Nein

Ich habe mit Nein geantwortet, aber bin mir nicht so sicher...

Autismus ist eine Behinderung, die neben weiterer Beeinträchtigungen untrennbar mit dem Wesen, der Persönlichkeit verbunden ist und massiven Einfluss auf die soziale Interaktion hat- und so auch auf die persönliche, psycho-soziale Entwicklung. Man hat nicht nur Autismus, man ist Autist.

Wer wäre ich ohne AS? Wie wäre ich? Wäre ich der selbe Mensch? Wenn ja und ich wäre nach wie vor ich nach der Behandlung und hätte keine Spätfolgen (ich will mal gesunde Babys bekommen), würde aber Reize besser filtern können, mir Namen und Gesichter merken, wäre flexibler usw., würde ich das Mittel vielleicht mal versuchen. Ich stelle es mir auch interessant vor, Mimik-Gestik-Körpersprache intuitiv deuten zu können, "zwischen den Zeilen" lesen und hören zu können und Dinge weniger wörtlich zu nehmen. Ich hätte auch gern mehr Kraft, um mit den Freunden die ich habe mehr Zeit zu verbringen. Die Kraft zu haben für einen Nebenjob wäre auch nicht schlecht.

Aber auf der anderen Seite, wenn ich mit Menschen über Wahrnehmungen rede, was ich wahrnehme, während ich mit denen rede und die nichts davon sehen, riechen, spüren, hören usw., käme ich dann mit der Umgebung klar, wenn man sein Leben lang die Fülle von Reizen als Normal erlebt, als Alltag, wenn ein mittel bewirkt, dass mein Gehirn dann normal filtert?

Wie ist die Frage gemeint- eine Pille wie bei Matrix und man hat seine Wahl getroffen- oder muss man ein Medikament täglich nehmen und kann es wieder absetzen?

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Ist das autistisches Verhalten?

Ich kenne eine Frau mit einem komisch wirkenden Sozialverhalten.

Wenn sie mir Gute Nacht sagen will, kommt sie in den Raum und bleibt da minutenlang stehen, nur weil ich gerade am Rechner was mache. Sie kommt gar nicht auf die Idee mich einfach anzusprechen...

Wenn sie mich begrüßt und umarmt, dann wirkt das sehr mechanisch. Wie wenn sie dieses Verhalten auf Knopfdruck abspult. Es ist irgendwie völlig unverbunden und die Umarmung ist immer nur sehr kurz, ohne richtigen Druck und total robotermäßig.

Sie braucht immer den gleichen Tagesablauf. Wenn irgendetwas Unvorhergesehenes passiert (z.B. es plötzlich an der Tür klingelt), kann sie das ziemlich aus dem Konzept bringen.

Sie merkt sich Termine, indem sie sie immer wieder laut wiederholt: z.B. "am Montag muss ich um 8:30 zur Blutentnahme zu Dr. xy." Sie schreibt sich das auf kleine Zettelchen, die sie dann in ihrem Zimmer auf den Schreibtisch legt.

Ihr Handy kann sie nur zum Telefonieren benutzen. Sie kennt aber so gut wie keine Funktionen des Handys, kann eigentlich nur Anrufe entgegennehmen und eine vorher gespeicherte Nr. anrufen. Wenn sie eine SMS bekommt, ist sie vollkommen hilflos.

Wenn man ihr etwas erklären oder zeigen will, sagt sie meist sehr schnell "Das kann ich nicht" und will es dann gar nicht lernen.

Sie ist seit Jahrzehnten nur mit einem einzigen Menschen in Kontakt (u. jetzt mit mir). Ihr Leben findet zwischen Bett und Esstisch statt. Als Beschäftigung spielt sie manchmal PC-Spiele auf ihrem Tablet. Aber die meiste Zeit sitzt sie auf ihrem Bett in einer sehr unbequemen Haltung und hat die Augen geschlossen.

Sie verdunkelt gern ihre Räume, lüftet selten, hat überall dicke Staubschichten und geht nur raus, wenn es gar nicht anders geht (z.B. zum Einkaufen oder wg. Arztbesuchen).

Gespräche sind ihr unangenehm. Auch dann, wenn ich mich in ihrer Gegenwart mit jemand anderem unterhalte. Wenn dann will sie bestimmen, was geredet wird, da sie sich sonst schnell unwohl fühlt (da sie bei geistigen Themen nicht wirklich mitreden kann).

Wie würdet ihr sie einschätzen?

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Man kann keine Ferndiagnose stellen oder eine Einschätzung abgeben, da Du recht wenig über die Kernsymptomatik zu Autismus schreibst, was andere mögliche Ursachen für ihr Verhalten ausschließen würde. Und was Du beschreibst kann viele Ursachen haben.

Ich finde es aber gut, dass Du nach Gründen suchst, da viele so sonderbare Menschen einfach nur abstempeln.

Was Du über ihre Haushaltsführung, das Lüften, die Handynutzung usw. schreibst hat nichts mit Autismus zu tun. Auch nicht, dass sie abblockt und sagt, sie kann etwas nicht und verweigert sich zu lernen. Sich Termine aufzuschreiben macht beinahe jeder, der nicht mit dem Handy aufgewachsen ist, also meine Generation ;)

Was passen könnte wären die Probleme in der Kommunikation, Themen bestimmen zu wollen- wobei die Anspielung "geistigen Themen nicht folgen zu können" eine Andeutung auf eine leichte, geistige Behinderung sein könnte. Diese selbst kann ihr Verhalten erklären. Auch das Problem, Dich auf diese besondere Weise zu umarmen könnte zu Autismus passen. Auch die Unbeholfenheit, jemanden anzusprechen, der beschäftigt ist (Du am PC).

Entscheidener wäre die Frage, seit wann ist sie so? Kindheit usw. Ich las weiter unten von ihrer familiären Situation. Mutter Alkoholikerin, Gewalt in der Familie, Vernachlässigung, ...

Trank die Mutter während der Schwangerschaft, könnte auch FAS (fetales Alkoholsyndrom) die Ursache sein. https://www.medizin.uni-muenster.de/fetalkstart/was-ist-das-fetale-alkoholsyndrom/

Vernachlässigung und Gewalt, traumatische Erfahrungen- diese können autistische Züge auslösen, sind aber kein Autismus. Wer so aufwachsen muss, entwickelt häufig Bindungs- und Kontaktstörungen.

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Ich mag ihn nicht. Ich mag normale Gespräche. Echte Unterhaltungen. Auch gern über Bücher, Filme und Themen- aber sachlich. Gern auch mit Perspektivwechsel (was wäre, wenn das echt passieren würde oder Harry Potter- aus der sicht von Draco Malfoy) oder alternative Enden zu Filmen usw. Ich mag Gespräche über sich- nicht über andere oder über Dies und Das.

Bei Freunden brauche ich das nicht als Einstieg in Gespräche und mit fremden oder flüchtigen Bekannten will ich nicht reden müssen.

Mit meinen Freunden rede ich und fange damit an, wie es ihnen geht- aber da meinen wir es ernst und können immer alles sagen. Wenn einer sagt, ihm geht es nicht gut wegen einer Erkältung, fragt ich nach, ob man einen Tee mit Honig kochen soll oder was einkaufen, helfen eben... oder ob der Freund, wenn es Sonntag abends ist und man da redet, Medikamente braucht und holt dem zur Not was aus der Apotehke, die grad auf hat.
Menschen, mit denen man nicht befreundet ist, fragen auch wie es einem geht, aber wenn man denen sagt, man ist erkältet, sagen die, dass es Schlimmeres gibt und stellen einen als Jammerlappen hin. Man bekommt blöde Sprüche, obwohl man nur was wahrheitsgemäß antwortet.

Viele tratschen dann gleich über Kollegen, wie schlimm sie es auf Arbeit haben, meckern über politische Themen usw.- und das nimmt mir meine Zeit. Mich interessiert es nicht, ob die Nachbarin schon wieder einen Neuen hat oder der Chef grad spinnt, weil er bei der Wärme Überstunden ansetzt. Ich frag da schon mal zynisch nach, warum man mir das Gespräch aufdrücken muss, wo ich Kurzarbeit habe, es meiner Firma nicht gut geht, mein Job in Gefahr ist, die Wirtschaftslage mies ist (...). Ich frage, warum man dann meckern muss, weil es einem gut geht und man Arbeit hat... viel an Smalltalk ist einfach nur dumm. Und ich habe keine Kraft, groß zu diskutieren, womit man so zugetextet wird.

Das Lästern und mich dazuholen, das sich da mitmachen muss, hab ich anderen schon mal abgewöhnt. Wenn man mich zu einer Gruppe rief und die alle über eine andere Person lästerten, hab ich die dann auch dazugerufen und ihr gesagt, dass diese Gruppe gerade über sie redet.
Wenn mich etwas an einem derart stört, dass es mich beeinträchtigt, sag ich der Person das- höflich, sachlich und direkt. Wenn jetzt neben mir jemand arbeitet und stinkt (hab Asthma). Sonst ist es mir egal, was andere tun. Ich verschwende meine Lebenszeit nicht damit, über sie mit anderen zu tratschen.

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Wer das sagt, ist einfach nur dumm.

Autismus ist keine Krankheit, sondern eine tiefgreifende Entwicklungsstörung.

Und es ist keine gesitige Behinderung, sondern hat man es als seelische Behinderung eingestuft, da Autismus weder eine geistige- noch körperliche Behinderung darstellt (denen ist kein besseres, drittes Wort eingefallen). Es gibt Autisten, die zusätzlich geistig behindert sind, aber eben nicht alle Autisten.

Hochfunktionale Autisten sind überigens frühkindlcihe Autisten- hochfunktional steht für eine mindestens normale Intellligenz. Leider nimmt man zwischenzeitlich den Begriff hochfunktional im Bezug auf Autismus wörtlich und wenn einer viel kann (Schuhe zubinden, Auto fahren, alleine wohnen, arbeiten, ...), ist er hochfunktional. AS grenzt sich ab, da man da eine mindestens normale Lautspracheentwicklung haben muss und mindestens einen normalen IQ- sonst ist man Autist wie alle anderen auch.

Aber auch AS stellt eine Schwerbehinderung dar. Reize nicht normal filtern zu können setzt einem zu, mit zunehmendem Alter immer mehr. Nicht nur Geräusche aller Art, Gerüche, visuelle Eindrücke, was man schmeckt oder fühlt- sondern auch Stimmungen von anderen. Auch wenn man nur Zeuge von Streitigkeiten wird, kann einem das gewaltig zusetzen. Autismus verläuft heterogen. Menschen mit AS können da mitunter größere Probleme haben als vielleicht ein frühkindlicher Autist mit geistiger Behinderung, bei dem Außenstehende mehr sehen von der Behinderung.

Kommunikationsprobleme erschweren den Alltag ebenso wie die Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion. Auch wie man selbst auf andere wirkt durch seine Körpersprache, wie man spricht/betont, fehlender/nicht-intuitiver Blickkontakt usw. erschwert den Alltag (Vorstellungsgespräche, Arbeit, Kontakte allgemein).

Das Bedürfnis nach Routinen macht es schwer, mit Veränderungen umzugehen. Man kann nicht mal eben spontan und flexibel auf Arbeit in ne andere Abteilung oder in die Spätschicht wechseln. Das behindert einen normal zu funktionieren auf Arbeit.

Mit AS einhergehende motorische Störungen können einen auch stark beeinträchtigen.

Auch bei AS hat man mit Reizüberflutungen zu tun, die in Overlaods, Meltdowns und Shutdowns enden.

(...)

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Es gibt Tendenzen, die auf Autismus deuten können, aber man stellt nur deswegen bei Säuglingen keine Diagnose.

Oft fällt das Verhalten erst rückblickend als "seltsam" auf, dass man z.B. das Gefühl hatte, das Baby wollte nur die Milch, hat sich stocksteif beim Trinken an der Brust gemacht. Kein direkter Blickkontakt. Wache, starrende Augen werden oft beobachtet. Fixierung auf Dinge statt auf Menschen. Oft (so nur mein Eindruck beim lesen aus Foren und Gruppen) gibt es nur zwei Extreme- extrem ruhige Babys, die man zum Stillen und wickeln wecken musste oder Schreibabys.

Manche lassen Entwicklungsschritte aus, laufen gleich und krabbeln nicht- das auch oft überdurchschnittlich früh. Häufig lese ich auch, dass das Köpfchen sehr früh alleine gehoben wurde.
Bei Asperger Syndrom kommt es nicht selten zu einer überdurchschnittlich frühen- auch sehr guten Lautspracheentwicklung. Beim frühkindlichen Autismus sprechen die Babys nicht bzw. tritt oft Echolalie auf. Händeflattern (usw.) wird häufig beobachtet und eine Fixierung auf glänzende, sich drehende Objekte. Keine/Kaum Reaktion beim Nennen des Namens. Die Extreme- viel Nähe fordern oder kaum Nähe ertragen, gerade letzteres fällt dann eher auf als Babys, die viel Nähe brauchen.

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Zu Frage 1)

Das hebe nicht ich herausgefunden, sondern eine auf Autismus spezialisierte Psychiaterin. Ich hatte nur den Verdacht, nachdem ich etwas darüber gelesen habe. Ich war 23, gestellt wurde die Diagnose mit 24.

Zu Frage 2)

Inselbegabung ist die deutsche Bezeichn ung für das Savantsyndrom. Weltweit gibt es nur 100 Savants, davon sind knapp die Hälfte Autisten. Aber da unter 150-200 lebend geborenen Menschen einer im austistischen Spekrtrum ist, sind auch bei autisten Inselbegabungen sehr selten. Ich habe keine. Und man entwickelt kein Interesse dafür- das ist bei den für Autisten so typischen Spezialinteressen so. Inselbegabungen hat man- oder hat man nicht.

Meine Spezialinteressen haben sich gewandelt, als Kind waren es Dinosaurier, später Astronomie und ab dem 8. Lebnensjahr Psychologie und später auch Serienkiller. In der Schulzeit hatte ich flüchtige Interessen in Themenbereiche der Biologie usw. Pilze finde ich jetzt interessant, aber durch Berufsleben und Alltag finde ich weniger Zeit, viel zu recherchieren. Was ich an sich immer gern gemacht habe ist Fotografieren.

Zu Frage 3)

Die Frage ist zu unpräziese gestellt. Die Kindheit erstreckt sich in die Phasen frühe Kindheit (3-6 Jahre), mittlere und späte Kindheit (6-11 Jahre) und Jugend (ab 11-19). Ich könnte zu jedem Tag Romane antworten, wie ich mich verhalten habe. Was genau soll hier geantwortet werden? Wie verhalten und wann, in welcher Situation?

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Nein

Nein. Ich würde mein Kind auch nicht aus dem Kindergarten nehmen, wenn der Erzieher ein Mann wäre, Ausländer, wenn er dick oder dünn wäre.

Wie der jeweilige Mensch ist, wäre für mich entscheidend- und ein Geschlecht, eine Herkundft oder eine Diagnose sagt nichts darüber aus, wie hingebungsvoll er seine Arbeit macht.

Und wenn einer meinem Kind (noch hab ich keins, aber wenn...) was Schlimmes antun würde, würde ich eher dafür sorgen, dass der Erzieher seinen Job verliert bevor ich in der heutigen Zeit bei dem Mangel an Plätzen mein Kind aus dem Kindergarten nehme. Ich arbeite Vollzeit, mein Lebensgefährte ist selbstständig. Bei uns muss man wohl schon Plätze beantragen, wenn man die Pille absetzt, denn eine Kollegin hat bei ihrer Schwangerschaft einen Platz beantragt das Kind ist jetzt über ein Jahr alt und sie wartet noch immer.

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Ja, wenn man sich vom Wesen her versteht, warum nicht. Bei Freundschaft geht es ja um die Gemeinsamkeiten, die gemeinsamen Werte und Interessen, dass man sich liebt (nicht sexuell, versteht sich), respektiert, akzeptiert, man ehrlich ist, sich vertraut. Dass man füreinander da ist.

Spaß haben sicher auch- aber wenn man nur jemanden zum Shoppen braucht oder als Begleitung ins Kino, in einen Pub, in den Urlaub (weil manche Nichtautisten sowas alleine nicht können), das kann man auch mit seinen nicht-autistischen Freunden ausleben. Zu viele solcher Interaktionen schaffe ich kräftemäßig nicht, da viele stressig und laut sind. An vielen Dingen habe ich auch kein Interesse und wenn es nicht nur Zeit und Kraft kostet und viele Menschen da sind- sondern auch noch Geld kostet (so viel hab ich nicht zur Verfügung), geh ich auch nicht aus Solidarität mit. Ich "opfere" mich nicht, nur weil jemand was nicht alleine kann. Wenn mich z.B. ein Film nicht interessiert, sollen Personen aus meinem Umfeld andere fragen, ob sie mitgehen.

Ich habe solche Freundschaften. Meine Freundin wohnt in Mannheim, ich am südwestlichen Ende von Thüringen. Wir schreiben ab und an und sehen uns, wenn möglich, 1-2x im Jahr. Monentan sind wir noch in der Planung, sie besucht mich in der ersten Urlaubswoche. Entweder fahren wir zu ihr und verbringen Freitag-Sonntag in Mannheim und fahren dann mit ihr zu uns und fährt dann mit dem Zug wieder heim, oder sie kommt mit dem Zug und wir fahren sie heim und sind ein paar Tage bei ihr in der Großstadt. Mehrstöckige Buchläden sind toll ^^ (ich wohne auf dem Dorf, der Laden in der Nachbarstadt ist klein) und die fremdländische Küche mag ich (persisch, afrikanisch, arabisch, ...). Sie schätzt die ruhe auf dem Dorf, so sind die wenigen Tage schöne Urlaube für uns.

Ich melde mich jedoch weniger bei meinen Freunden, nicht, weil ich keinen Bock auf sie habe, sondern weil ich die Zeit nicht habe. Melden sie sich, bin ich für sie da. Vor allem, wenn es um Probleme geht. Aber ich schreibe nicht regelmäßig alle an und betreibe Smalltalk, wie es denen geht oder schwätze über Belangloses wie anderer Leute Kleidung oder sowas. Das liegt u.a. an meinen Routinen. Nach der arbeit (Vollzeit) hab ich meist Termine (ich lege Arzttermine auf die Zeit nach Feierabend) oder geh einkaufen- danach bin ich erschöpft. Dann ruhe ich aus, habe im Haushalt und Garten zu tun, koche. Abends zu unbestimmter Zeit kommt mein Freund heim (ist selbstständig). Danach folgt unsere Routine. Kochen, essen, etwas Ordnung in der Küche schaffen und zeitnah zu Bett gehen, da mein Wecker wegen der Arbeit um 04:45 Uhr klingelt. Ich bin zusätzlich in einer Online-Selbsthilfegruppe tätig, was auch Zeit kostet. Wenn Freunde also Kontakt zu mir wollen und brauchen, müssen die sich melden. Ich schreibe ihnen nur selten. Meist, wenn was Wichtiges los war. Aber ich kann nicht jeden immerzu anrufen und nur so daherschwatzen, wie es dem geht, denn aus solchen Unterhaltungen werden oft lange Gespräche und das bringt mich durcheinander, vor allem, weil ach telefonieren stressig ist.

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Könnte es Autismus sein?

Könnte mein Sohn (7) Autismus haben?

Hier seine Anzeichen:

  • Er spricht nur mit mir und manchmal auch mit meinem Ehemann (seinem Vater), mit den anderen fast garnicht
  • Am Ende von der 1. Klasse (vor einem Jahr) waren wir auf einem Schulfest. Alle Kinder spielten miteinander aber er klebte nur die ganze Zeit bei mir und als die Musik eingeschaltet wurde, hat er das Essen von seinem Vater durch die Gegend geworden und ist total ausgerastet
  • Auch wenn wir einkaufen gehen und es viel los ist, rastet er aus
  • Bei Veränderungen da wo er noch nicht Bescheid weiß, rastet er auch aus
  • Er schwimmt und duscht sich nicht gerne, normalerweise duschen sich 7 jährige schon selber, aber ich muss ihn duschen weil er es sonst nicht macht, weil er meint dass ihm das Wasser weh tut
  • Ich muss ihn auch die Kleidung aussuchen, da er sonst immer das selbe angezogen hätte, weil ihm viele Nähte unangenehm sind
  • Wir wollten mal mit einer Freundin von mir mit ihrem Kind in einem Freizeitpark fahren, er rastete aber wieder aus und hat das Kind von der Freundin geschlagen und auf mehreren Stellen gebissen
  • Der Direktor von der Schule hat mir mal erzählt, dass mein Sohn ein Heft von einer seiner Klassenkameraden zerissen hat und dann musste ICH ein neues Heft für den Klassenkameraden kaufen.. 🙄 (es war nicht nur einmal sondern sogar schon viermal)
  • Er ist kurz davor, dass er von der Schule geschmissen wird, weil er oft ausrastet und Dinge von anderen Kindern zerstört

Könnte es Autismus sein? Soll ich ihn ins Autismus-Therapie-Zentrum bringen? Was ist eure Meinung? Und sind das wirklich Anzeichen von Autismus, wenn ja was denkt ihr welche Form es sein könnte?

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Es könnte sich um Autismus handeln, aber welche Form es ist hängt von den Symptomen ab, die er hat- und was Du beschreibst ist ja nur sein Verhalten. Und was er macht könnte auf Autismus hindeuten.

Wenn er mit euch spricht und mit anderen nicht, könnte er zusätzlich vielleicht auch noch selektiven Mutismus haben.

Wenn er erst spät gesprochen hat, könnte es sich um frühkindlichen Autismus handeln, da um hochfunktionalen Autismus (mindestens normale Intelligenz). Hat er eine normale Lautspracheentwicklung gehabt, könnte es Asperger Syndrom sein. Aber die Form von Autismus ist letztlich irrelevant. Heute schmeißen die eh alles in ASS zusammen, Autismus-Spektrum-Störung.

Das, was Du ausrasten nennst, könnten Meltdowns sein.

Aber dazu sind zu wenige Informationen im Text, um eine Verdachtsdiagnose allein auf Autismus zu stellen. Du kannst an ein Autismus-Zentrum, könntest aber auch bei jedem anderen Kinderpsychiater, der sich auf Autismus spezialisiert hat, die Diagnostik durchführen lassen.

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Du kannst es kaum sicher erkennen und von ähnlich-verlaufenden Diagnosen unterscheiden, da einzelnde Merkmale, die man sehen kann, spüren kann, auch andere Ursachen haben können. Selbst manche Diagnostiker können es nicht immer sicher von anderen Diagnosen abgrenzen.

Wenn Du Dich intensiv mit dem Thema und den Diagnosekriterien befasst, kannst Du maximal Vermutungen haben, aber Du solltest Dich hüten, bei ein paar Übereinstimmungen jedem gleich Deinen Diagnoseverdacht mitzuteilen, nur weil er ielleicht ein intensives Hobby hat und wenig Freunde.

Fehlender Blickkontakt zum Beispiel hat ja auch mehrere Ursachen. Auch Schwierigkeiten in sozialen Situationen. Sowas merkst Du sicher bei anderen, aber das bedeutet nicht, dass alle, die das haben gleich AS haben müssen.

Wenn Du weißt, dass jemand Asperger-Autist ist, frag ihn, was er möchte und wie er behandelt werden möchte von Dir. Autismus verläuft heterogen, jeder Autist ist anders. Auch jeder Mensch. Man kann ja auch alle anderen nicht gleichbehandeln und ihnen geht es gut damit.

Autismus bedeutet auch nicht, dass man zwangsläufig leidet wie bei Krebs oder an Allergien und anderen Krankheiten. Man hat AS oder hat es nicht. Und ja, man hat damit teils erhebliche probleme, aber Leid im Sinne von leiden ist es auch nicht. Dafür war ich zu oft schlimm krank, dass ich jetzt für mich schreiben würde, ich leide an AS.

Wie ich mir wünschen würde, dass man mit mir umgeht? Normal halt. Respektvoll. Mich nicht zwingt wie andere zu sein, z.B. gesellig, alles mitmachen zu müssen. Ich finde es schlimm wenn manche meinen einen therapieren zu wollen, lang zu umarmen- so nach dem Motto, wenn man es lang genug einem antut gewöhnt der sich schon dran. Gut wäre, wenn andere damit klar kommen, wenn ich nur normal "Hallo!" sage.

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Ich denke, es kommt auf das jeweilige Buch an und auf das Kapitel selbst. Wenn ich Thriller lese, fände ich es langweilig und desktruktiv, wenn da jedes Ermittler-Kapitel spannend denden würde. Hingegen bei den Kapiteln des Täters ist es für mich ein Muss. Oder wenn sich z.B. eine Meute gegen einen Tatverdächtigen zusammengeschlossen hat und auf sein Haus zustürmt- da sollte es auch spannend bleiben. Kapitel über das leid der Familien der Opfer sollten auch in der jeweiligen Szene abgeschlossen sein und nicht spannend enden- auch wenn es in einem weiteren Kapitel da anknüpft.

Wenn z.B. in Kapiteln aus Sicht des Tätest oder des Opfers geschrieben wird und das z.B. schräg gedruckt, ist es oft noch packender.

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Die Geschichte kenne ich. Ich glaube, die ging noch etwas weiter, nämlich dass der, der am Fenster lag, nur Betonmauern und Gebäude vor sich sah und stattdessen von einem Park, Bäumen, Blumen, spielenden Kindern usw. erzählte. Als der, der den Tod des anderen nicht verhinderte das Bett bekam, war er erschüttert. Ich weiß nicht mehr so genau, ob er in der Version, die ich kenne, daraufhin an Herzversagen starb. Ich glaube ich hab dazu auch vor alnger zeit auf youtube ein Video gesehen, sehr minimalistische Zeichnungen, aber es war schön gemacht.

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Wie mit extrem religiöser Bekannter umgehen?

Eine Bekannte, die ich schon seit einigen Jahren kenne, gehört derselben Religion an wie ich. Während ich aber sehr liberal aufgewachsen bin und meine Religion entsprechend verstehe, lebt sie die Religion sehr streng. Sie hatte als Jugendliche Probleme und ist dann zu meiner Religion konvertiert. Ich schätze, das hat ihr Halt gegeben.

Jetzt ist sie 25 (also eine Ecke jünger als ich) und ist in den letzten Jahren immer strenger geworden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie in ein religiös extremeres Umfeld geraten ist. Ich finde, dass ihr das überhaupt nicht gut tut - zumal sie früher schon psychische Probleme hatte. Beispielsweise fühlt sie sich unter extremem Druck, eine arrangierte Ehe eingehen zu müssen, gleichzeitig hat sie aber Angst davor. Wenn ich mit ihr rede, wirkt das auf mich oft surreal: Sie glaubt, mit 25 schon zu alt zum Heiraten zu sein ("Vielleicht nimmt mich ja noch ein Witwer."). Sie glaubt, ein Ehepartner sei von Gott vorherbestimmt und man würde ihn durch Heiratsvermittlung finden. In ihren Kreisen heiratet man oft ein paar Wochen nach dem ersten Treffen. Den zukünftigen Ehepartner hat man dann zwei- oder dreimal unter Aufsicht getroffen. Sie sagt, sie würde gern die Anzahl ihrer Kinder durch Verhütung beschränken, aber das sei in unserer Religion ja verboten.

Ich kenne diese Vorstellungen zwar, aber teile sie nicht (und meine Familie und meine näheres Umfeld auch nicht). Einerseits habe ich manchmal keinen Bock auf meine Bekannte, andererseits denke ich dann aber, dass ich vielleicht eine der Wenigen (oder sogar die Einzige) bin, die derselben Religion angehört wie sie und ihr zeigt, dass man sein Leben auch anders leben kann.

Was meint Ihr? Sollte ich den Kontakt zu der Bekannten einschränken oder ganz abbrechen, weil sie mich häufig so nervt? Oder ist es gerade wichtig, dass sie den Kontakt zu jemandem außerhalb ihrer Filterblase halten kann?

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Wenn psychische Probleme Ursache sind für ihre Flucht in die Religion, kannst Du wohl kaum etwas tun. da kommst Du mit logischen Argumenten kaum durch, weil die religion zwischen ihr und dem problem steht als Schutzmauer- und je religiöser sie lebt, desto stärker wähnt sie sich vor dem Problem. Die Religion zu nehmen- auch nur minimal was an ihrer Ausübung zu ändern bedeutet für sie, dass das Problem stärker wird.

Du kannst nur hoffen, dass es eine Phase ist und sie "aufwacht", bevor Schlimmeres passiert.

Egal was Du tust- wenn Du den Kontakt abbrechen musst, weil es Dich irgendwann nicht einfach nur nervt, sondern Dich selbst psychisch belastet, dass Du ihr aber sagst, wenn sie da raus will, bist Du da, das soll sie nie vergessen und- bitte sie, Dir bei Handynummerwechsel Deine Nummer stets zu behalten und Dir ihre neue zu geben, dass Du ihr Deine neue Nummer immer zukommen lässt- denn egal ob es 1 Jahr oder 30 Jahre dauert- Du wirst da sein als Freundin- denn Du beendest nicht den Kontakt zu ihr als Mensch, sondern zu ihrer Art, die Religion zu leben.

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Ich glaube nicht, dass so viele eine AS-Diagnose wollen. Ich denke eher, dass die Leute Klarheit wollen- aber wenn sie die Wahl hätten zwischen etwas, was therapierbar wäre und all ihre Probleme erklärt und einer unheilbaren, angeborenen, tiefgreifenden Entwicklungsstörung, einer Schwerbehinderung, würde jeder halbwegs normale ersteres wollen, ein paar Stunden Therapie, ein paar Pillchen schlucken und man hat ein normales Leben und "funktioniert".

In manchen Fällen können sich Menschen auch reinsteigern und glauben, sie hätten AS, weil eben nur manches- aber nicht alles passt.

Mitunter kann es aber auch eine Schutzfunktion des Gehirns sein, wenn tatsächlich autistische Züge vorliegen, die durch ein schweres, verdrängtes Trauma in der frühen Kindheit ausgellöst wurden. Durch Verdrängung schützt das Gehirn den Menschen ja vor dem, was war. Irgendwann aber bricht es doch wieder durch- aber wenn man da dem Gehirn eine Theorie anbietet, warum man anders ist, stürzt sich der Teil im Unterbeusstsein darauf, um das Trauma weiter zu verdrängen- das ist dann nicht bewusst herbei gefüht durch den Meschen, dass er nur so tut als ob- der glaubt das wirklich.

Aber- wenn man bedent, dass man durch eine Schwerbehinderung, die man nicht durch einen Bluttest diagnostiziert, auch Vorteile hat, kann ich mir auch vorstellen, dass es manche versuchen, Autismus auch vorzutäuschen, um Pflegestufe und Pflegegeld zu bekommen, Nachteilsausgleich in der Schule, Schwerbehindertenausweis usw. und vielleicht die Berentung.

Aber an sich denke ich, sind dass die Wenigsten, die wissen, dass sie das nicht haben, aber als Diagnose dennoch haben wollen.

Wenn man aber Probleme hat, die Symptome hat, Leidensdruck herrscht, will man Klarheit und Hilfe. Wenn man von anderen aus dem Umfeld, Lehrern, Eltern, Freunden usw. auf Asperger angesprochen wird oder durch eigene Recherchen über sein Anderssein darauf stößt und den Verdacht hegt, will man Abklärung. Vor allem, wenn an überzeugt ist, dass es zutrifft und man AS haben könnte- oder es nicht ausschließen kann- aber gerne ausschließen möchte- weil es unheilbar ist...

Wenn man als Frau Sex hatte, kurz darauf die Periode nicht mehr hat, der Bauch dicker wird, will man ja auch irgendwann den Schwangerschaftstest machen, Ultraschall beim Frauenarzt, um vielleicht andere Ursachen wie Zysten, Scheinschwangerschaft usw. auszuschließen.

Oder bei häufigen, starken Kopfschmerzen- da klärt man ja auch ab, ob es Migräne ist, man untersucht das Blut, macht ein MRT...
Es geht da meist um Klarheit, wenn man Symptome hat, die auf etwas hindeuten, dass man es eben abklären lässt.

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Ja, es ist möglich- aber nicht ratsam, es vorzutäuschen. Vor allem, wenn man tatsächlich "was" hat- aber lieber Autismus haben möchte und eben das vorspielt, weil einem die andere diagnose zu blöd ist. Denn dann bekommt man keine Hilfe.

Allerdings ist eher möglich, Asperger Syndrom oder hochfunktionalen Autismus vorzutäuschen, bei niederfunktionalen Autismus ist es schwerer.

Allerdings muss man neben einem extrem guten Fachwissen auch verdammt gut schauspielern können, denn man bekommt ja nicht nur Fragebögen, sondern hat Tests und Gespräche und wird da die ganze Zeit beobachtet und gute Ärzte können sicher unterscheiden, ob der Blickkontakt bewusst unterdrückt wird oder nicht bzw. wenn er vorhanden ist, ob er gefaked ist, starrend- oder unauffällig. Die haben da auch so ihre Tricks, wie sie einen sprechen lassen, dass man frei spricht- denn dann kann man weniger auf das Schauspiel achten.
Allein wie man einen Raum betritt, was man anstarrt- wird beobachtet und ist auch Teil der Tests. Wie man spricht und betont wird beobachtet- nicht nur was man sagt. Man wird unter Stress gesetzt- die achten auf Stimming usw. Die Fragestellung in den Fragebögen sind auch Teil der Tests- manche Fragestellungen sind für Autisten eher nicht verständlich- für Nichtautisten schon- da zwischen den Zeilen gefragt wird, also nicht direkt, sondern indirekt.
Es kommt also nicht nur aufs Fachwissen an, sondern ob man auch die Symptome aufweist.
Jemand, der sehr spät erst diagnostiziert wird muss auch für den Arzt sichtbare Kompensationsstrategien haben, denn wenn man sich zu auffällig darstellt, ist es ungalubhaft, da man ja heute mehr Wissen über Entwicklungsstörungen hat als noch zu meiner Kindheit.

In der Regel gibt es auch bei Erwachsenen in der Abklärtung Fragebögen an die Eltern oder andere Zeitzeugen wie Geschister usw., so diese noch leben. Die wollen Zeugnisbeurteilungen lesen, Fotos aus der Kindheit sehen usw.

Es ist also schwer- aber sicher nicht unmöglich, da es ja auch zu Fehldiagnosen kommt, also jemand die Diagnose erhält, ohne Autist zu sein bzw. Autist ist- aber dies nicht erkannt wird.

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Kommt darauf an, warum man das macht.

Kann man es nicht durch Angst vor der Person, bei Autismus oder sozialer Phobie, Schüchternheit usw., ist man nicht respektlos.

Aber den Grund für die Unfähigkeit sieht man einem ja nicht an- und dann urteilen die Menschen eben oft vorschnell. Blickkontakt findet ja sonst intuitiv statt- es ist normal, bleibt der aber aus, verunsichert es das Gegenüber und dann kommen eben solche Beurteilungen schnell hervor, dass die Person respektlos ist oder gar lügt, weil sie einem beim Sprechen nicht ansieht. Kaum einer weiß ja, dass es eben auch Gründe und Diagnosen gibt, die fehlenden Blickkontakt erklären können.

Allerdings sollte man es nicht bewusst machen, also Blickkontakt bewusst und auffällig vermeiden, um jemanden zu kränken, ihn zu provozieren, ihn zu ignorieren, denn dann geht das Verhalten schon in diese Richtung.

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Du hattest einen Black-Out. Das kann passieren. In Anbetracht Deiner Situation sicher auch nicht einfach (Corona). Auch wenn es sich leichter schreibt und lesen wird, als es umsetzbar ist- mach Dich nicht weiter fertig. Es ist passiert.

Geh in die Nachprüfung und wenn das nichts wird, wiederholst Du das Jahr einfach.
Außer, Du hast den Lehrvertrag schon unterschrieben- wenn die Dich dennoch nehmen, kannst Du Dich ja erkundigen, ob Du, wenn Du die Abschlussprüfung bestehst, dann einen gleichwertigen Abschluss anerkannt bekommst.

Ich hatte damals den Realschulabschluss bestanden und eine Ausbildung gemacht- aber viele andere in der Klasse hatten ihre Prüfungen auch verhauen und haben die Ausbildung begonnen- und haben dann den vergleichbaren Realschulabschluss bzw. Hauptschulabschluss bekommen, nur mussten die dann noch zusätzlich in Englisch geprüft werden, wenn ich mich recht erinnere, obwohl wir das Fach wegen Fachlehrermangel die ganzen 3 Jahre nicht hatten. Die mussten das auch separat beantragen damals. Die Klassenlehrerin fragte damals, wer Interesse hat, aber da es mich nicht betraf, hab ich da nicht weiter zugehört.

Man kann Schulabschlüsse auch auf der Abendschule nachholen. Es geht immer weiter.

Wenn Du nicht aufgibst, hast Du nichts verbaut im Leben, auch wenn es sich so anfühlt. Jeder kann einmal scheitern.

Ich wünsche Dir viel Kraft.

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Meine Mutter beleidigt mich jeden Tag, Hilfe?

Ich bitte euch! Lest alles durch...

Hallo, Ich bin m/13

und ich brauche dringend Rat!

Nur weil ich seltsam laufe, leise rede, keine Freunde habe, Ängste habe, Fehler mache, „komisch“ und ungeschickt bin rastet meine Mutter aus und droht mir. (Sieht nicht, dass sie selber eine Hexe ist)

Sie schreit durch die ganze Wohnung und man hört es überall. Ich bat sie leiser zu sprechen woraufhin sie mit aller Kraft auf mich einbrüllte.

Wörter wie Psychopath und Idiot sagt sie jeden Tag. An sich sind sie nicht sehr schlimm, aber ich bin sensibel und es trifft mich sehr, vor allem „Psychopath“

Und diese Wörter schreit sie wie Hitler😧

Dabei weiss sie nicht, wie ich mich dabei fühle und bagatellisiert es. Manchmal macht sie die Unterdrückungen vor anderen Leuten...

Wenn ich ihr erkläre wieso ich so seltsam bin, interessiert es sie kaum. Ihr Ziel ist es, mich dauerhaft zu quälen und bestrafen. Ich möchte mich verbessern, aber mir fehlt das Selbstbewusstsein. Dann schreit mich auch wegen dem an.

Doch was sie gerade macht, schüchtert mich nur ein! Die dumme Kuh!

Wenige Leute haben sie gern.

Ich glaube, dass sie skandalsüchtig ist oder ihre Schaukel in der Kindheit wohl zu nah an der Wand war.

Nach jedem Gespräch (auch normale) sinken meine Glücksgefühle rasant und ich sehe sie nicht als einen Menschen, der mich liebt, der mich unterstützt.

Ich möchte MICH gerne töten (erschlagen usw.) ._ .

Oder die Diskriminierungen und Beleidigungen hören auf, was sehr unwahrscheinlich ist,

ABER gibt es etwas was hilft?

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Ich würde mich an Deiner Stelle ans Jugendamt wenden- vielleicht sind die per Mail erreichbar. Mach denen deutlich, wenn sie zu euch kommen, kommst Du mit- denn es würde Dein Ende bedeuten, wenn sie nur kommen, mit ihr und mit Dir und dann mit euch reden und dann gehen- denn wenn sie die Tür hinter sich schließen, überstehst Du nicht, was dann durch sie über Dich kommen wird. Menschen, die so sind wie Du Deine Muttrer beschreibst, die rasten dann völlig aus- und das kann mitunter dann bei Dir zu einer Kurzschlusshandlung führen, wenn Du jetzt schon Suizidgedanken hast.

Ich hab es ähnlich gehabt als Kind wie Du- aber nicht gehandelt. Am schlimmsten waren nicht die Beleidigungen, dass sie laut wurde und all die Schuldzuweisungen, ich wäre an allem selbst Schuld, weil ich "so" bin... sondern die Vergleiche mit anderen, mit gleichaltrigen, die sie förmlich auf einen Trohn setzte, wie toll die im Vergleich zu mir waren. Manchmal hab ich die anderen Kinder bzw. deren Eltern gefragt, ob die das wirklich getan haben, was meine Mutter behauptete- die wussten mitunter nichts davon. Meine Mutter hat sich also auch noch was ausgedacht, wie andere sind, um mich noch mehr zu kränken.

Ich vermute, meine Mutter ist narzisstisch. Vielleicht geht Deine Mutter ja auch in diese Richtung.

http://www.narzissmus.org/hat-deine-mutter-eine-nps/
http://www.narzissmus.org/der-sundenbock-und-das-goldene-kind/

Ich war auch anders als andere... schon im Kindergarten und davor war ich auffällig... mit 24 erst erhielt ich die Diagnose Asperger Syndrom.

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Hallo

An sich reagiere ich auf so unsachliche Kommentare erst gar nicht, vor allem, wenn es fremde sind. Ich reagiere erst, wenn die Menschen sich bemerkbar machen, weil es sie verunsichert, da ich nicht auf ihre Aussage reagiere.

Ob die es jetzt als Meinungsäußerung hinstellen oder als Beleidigung abgesetzt haben, ist mir da egal. Es ist übergriffig und unschön kommuniziert. Man kann mit mir vernünftig reden, wenn jemand meint, mich mit seiner Meiung zutexten zu müssen über das, was ich tue... aber sachlich. So nicht.
Es ist ein Unterschied, ob mir jemand sagt, ich finde rauchen dumm oder dass er mich dumm findet, weil ich rauche (nur als Beispiel, ich rauche nicht). Das Eine bezieht sich auf die Handlung, das Rauchen selbst- das Andere ist ein persönlicher Angriff.

Ich würde den Menschen fragen, ob er mir Fakten vorlegen kann, das Nikotin die Intelligenz beeinträchtigt. Mir sind keine Studien bekannt, die belegen, dass man nach dem Rachen weniger-intelligent ist als vorher.

Wenn dieser Mensch Fastfood isst, gezuckerte Getränke trinkt bzw. z.B. Cola oder gar Cola light mit Zuckerersatz, wenn er Alkohol trinkt oder eben solche Dinge konsumiert, würde ich ihn fragen, ob sein Umgang mit seinem Körper intelligenter sei.

Aber an sich ist jede Sekunde mit solchen Menschen Zeitverschwendung.

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Ja, weil

Ich habe mit Ja gestimmt, wobei man unter einem anderen Betrachtungswinkel auch mit Nein stimmen könnte.

Meine Antwort bezieht sich nur auf meine Mutter, meinen Vater kenne ich nicht als Mensch- ich war anderthalb bei der Scheidung und er hat sich nicht um mich gekümmert.

Aber es gibt auch viele Dinge, in denen sie kerin Vorbild war.

Jedoch kann ich als Erwachsene die Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Ich weiß auch viel von meiner Mutter aus ihrem Leben, ihrer Kindheit und was sie zu dem machte, wer sie ist- daher kann ich auch vergeben und sehe das Positive, was sie vielleicht wollte, aber falsch anging- aber dennoch erreichte.
Ich würde vieles kaum anders machen, wenn ich ein Kind habe, aber in machen Dingen einen anderen Weg wählen, es zu vermitteln.

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