der rote Stern auch für Punker ein Symbol?

Der Rote Stern ist ein klassisches Zeichen der Kommunisten und zum Teil auch von rechtsradikalen Diktatoren, die sich als Kommunisten entweder zu Propagandazwecken bezeichneten oder sich für welche hielten.

Ich glaube nicht, dass er für andere Gruppen noch ein relevantes Zeichen darstellt, mir ist diesbezüglich auf jeden Fall nichts bekannt.

Sind Punker auch Kommunisten bzw. Sozialisten?

Da wirst du schon jeden einzeln fragen müssen. Aber soweit ich weiss (und das ist bezüglich des Thema Punk nicht sehr weit) ist das keine politisch homogene Gruppe, dort dürften zahlreiche verschiedene Ansichten, Meinungen und Positionen vertreten sein.

Ich hoffe, das hilft dir so ein bisschen weiter 😉

...zur Antwort

Jetzt kannst du nichts mehr unternehmen.

Entweder ist die Lehrperson einfach unwissend diesbezüglich oder folgt irgendeiner rechtsradikalen Propaganda.

Wenn die Person das nochmals sagt, würde ich dringend dagegen argumentieren. Da würdest du wohl leichtes Spiel haben, eine solche These kann nicht sachlich unterlegt werden.

Darf man fragen, in was für einem Fach diese Lehrkraft unterrichtet?

...zur Antwort

Kurz: Ja, sie war ein eigenes Land. Sie wurde zwar stark von der Sowjetunion beeinflusst, aber galt als eigenständiger, souveräner Staat und war als solcher, soweit ich weiss, auch international anerkannt.

Aber, und das ist wichtig:

die DDR überhaupt Deutsche Demokratische Republik hieß. Waren sie nicht genau das Gegenteil, also kommunistisch?

Die DDR war NICHT kommunistisch. Und Kommunismus ist nicht das Gegenteil von Demokratie, eher im Gegenteil, Kommunismus ist Demokratie.

Das "demokratisch" im Namen ist jeweils ein hoffnungsloser Versuch der Verschleierung der Diktatur. Sogar Nordkorea nennt sich demokratisch, die Sowjetunion nannte sich "sozialistisch", China bezeichnet sich als "Volksrepublik" etc.

Das ist also eine übliche Praxis. Die Namen der Staaten sagen meist wenig über ihr System aus, meistens sind sie sogar eher ein Hinweis, dass es genau Gegenteilig ist, wenn man es sich gross auf die Flagge schreibt.

...zur Antwort

Der Sozialismus basiert darauf, dass alle zusammen die macht haben und das Kapital besitzen, der Kapitalismus darauf, dass dies theoretisch alle auch können, aber immer eigentlich nur sehr wenige von diesen theoretischen rechten profitieren können.

Oder: Kapitalismus heisst, dass mehr oder weniger alles Privat ist, von Fabriken bis hin zu Justiz (Diktatur) und Sozialismus heisst, dass all dies eben der Gemeinschaft gehört (Demokratie).

Libertäre machen häufig eine kleine Ungenauigkeit in den Definitionen, die ihnen hilft und den Sozialismus schlecht machen soll: Sie sagen, Sozialismus sei, wenn die Produktionsmittel verstaatlicht seien. Das gilt aber nur, wenn der Staat für die Bevölkerung steht. Aber so versuchen die Kapitalisten Negativbeispiele dem Sozialismus in die Schuhe zu schieben, darunter auch Rechtsextremistische antikommunistische Diktaturen. Da muss man sehr aufpassen, dass man da nicht in die Falle der Libertären tappt.

...zur Antwort