Welche Schmerzmittel, die Menstruationskrämpfe lindern, könnte ich einnehmen, auch wenn ich das Anti Depressivum Venlafaxin nehme?

Ich möchte die Kombi Pille versuchsweise absetzen. Nehme sie seit ca. 3 Jahren wegen sehr starker Menstruationskrämpfe. Wenn ich sie absetze könnte es aber sein dass die Krämpfe wieder zurückkehren.

Da ich ein Anti Depressivum einnehme und gelesen habe dass es viele Wechselwirkungen mit anderen Schmerzmitteln gibt, wie beispielsweise mit Ibuprofen, weiß ich nicht auf welches krampflösende Schmerzmittel ich dann greifen könnte, falls die Schmerzen wieder auftreten würden.

Ibuprofen hat mir immer geholfen, auch wenn ich dann bis zu 6 Stück im Monat einnehmen musste und die Wirkung der Tablette schon nach 5 und halb Stunden langsam nachgelassen hat.

Naproxen, Dolormin, Ibuprofen und Aspirin gehen schonmal nicht, das habe ich auf einer seriösen Internetseite gelesen.

Paracetamol geht, aber das wirkt nicht gegen Menstruationskrämpfe.

Hat bzw. hatte jemand das selbe Problem und könnte mir vielleicht ein mögliches Schmerzmittel vorschlagen?

Ich nehme die Anti- Baby- Pille seit Januar 2021, also jetzt schon seit 3 Jahren und 6 Monaten. Meine Gynakologin hat mir diese verschrieben, da ich davor schon 3 Jahre unter starken Menstruationsschmerzen vor allem im Bauchraum und Unterleib litt.

Im Monat musste ich bis zu 5 Schmerztabletten schlucken, was auf Dauer nicht gut für die Leber ist. Deswegen habe ich auf ihren Ratschlag gehört und nehme die Pille seitdem jeden Tag ein. Seitdem habe ich auch keine Menstruationsschmerzen mehr.

Allerdings bekam ich nach einem Jahr und etwa 3 Monaten starke Stimmungsschwankungen, wurde sehr reizbar und lärmempfindlich. Mal war ich unglaublich wütend, im nächsten Augenblick total traurig und dann eine Stunde später wieder richtig fröhlich und schwungvoll.
Das ging etwa ein Jahr und 4 Monate so, bis sich plötzlich totale Emotionslosigkeit in meinem Inneren einstellte. Die emotionale Amplitude in mir die davor ständig hoch ausschlug und dann wieder schnell ganz tief sank, ist jetzt seit über einem Jahr linear.

Also nach etwa 2 jähriger und 4- monatiger Einnahme trat an Stelle meiner heftigen Stimmungsschwankungen die komplette Emotionslosigkeit. Jetzt frage ich mich natürlich ob dieser seelischer Zustand von mir von der Einnahme der Anti- Baby- Pille kommen kann.

Allerdings leide ich auch seit ca. 10 Jahren unter verschiedenen psychischen Erkrankungen, weshalb ich die Stimmungsschwankungen und die danachfolgende Emotionslosigkeit lange als psychische Schwierigkeiten einsortiert habe.

Zudem nehme ich seit Oktober 2023 Anti- Depressiva, nämlich Venlafaxin ein, von dem ich auch gelesen habe, dass es auf Dauer emotionslos machen kann. Obwohl dies eher unwahrscheinlich ist, da ich Venlafaxin eingenommen habe nachdem ich schon emotionslos war.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Stimmungsschwankungen und Emotionslosigkeit während der Einnahme der Pille gemacht? Wenn ja, könnt ihr mir diese gerne auch detaliert schildern.

Wahrscheinlich werde ich die Pille einfach mal versuchsweise absetzen, nur brauche ich dann ein Schmerzmittel dass ich statt Ibuprofen gegen die Krämpfe nehmen kann, falls sie wieder auftreten würden. Ibuprofen darf ich nämlich aktuell wegen des SNRIs gar nicht einnehmen.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Emotionslosigkeit bei Einnahme von Anti Depressiva gemacht?

Ich nehme seit 10 Monaten Venlafaxin ein. Seit 2 und halb Monaten nehme ich 225 mg Venlafaxin ein. Davor nahm ich erst 37,5 mg, dann 75 mg, dann 112,5 mg, dann 150 mg, schließlich 187,5 mg und dann 225 mg ein.

Jetzt möchte ich Venlafaxin aber aus bestimmten Gründen langsam ausschleichen. Natürlich in Absprache mit einem Arzt/ einem Psychiater.

Hat jemand Erfahrungen mit SSRI/ SNRI Anti Depressiva Absetzen gemacht? Insbesondere wenn jemand die Medikamente unter einem Jahr eingenommen hat?

Würde mich freuen über Erfahrungsberichte und Rückmeldungen.

Ich weiß nicht mehr weiter. Seit einem Jahr und 3 Monaten bin ich komplett emotionslos, was sehr schwer auszuhalten ist. Um mich herum verändern sich Menschen, Lebenslagen, Situationen und mein Umfeld. Aber in mir drinnen bleibt alles gleich, unverändert.

Ich denke, wenn meine geliebte Großmutter sterben würde, wäre ich in meinem momentanen Zustand darüber auch nicht traurig. Wenn ich einen dramatischen Film schaue, der auf wahren Ereignissen beruht, berührt er mich nicht. Wenn ich mich mit meiner Familie streite, regt es mich nicht auf und die Vorwürfe verletzen mich nicht. Ich könnte mich nicht mal mehr verlieben, weil einfach keine Empfindung in mir ist. Nichts regt sich. Da ist nur Leere und ich fühle mich innerlich unglaublich tot.

Das passt gar nicht zu mir. Vor 10 Jahren erkrankte ich an verschiedenen psychischen Störungen und reagierte immer mit Positivsymptomatik. Nie hatte ich so eine Leere, sondern immer sehr intensive und starke Emotionen oder Stimmungsschwankungen. Vor einem Jahr und 3 Monate bekam ich das erste Mal Psychopharmaka in einer Psychiarie.
Ein paar dieser Psychopharmaka habe ich seither auch wieder abgesetzt. Eines nehme ich noch und zwar 225 mg Venlafaxin. Ich bin total fertig, weil mir wirklich nichts Freude macht mehr im Leben und das schon so lange. Immer wieder überlege ich ernsthaft mich akut in einer Psychiatrie aufnehmen zu lassen.

Das kostet mich aber Überwindung, da ich in der letzten Psychiatrie sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Die Emotionslosigkeit könnte also eine Negativsymptomatik als Reaktion auf die schlechten Erfahrungen in der Klinik sein oder aber von den Psychopharmaka kommen.

Keine Ahnung, ich bin echt am Ende. Hat jemand irgendeine Idee oder eventuell ähnliche Erfahrungen gesammelt?

Weiß echt nicht wie ich jetzt weitermachen soll.