Ich überinterpretiere und überreagiere?

Ich male mir immer Sachen aus, denke über jede Kleinigkeit zu sehr nach, steiger mich rein, überinterpriere und reagiere dann über, indem ich mich wegen Kleinigkeiten schlecht fühle und sterben will etc.

Bspw. gibt es da diesen einen Jungen, den ich mag, und wo ich Anzeichen denke gesehen zu haben, die alleine schon vermutlich Überinterpretation sind und jetzt fühle ich mich unter Druck gesetzt (von mir selbst wohlgemerkt!) weil ich alles perfekt machen "muss" (so das Gefühl) um ihm zu gefallen etc. und hab das Gefühl wieder sterben/ verschwinden zu wollen.

Oder letztens: Da dutzte ich meine Nachbarin und war mir total unsicher, ob das überhaupt in Ordnung ist und hab mich da voll rein gesteigert und fühlte mich am Ende schlecht.

Anderes Bsp.: Meine Freundin postete ein süs witziges Bild von uns, das ich aber total peinlich fand. Am nächsten Tag ging ich nicht in die Schule, weil ich mich so offenbart fühlte, ich wollte sterben, und das nicht mal, weil die Bilder objektiv hässlich waren, sondern weil ich mich nicht damit identifizieren konnte - heute hingegen ist es mir schon wieder fast egal.

Das ist auch schon der nächste Punkt: ich stecke ständig und immer in neuen Identitätskrisen, weil immer wenn ich denke, jetzt wüsste ich, was ich will, was meine Ziele sind, wie wer was ich sein möchte, worauf ich zustreben möchte, wird alles wieder umgeworfen, sodass ich ständig ziellos auf der Stelle laufe und alles Neue oder Erreichte wieder zunichte mache.

w17

Schule, Freundschaft, Mädchen, Jugendliche, Psychologie, Identität, Liebe und Beziehung, Psyche, Psychologe, Psychologiestudium, schüchtern
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