Sollte man sich beim Krafttraining quälen?

Hey, ich (weiblich, 17 Jahre) mache seit ca 9 Monaten Krafttraining im Fitnessstudio. Mein Ziel ist es Muskeln aufzubauen, Kraft zu gewinnen und allgemein einfach zuzunehmen. Eigentlich bin ich ziemlich zufrieden, mit dem was ich bisher erreicht habe, trotzdem fragt man sich natürlich immer, ob nicht noch mehr geht.

Wenn man so im Internet herumstöbert, so fällt mir auf, dass immer wieder gesagt wird: "Du musst so hart trainieren, dass du dich am Ende nicht mehr bewegen kannst", "Trainiere bis zum Erbrechen" oder "Du musst an dein absolutes Limit trainieren".

Nun, mir ist klar, dass je härter das Training ist, umso mehr Muskeln baut man auf, aber ich frage mich, ob es tatsächlich realistisch ist IMMER an sein absolutes Limit zu trainieren. Davon abgesehen müsste man den Begriff "absolutes Limit" ja erstmal definieren. Ich denke mir, dass jeder ein körperliches und ein mentales Limit hat. Das Ziel zu haben, sein körperliches Limit zu erreichen, ist finde ich ziemlich dumm, denn das bedeutet für mich, dass man umkippt und ohnmächtig wird. Sein mentales Limit IMMER erreichen zu wollen, finde ich irgendwie auch etwas dumm: Das würde ja bedeuten, dass man während des gesamten Trainings unter einem unglaublich hohen Druck steht. Ich glaube nicht, dass das auf Duer gut gehen würde. Wobei, auch hier kommt es ja auf die Definition an, es kommt eben drauf an wie hoch man sein mentales Limit tatsächlich schiebt.

Wenn ich ins Fitnessstudio gehe, versuche ich eigentlich immer einen möglichst klaren Kopf zu behalten. Ich versuche nicht mich von irgendeinem Druck leiten zulassen, sondern einfach von meiner eigenen Motivation.

Wenn ich z.B. Klimmzüge mache, dann schaffe ich mittlerweile an guten Tagen 5 Stück im ersten Satz (bedenkt: ich bin eine Frau...). Ich würde sagen, dass mehr nicht drin sind, ich versuche meist noch einen Sechsten zu machen, aber bis jetzt hat's noch nicht funktioniert. Aber: Wenn ich mir jetzt einen immensen Druck machen würde oder wenn gar um Leben oder Tod gehen würde. Ich kann mir vorstellen, dass ich dann auch noch einen Sechsten schaffen würde. Trotzdem würde ich sagen, dass ich hart trainiere, wenn ich mich mit den anderen Frauen im Fitnessstudio vergleiche. Trotzdem ist es nicht mein Ziel mich beim Training zu quälen, ich verziehe durchaus bei den letzten Wiederholungen häufig mal das Gesicht und versuche so hart zu trainieren, wie möglich. Aber mir ist es wichtig, dass ich dabei immer eine gute Laune behalte. Und wenn's dann mal nicht so läuft, dann senkt das auch nicht meine Stimmung, da ich ja noch genug andere Trainingseinheiten vor mir liegen hab.

Ich wollte einfach mal fragen mit welchem Gefühl ihr zum Kraftraining geht: Seht ihr es als Hobby, dass ihr aus eigener Motivation macht? Oder müsst ihr euch dafür unter Druck setzten? Trainiert ihr IMMER bis ans absolute Limit, bzw. ist dies eine Erwartung die ihr an euch stellt? Wenn das Training mal nicht so gut läuft, behaltet ihr dann trotzdem eine gute Laune?

Bodybuilding, Muskelaufbau, Muskeln, Krafttraining, Gesundheit und Medizin, Sport und Fitness
Keine Erfolge beim Krafttraining zuhause?

Hey, ich bin 16 Jahre alt, weiblich, und mache jetzt schon seit über einem Jahr regelmäßig zuhause Krafttraining, mit dem Ziel stärker zu werden, mich im Bouldern verbessern und Muskeln aufzubauen. Ziel 1 und 2 habe ich erreicht, zwar nicht so schnell wie ich mir anfangs erhofft habe, aber ich bin schon bisschen stärker geworden: Anfangs konnte ich z.B. nicht mal 10 Frauenliegestütz, jetzt kann ich 35 richtige Liegestütz am Stück. Mit dem Klimmzug habe ich mich ewiglange sehr schwer getan, konnte mich keinen Zentimeter hochziehn, jetzt schaff ich immerhin 3 saubere (als Frau...). Und natürlich hilft mir die gewonnene Kraft auch beim Bouldern.

Äußerlich sehe ich jedoch gar keine Veränderungen, an meinem Bauch habe ich glaub ich ein klein bisschen mehr Sixpack als vorher, wenn ich ihn anspanne, aber wirklich nur minimal.

Ich trainiere dreimal die Woche zuhause den ganzen Körper. Angefangen habe ich mit Eigengewichtsübungen (Crunches, Liegestütz, Kniebeuge, usw.). Seit ca. einem halben Jahr habe ich noch Kurzhanteln dabei, die ich maximal bis 30 kg aufladen kann (also je 15 kg). Bitte lacht jetzt nicht, ihr müsst bedenken, dass ich eine Frau bin, und zudem bin ich ein Zwerg (1,45cm, erblich bedingt...) und entsprechend leicht 39kg, sodass 30kg schon fast mein Körpergewicht sind.

Ich mache immer 3-4 Sätze à 12, 10, 8, (6) Wiederholungen. Ich wähle das Gewicht so, dass ich nach dieser Wiederholungszahl, das Gewicht nicht mehr sauber hochdücken könnt.

Für die Arme und Schultern mache ich: Schulterdrücken (16kg), Floor Press (Bankdrücken auf dem Boden (25kg)), Liegestütz mit Füßen auf Stuhl, Klimmzüge (mit Unterstützung eines Gummibandes)

Für Beine, Rücken: Kniebeuge (30kg Kurzhanteln+10kg Rucksack=40kg), Ausfallschritte (30kg), seitliche Ausfallschritte (30kg), und so eine Übung, wo ich einen Fuß aufs Bett tue und dann runter und hoch, weiß nicht wie die Übung heißt ;D (25kg)

Für Bauch: Crunches und noch viele weitere Übungen, von denen ich den Namen nicht weiß.

Meine Ernährung würde ich als sehr gesund und ausgewogen bezeichnen. Ich esse fast ausschließlich Vollkorn, kein zugesetzter Zucker, viel Gemüse und viel Protein (ich achte darauf auf mindestens 1,5g/kg Körpergewicht zu kommen, was ich ziemlich einfach finde, da es bei meinen knapp 40 kg nur 60g sind :D)

Warum sehe ich keinen Fortschritt? Habt ihr Tipps für mich, was ich verändern könnte?

Bodybuilding, Muskelaufbau, Muskeln
Ich kann manchmal einfach nicht zur schule, darf ich zuhause bleiben wenn es mir psychisch schlecht geht?

Hi, ich habe eine autismus-spektrum-diagnose, also nur so vorweg

Ich bin leider total perfektionistisch, lerne vor klassenarbeiten mindestens 7 tage lang von morgens bis abends, dabei macht mir das überhaupt gar keinen spaß (ausgenommen mathe, das find ich ganz ok). Ich glaube es liegt auch daran, dass ich das jetzt schon immer so mache und nicht wüsste was ich machen soll würde ich nicht lernen und wahrscheinlich auch in der arbeit totale panik kriegen würde.

Nun ist es so, dass ich gerade in diesen phasen wo wir arbeiten schreiben besonders schlecht schlafen kann. Oft schlaf ich 2 nächte gar nicht und bin einfach total fertig. In der nacht weine ich oft richtig lang und laut (oft auch wenn wir keine arbeiten schreiben, aber da halt besonders oft). Und dann hab ich am nächsten morgen manchmal das gefühl, dass ich einfach nicht zur schule gehen kann und dann sag ich meinen eltern dass es mir schlecht geht (also körperlich). Ich weiß, dass man nicht lügen soll, aber es geht nicht anders, weil sonst würden sie nicht ernst nehmen dass es mir schlecht geht. Aber auch so wollen sie nicht, dass ich zuhause bleiben.

Heute war wieder so ein tag und mir ging es die ganze nacht nicht gut. Meine eltern sagen mir oft, dass ich leiser weinen soll, nur nachts kann ich das irgendwie nicht so gut kontrollieren. ich habe meinem vater dann am morgen gesagt, dass es mir schlecht geht und ich nicht in der lage bin zur schule zu gehen und dann sagte er: "jetzt geht das schon wieder los!", dann kam er nach einer zeit und sagte, dass ich sofort runter frühstücken kommen soll und er mir keine entschuldigung schreibt.

Dann war ich irgendwie ein bisschen hilflos und hab wieder angefangen zu heulen sobald er unten war. Dann kam er wieder hoch und sagte, dass er entweder mit mir zum arzt fährt oder ich in die schule muss. (Mit dem arzt gibt es da so ein problem, hatte atypische anorexia, war in einer klinik, aber da das zielgewicht da zu hoch für mich war, haben mich meine eltern früher rausgeholt...und jetzt schiebt die ärztin alles auf mein gewicht (die ist bisschen komisch) und würde mich vllt wieder einweisen wollen).

Dann konnt ich mich nicht entscheiden, weil ich einfach nicht zur schule konnte (an manchen tagen würd ich mich lieber umbringen :/) Und dann hat er gesagt, dass alle zur schule müssen und ich da nicht immer ne extrawurst kriegen kann, dann meinte er, dass ich immer nur an mich denke und alle aus der familie nicht schlafen können wenn ich die ganze nacht rumheule :(.

Dann hab ich immer lauter geheult weil ich das einfach nicht aushalten konnte und dann hab ich irgendwas geschrien (weiß nicht mehr genau was) Dann hat er gesagt ich soll aufhören so rumzukrächzen wie ein kleines kind und dass es doch immer das selbe muster ist.

Jetzt geht es mir richtig schlecht den ganzen tag, mein vater hat mich jetzt zu hause gelassen. Ich weiß nicht was ich hätte machen können, kann mir jemand einen rat geben?

Schule, Asperger-Syndrom, Autismus, Autismus Spektrum
Ich will nicht mehr autistisch sein, wie kann ich diese Krankheit loswerden?

Hi,

ich habe bewusst Krankheit geschrieben, weil ich es als Krankheit empfinde. Die meisten Autisten sind sicher keine Krankheit, aber ich schon! Ich bin eine totale Last für alle Menschen, stehe allen nur im Weg rum. Früher als ich noch recht fröhlich war, habe ich so oft leute innerlich verletzt, ohne es zu merken. Ich bin immer nur meinen eigenen Interessen nachgegangen, habe alle nur damit genervt (war sehr überzeugte Veganerin, habe z.B. gesagt: Fleisch ist Mord, und davon fühlten sich alle verletzt, dabei wollte ich doch nur den Leuten die Augen öffnen).

Ich war zweimal in der Klinik, weil ich so abgemagert bin (die ärzte sagten, ich hätte Magersucht, dabei wollte ich gar wirklich abnehmen...). Meine ganze Familie habe ich damit zerstört, alle haben Stress nur wegen mir! Seit mehreren Jahren rede ich nicht mehr über mich und sage nur noch Dinge, die ich vorher in meinem Kopf auswendig gelernt habe. Ich bin immer noch Veganerin, aber nicht mehr überzeugt. Außerdem will ich nicht, dass irgendwer über meine Probleme bescheid weiß, es gibt genug Leute denen es schlechter geht wie mir und ich will nicht, dass sich irgendwer, den ich kenne, wegen mir den kopf zerbrechen muss.

Ich habe angst, dass ich wieder jemanden innerlich verletzen könnte. Am liebsten würde ich wieder in meine kleine Hungerwelt zurückkehren oder sonst an irgendeinen Ort nur nicht hierher. Dauernd versuche ich, mich an die anderen anzupassen, in der Menge unterzutauchen, aber es gelingt mir nicht, ich würde zu gerne normal werden! Ich kann mich aber auch nicht dauerhaft verstellen, irgendwann löse ich mich in Luft auf, und was bringt das dann noch?

Wie kann ich normal werden? Es gibt ja so Autismus-Therapien, was macht man da und bringt das was (bisher habe ich nur einzelgespräche, die Therapeutin ist sehr nett, aber ich traue mich nicht mir ihr zu reden...)?

Asperger-Syndrom, Autismus
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