Inwiefern man den eigenen Keller nutzt, hängt natürlich auch davon ab, wo genau man wohnt im Verhältnis zu Gewässern.

Aber klar ist: diese Ereignisse nehmen zu.
Und dafür braucht es eigentlich die schlimmen Hochwasser hierzulande gar nicht.
Man beachte zum Beispiel das schreckliche Hochwasser in Pakistan vor 1.5 Jahren.
Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass der Meeresspiegel wohl erheblich steigen wird, sobald an den polen kritische Eisflächen ins Meer brechen/abtauen.
Von daher ist es absolut sinnvoll davon auszugehen, dass Fluten in Fluss/Küstennähe uns beständig begegnen werden, Präventionsmaßnahmen sind dementsprechend dringend erforderlich.
Und auch Klimaschutz sollte eine deutlich wichtigere Rolle spielen. Klar, Klimaschutz in Deutschland wird die Klimaveränderungen und die Hochwasser in Deutschland nicht stoppen, schon gar nicht kurzfristig. Aber kein oder kaum Klimaschutz wird diese Extreme noch weiter verstärken.
Dazu müsste die Staatengemeinschaft an einem Strang ziehen und das ist aktuell kaum zu hoffen. Mit immer extremeren Ereignissen wird sich hoffentlich mittelfristig doch eine andere globale Priorisierung des Themas ergeben.

Der beste Schutz für den einzelnen ist wohl leider, Wohnungen oder Häuser in Flussnähe zu meiden und diese Gefahren bei der Wohnungssuche mitzudenken, so ätzend es ist.
Ich hoffe, dass Deine bekannten in Passau und daheim wohlauf und mit dem Schrecken und maximal Sachschäden davongekommen sind.


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BSW wählen

Wenn du deutlich für soziale Gerechtigkeit bist, dann sollte die AfD genauso wenig in Frage kommen, wie der Haufen, den du schon ausgeschlossen hast.

Cannabis Legalisierung, fair enough, aber das sollte meines Erachtens keine Wahlentscheidung beeinflussen, einerseits weil es jetzt entschieden und somit zu spät ist, andererseits weil es nicht wichtig genug ist im Vergleich zu sozialer Gerechtigkeit.

Was Abrüstung angeht verstehe ich Deine Skepsis, aber auch das wird das BSW jetzt nicht alleine durchsetzen koennen, auch wenn sie es vielleicht für gut halten.

Und was die Flüchtlingspolitik angeht:
man kann ja für restriktive Flüchtlingspolitik sein, aber wie sich das auch nur ansatzweise rechtsstaatlich umsetzen lässt, ist für mich ein Rätsel. Von daher ist die skeptische Position des BSW wohl am Ende nur ein Stück ehrlicher als die Hardlinerposition der AfD die in der Praxis für mein Gefühl nicht funktionieren wird.

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di Masi + Geisel - BSW

Bin kein Riesenfan vom BSW, insbesondere wegen der Russlandapologetik und würde auch infrage stellen, ob die Bevorzugung eines Spitzenkandidaten die Wahlentscheidung beeinflussen sollte.

Aber Fabio De Masi hat in meinen Augen bedeutende Verdienste in der Aufklärung im Bereich Wirtschaftskriminalität (CumEx, Wirecard) und zeigt davon abgesehen seit Jahren auf, was unserer Wirtschaft fehlt und wie strukturelle Lösungen aussehen sollten. Dabei hat er in meinen Augen authentisch und kontinuierlich die Interessen der Menschen im Blick.
Darüber hinaus liefert er persönlich auch außenpolitisch eher gute Takes, wobei durch die Standpunkte des BSW hier und da unklar ist, inwiefern seine persönlichen Takes relevant sind.

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Schwierig. Je nach Studium kannst Du Dir vielleicht selbst eine Wohnung durch einen Nebenjob finanzieren. Das ist auch nicht einfach, aber wäre eine Option. Je nach dem wie viel Deine Eltern verdienen, kannst Du Dich auch für Bafög bewerben und auch darüber ein eigenes WG Zimmer finanzieren.
Ich würde auf jeden Fall darauf bestehen, dass Deine Eltern Dich nicht so behandeln wie mit 15. Wenn Du volljährig bist, haben sie dazu ganz einfach kein Recht mehr. Klar, im Falle eines weiteren Zusammenlebens muss man hier und da Kompromisse finden, aber Hausarrest oder Sperrstunde oder ähnliches geht nicht für erwachsene Menschen und auch wenn das unangenehme Gespräche werden, musst Du das Deinen Eltern klarmachen, bzw. Dich im Zweifel über solche Regeln hinwegsetzen.

Vielleicht kannst Du auch aufzeigen, dass auch bei gewisser geographischer Nähe zwischen Elternhaus und Uni auch die Anreise Geld und Zeit kostet und sich negativ auf Deine Studienleistungen auswirken wird. (Muss ja nicht stimmen, aber zumindest kann man das Argument mal setzen)

Wünsche Dir so oder so alles Gute in der Situation, und dass Du dem toxischen Verhalten nicht mehr Lange ausgesetzt sein wirst!

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Weil unsere Gesellschaft leider relativ rassistisch ist. Bei Russland kommt dann aktuell noch das Kriegsthema hinzu, dass Leute sich nicht die Mühe machen, einzusehen, dass jemand mit russischer Abstimmung und allgemein viele Russen nichts mit dem Krieg zu tun haben, und ihre Fassungslosigkeit über den Krieg dann an Menschen mit russischen Wurzeln auslassen.

Diese Muster lassen sich gut übertragen auf jegliche Art von Migrationshintergrund:
man trägt ohnehin einen gewissen Rassismus in sich, und lässt sich dann von medialen Berichterstattungen anheizen und pauschalisiert.

Immerhin sind nicht alle so und ich bin mir auch sicher, dass die meisten Menschen immerhin dann kein problem mehr mit der Herkunft oder den Wurzeln haben, wenn sie Dich als Mensch kennengelernt haben. Der Weg dahin ist nur leider nicht immer leicht.

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