Hallo,
ich habe wahrscheinlich bald mein erstes Date mit einem Jungen (ich bin schwul). Ich hatte zuvor noch nie eine Beziehung und ich bin auch nicht geoutet; weder bei meinen Freunden noch bei meinen Eltern, was nicht gerade förderlich ist, meine furchtbare Nervosität zu lindern, im Gegenteil. Demzufolge steigt auch meine Angst, irgendetwas zu vermasseln. Eigentlich habe ich immer gedacht, dass ich ganz gut mit meiner Homosexualität klarkomme, aber plötzlich wirkt es ganz anders auf mich und ich stelle mir vor, wie einfach es wäre, Hetero zu sein. Klar, in unserer heutigen Gesellschaft ist es weitgehend toleriert und akzeptiert, aber dennoch gibt es genügend Vorurteile und denen entgegenzuwirken ist ziemlich anstrengend. Ich glaube nicht, dass ich der Typ von Mensch bin, der einfach so dumme Blicke und Kommentare emotionslos wegstecken kann und deshalb wahrscheinlich dazu neige, meine Homosexualität in der Öffentlichkeit zu verstecken. Allerdings signalisiert das wiederum Desinteresse. Allein wenn ich daran denke, meinen eventuellen Freund (auch wenn es bei diesem Mal nicht klappt, wird es irgendwann so weit sein) meinen Eltern vorzustellen, werde ich richtig nervös, auch wenn sie sicher nichts dagegen hätten. Ich wünsche mir schon seit langem eine Beziehung, aber je realistischer dieser Wunsch wird, desto unruhiger werde ich. Eigentlich sollte ich mich über diese Chance freuen und endlich mal nutzen und über meinen Schatten hinausspringen. Aber meine Introvertiertheit (bei neuen Situationen, sonst bin ich ganz offen in meinem Umfeld), Nervosität und Angst ständig irgendetwas falsch zu machen, halten mich davon ab.
Vielleicht habt ihr ein paar Tipps, wie ich mich beruhigen kann und lernen kann, mit der Situation umzugehen ? Danke für eure Antworten.
LG.