Hallo Blume,
es kommt zunächst darauf an, welche Art von Werbeagentur gewählt wird. Es gibt welche, die nur Print machen, welche die nur non-Print machen und welche, die beides machen.
Angenommen, die Agentur macht nur Print und möchte Flyer für Kunden XY machen:
In den meisten Fällen wenden sich die Kunden an die Agenturen. Wenn die Leistung (Gestaltung und Druck des Flyers), die Stückzahl und die Konditionen vereinbart sind, erfolgt der Arbeitsprozess wie folgt:
1. Ein Briefing des Kunden erfolgt. Hier wird erklärt, welche Ziele sich der Kunde durch die Aktion verspricht ( z.B. neue Produktlinie bewerben). Im Idealfall gibt es schon vorgegebene Texte, die die Agentur ansprechend gestalten und platzieren muss.
Zusätzlich sollte der Kunde einen CI-Guide (Coporate Identity) der Agentur an die Hand geben. Dort sind die stilistischen Alleinstellungsmerkmale genannt und näher definiert. Heißt im Klartext, die Hausfarbe (wird im Print als CMYK Code), die Hausschrift z.B. Helvetica) und ggf. eigene Wordings.
2. Die Agentur bereitet das Medium (unter Einhaltung der Deadline) nach den Vorstellungen des Kunden und unter Einhaltung der CI-Guidelines vor/sendet den Vorschlag dem Kunden zu.
3. Es werden Änderungswünsche geäußert und nachkorrigiert. Es ist bei dem ersten Vorschlag wichtig, dass die Wünsche des Kunden so genau wie möglich eingehalten werden, um weitere Korrekturschleifen zu vermeiden. Jeoch sollte die eigene Expertise nie vernachlässigt werden. Wenn der Kunde z.B. sagt "Ich finde violett auf orange richtig gut", sollte man dem Kunden davon abraten gleichzeitig eine Alternativen Vorschlag unterbreiten.
4. Sind die Daten beidseitig abgesegnet, können sie zur Druckerei geschickt werden. (Im Normalfall arbeiten Werbeagenturen mit Druckereien zusammen und besitzen keine im Hause).
Hier müssen viele Aspekte beachtet werden (Papierdicke, Beschnittt etc.) Sobald diese Dinge geschehen sind, kann der Druck erfolgen.
5. Letztlich sollte ein sogenannter Farb-Proof erfolgen. Hier wird mit einem Messgerät und mit Hilfe des Satz des Pythagoras) gemessen, wie Groß die Farbabweichung ist. Ist die Abweichung im tollerierbaren Rahmen (Skala war 1-6 glaub ich), Können die Produkte zum Kunden geschickt werden.
Ist jetzt wirklich sehr auf Print bezogen und heruntergebrochen, jedoch denke ich, dass Du damit schon etwas anfangen kannst. :)