Ich verstehe vollkommen was du meinst! Habe auch zwei Huskys, mittlerweile 10 & 7 Jahre alt. Bei beiden war von Anfang an klar dass sie so oder so niemals in den Sport können weil sie gesundheitliche Probleme haben, aber auch an sich haben sie nie wirklich so etwas gefordert. Als die ältere noch fit war hab ich es mal mit Fahrrad fahren bei ihr probiert, aber das hat ihr wirklich garkeinen Spaß gemacht. Die beiden laufen viel lieber durch wiesen und über Felder und buddeln ausgelassen. Früher haben sie auch ganz gerne mal mit bekannten Hunden gespielt, aber das ist auch vorbei. Gerade die ältere ist mittlerweile auch über ihren Garten sehr glücklich und möchte manchmal nicht mal mehr alle Runden am Tag mit raus. Und die jüngere ist sowieso eher ein Hund der gerne geistig ausgelastet wird. So habe ich es bei ihr zb sogar geschafft den Rückruf und ihr Jagdverhalten so zu trainieren, dass sie komplett bedenkenlos ohne Leine laufen kann. Auch das ist ja immer so eine Sache bei Huskys, da die meisten einen starken Jagdtrieb haben.
Wie du schon sagtest: manche Huskys brauchen den Sport, dabei kommt es auch immer auf die Linie an und darauf, was man ihnen angewöhnt.
Aber viele sind auch nicht viel anders als die Hunde die andere Halter auch haben. Jeder Hund braucht geistige und körperliche Auslastung. Dazu Liebe und eine gute Erziehung. Da sind auch Huskys nicht unbedingt anders.
Außerdem gibt es auch im Zugsport sehr schwierige Fälle wo man nicht davon ausgehen kann, dass die Hunde etwas tun was sie "gerne" machen. Wenn ich mir zb das iditarod anschaue, wo die Hunde in wenigen Tagen eine Strecke in etwa von Berlin bis Madrid zurücklegen und dabei wirklich ernsthafte Verletzungen sich zuziehen hat das auch nurnoch wenig mit Liebe oder Spaß am Sport zutun sondern nur mit dem Egoismus der Musher. Jeder Hundesport ist schön, solange er aus Liebe zum Tier ausgeführt wird.