Missbrauch öffentlich machen?

Vor einigen Tagen hat mir eine Freundin erzählt, sie habe schlechte Erfahrungen mit einem Mann gemacht, der sie zu Handlungen gedrängt hat, denen sie widersprochen hatte.
Durch ihre Erzählungen kam etwas in mir hoch, dass ich jetzt 20 Jahre komplett verdrängt hatte.

Als ich ein junges Mädchen war, so zwischen 10 und 13 Jahre, hatte ich eine Freundin, die ein Jahr älter war. Ein dominantes, selbstbewusstes Mädchen, das ich bewunderte für ihr starkes Auftreten und ihre Persönlichkeit. Ich war das genaue Gegenteil, eingeschüchtert, introvertiert, von vielen Menschen ausgeschlossen, weswegen sie mit der Freundschaft einen extremen Machteinfluss auf mich hatte.

Sie war es auch, die an mir "S*x üben" wollte, das wollte aber ich nicht, habe das auch so gesagt, mehrfach, doch sie bestand darauf und übte ihre Macht auf mich aus. Es ging über viele Jahre so, ehe wir uns aus den Augen verloren hatten.

Ich erinnere mich seit dem Gespräch mit oben genannter, erwachsener Freundin, die ebenfalls ein Opfer s*xualisierter Gewalt geworden ist, beinahe jeden Tag schmerzlich daran, ich kann kaum atmen, bin dauernd den Tränen nah und zittere.

Mir ist klar, ich muss das aufarbeiten und darüber reden, aber ich habe unglaubliche Angst davor, dass das in meinem Umfeld bekannt wird.

Ich fürchte, man wird mich nicht ernst nehmen, weil es so lange her ist, oder weil wir beides Mädchen waren und ich bekanntlich (auch) auf Frauen stehe, dass man sagt, es sei nicht so schlimm, weil es ja kein Mann gemacht hätte und auch, dass ich es ja gewollt haben musste, schließlich stehe ich ja (auch) auf Frauen.

Ich will nicht, dass meine Eltern das erfahren, ich will nicht, dass SIE es erfährt...

Ich hätte nie gedacht, dass ich das sage, aber ich schäme mich, darüber zu sprechen, doch ich möchte meiner Freundin helfen und eigentlich jeder Frau, die - egal von wem - gegen ihren Willen so etwas erleben musste...

Wie kann ich damit umgehen lernen und darüber reden?
Was wären die notwendigen Konsequenzen, wenn ich darüber rede, bzw. gibt es nach so vielen Jahren eigentlich noch Konsequenzen, die gezogen werden müssten (z. B. eine Anzeige)?
Ich will keine rechtlichen Schritte, ich will das aufarbeiten lernen... Und wieso ist zB. s*xualisierte Gewalt von Frauen an Frauen oder auch gegen Männer immer noch so wenig beachtet, oder wird abgetan?

Angst, Missbrauch, Kindheit, sexuelle Gewalt, Sprechen, Trauma, Vergangenheit, traumatisiert
Katzenverhalten - wie soll ich das verstehen?

Kurz zu meiner Lage:

Ich habe 2 Wohnungskatzen, ca. 2 Jahre alt, weiblich, kastriert, Vollgeschwister, verstehen sich gut. Sie haben 90qm Wohnung, gesicherten Balkon, Kratzbäume, Spielsachen, Futter und Wasser Zugang rund um die Uhr, bekommen nur premium Futter wie Lucky Lou, sind geimpft und regelmäßig entwurmt und beim jährlichen Check beim TA...

Nun mein "Problem"...
Meine eine Katzendame kommt immer zum schmusen, wenn ich zB auf dem Sofa sitze, oder springt auf die Küchenzeile, miauenderweise, wenn ich einen Kaffee hole, etc. Sie kommt aktiv zu mir, reibt sich an mir, klettert halb auf mich drauf und möchte auf den Arm genommen werden.
Wenn ich sie dann auf dem Schoß oder Arm habe, schnurrt sie leise, macht die Augen zu, etc. sie fühlt sich also wohl.

Dann jedoch hält sie mit beiden Vorderpfoten links und recht meinen Arm fest, der sie streichelt, als wolle sie den umarmen, nutzt aber auch ihre Krallen, sodass mir klar ist: Ich soll den Arm nicht weg tun.
Jetzt verbeißt sie sich aber immer in die Hand, oder den Arm und das sind eben keine leichten Liebesbisse oder Zwickerchen, sie beißt sich fest.
Die Ohren gehen seitlich, die Augen werden größer und sie lässt nicht mehr los.

Ich habe Folgendes mit folgenden Ergebnis probiert:

Aufhören zu streicheln, Hand still halten -> sie beißt fester zu.
Leise mit ihr reden, sagen dass das nicht okay ist, weil es weh tut -> sie beißt fester zu.
Weiter gestreichelt und signalisiert, sie ist bei mir und ich halte sie fest, hab sie ganz dolle lieb -> beißt fester zu.
Möchte meine Hand entziehen, auch weil es einfach wirklich weh tut -> beißt fester zu.

Egal was ich tue, die Katze verbeißt sich, bis ich blute, in meiner Hand und je länger ich warte, desto fester beißt sie zu.

Jedoch schnurrt sie dabei weiterhin leise. Das Gesicht sieht aus wie im spielerischen Angriff (Ohren seitlich, offene Augen), sie schnurrt, als ob es ihr aber gefällt und am Anfang ist das Gezwicke ja noch okay, wird aber sekündlich fester, eben bis ich blute und auch dann hört sie nicht auf oder lässt los.

Ansonsten ist sie eine super liebe Katze, schläft oft eingerollt neben mir auf dem Sofa, liegt auf meinem Schoß und schläft, spielt mit mir, etc.
Sie wird auch definitiv nicht zu viel allein gelassen von uns Menschen. 2x die Woche bin ich im Homeoffice daheim, nach der Arbeit ist mein Partner da, ich bin abends auch da, morgens wird geschmust und gespielt... Wir sind auch nicht weg, da wir uns keinen Urlaub leisten können, etc.


Ich glaube also nicht, dass sie ein Problem mit mir hat und Schmerzen hat sie auch keine, der TA hat das letzte Mal die Zähne und den Kiefer mit kontrolliert, da war auch nichts auffälliges.
Sie macht das auch bei meinem Partner.

Was bedeutet das und was kann ich tun, damit sie versteht, es tut mir weh, sie soll das lassen, aber schmusen und Liebesbisse sind okay?

Tierhaltung, beißen, Hauskatze, Katzenhaltung, Katzenverhalten, Tiergesundheit, Bisse