Arbeiten und Hund geht das?

Hallo zusammen,

Meine Freundin und ich überlegen jetzt schon ca. ein halbes Jahr ob wir uns einen Hund holen sollen. Sie macht derzeit noch eine Ausbildung und ich bin ausgelernter Elektroniker mit Labortätigkeiten, wir arbeiten aber beide ca. von 7.00/ 9.00Uhr bis 15.00Uhr (derzeit), wobei ich relativ flexibel bin (Arbeitszeiten 6-9Uhr Beginn bis Ende 15-17Uhr). Ich kann teilweise auch an manchen Tagen Homeoffice machen.

Erfahrung mit Hunden haben wir beide viel, meine Freundin ihre Familie hat einen Schäferhund der viel von meiner Freundin trainiert wurde und ich habe seit dem ich klein bin immer mal wieder mit Hunden zu tun. Meine Eltern hatten auch einen Hund (Ungarischer Windhund Mischling) mit dem ich sehr viel Zeit verbracht habe, bis zu seinem Tod letztes Jahr. Manchmal "leihen" wir uns den Schäferhund von den Eltern meiner Freundin aus und gehen mit ihr eine große Runde spazieren.

Wir haben eine Eigentumswohnung und einen großen Garten. Viele Feldwege und schöne Wege zum Gassi gehen (täglich ca. 1,5 - 2 Stunden je nachdem wie fit der Hund ist). Da wir gerne vorher schon mal ausprobieren wollten ob wir das zeitlich jeden Tag schaffen eine größere Runde Gassi zu gehen, sind wir die letzten 2-3 Wochen jeden Tag ca. 1-1,5 Stunden spazieren gegangen.

Wir denken auch das Gassi gehen wird kein Problem, egal ob Regen oder Sonnenschein 1-1,5 Stunden Spazieren gehen am Stück.

Wir haben jetzt bei einem Tierheim in unserer Umgebung eine Nachricht bekommen das sie eine Hündin (Labrador) hätten die ein zuhause sucht, wir könnten diese auch erstmal für 2 Wochen zur Probe nehmen.

Wir reden jetzt seit ca. 3 Tagen nur über dieses Thema, der einzige Haken an dieser Sache wäre die Zeit wo wir arbeiten sind, da wäre der Hund je nachdem wie wir es einplanen 6-8 Stunden alleine zuhause (komplett alleine wiederum auch nicht meine Oma& mein Onkel wohnen im selben Haus über uns).

Gibt es hier welche die sich mit dem Thema gut auskennen, vielleicht selber einen Hund besitzen und genau für diese Thematik eine Lösung kennen?

Natürlich nehmen wir uns bei der ganzen Sache Zeit. Bevor wir uns nicht 100% sicher sind werden wir uns den Hund auch nicht holen.

Vielen Dank fürs durchlesen :)

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Von eurer Wohnsituation spricht nichts gegen eine Hundehaltung. Dennoch kann ich nur sagen, dass 6-8 Stunden zu lange sind, um einen Hund alleine zu lassen.

4-5 Stunden wären absolut in Ordnung. Wichtig wäre wirklich, dass jemand mittags mal nach dem Hund guckt.

es geht dabei nicht drum, wie lange der Hund Pipi und Kaka einhalten kann, sondern um die mentale Gesundheit des Hundes. Er könnte vereinsamen, Depressionen kriegen (ja Hunde kriegen das auch…) oder Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Da könnte es schnell mal passieren, dass er euch die Bude umdekoriert. Sprecht mit dem Tierheim und Familie, das Tierheim vermittelt euch den passenden Hund, am besten mit Probewohnen. Und wichtig ist jemand, der Mittags nach dem Hund guckt.

Ich selbst habe 2 Hunde, hatte 6 Jahre lang nur einen. Bin selbst voll Berufstätig. Meine Nachbarn sehen nach meinen Hunden und ich selbst kann mittags zur Pause immer nach Hause gehen. Zu empfehlen ist auf jeden Fall eine Kamera um zu gucken wie der Hund sich alleine macht. Im Notfall könnt ihr ja die Familienmitglieder zum Hund schicken. Wichtig nur, klärt das vorher mit der Familie ab, ob sie damit auch kein Problem haben die Aufgabe zu übernehmen!

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Hello!
meine Vermutung: Corona. Das Problem sind nicht die Hunde, sondern die Halter.

während der Pandemie haben sich unglaublich viele Leute Hunde angeschafft, weil sie die Zeit dazu hatten - leider wurden viele der Hunde zu Problemfällen nachdem die Pandemie rum war weil nicht jeder mehr ins Home Office kann. Viele Tiere und Halter haben wichtiges Training versäumt, die die sich Welpen zugelegt haben konnten nicht zur Hundeschule, war ja alles zu.
die Erfahrung habe ich jedenfalls in meinem Bekanntenkreis gemacht.

die Hunde können nichts dazu, 90% der Hunde bellen aus Angst und Unsicherheit und nicht aus Aggressivität. Zudem spüren die Hunde nicht nur Unsicherheit beim anderen Ende der Leine, sondern auch bei Leuten, die einfach nur vorbei laufen!

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Was tun, wenn mein Hund alles kaputt macht?

Hey zusammen,

kurz zu mir: ich bin 23 Jahre alt und studiere aktuell, weshalb ich an 4 Tagen die Woche in der Uni bin. Ich habe einen 22 Monate alten Sohn, einen 11 Monate alten Hund (Labrador) und eine Katze.

Jetzt zu meinem Problem, da ich 3-4 Tage die Woche in der Uni bin muss mein Hund an 3-4 Tagen morgens für 3 Stunden ca alleine bleiben, da ich erst dann jemanden habe, der sich um sie kümmert bis ich zu Hause bin.

Mein Hund ist das liebste Wesen der Welt. Sie ist ganz ruhig, brav, schläft viel, liebt Kinder und spielt ganz vorsichtig mit ihnen, mag Katzen und hat beim Gassi gehen 0 Interesse an Menschen oder anderen Hunden, kann somit ganz entspannt mit ihr ohne Leine durch die Gegend laufen. Sie ist eher faul, bewegt sich nicht gerne und Fahrrad fahren oder joggen hasst sie. Sie ist sehr verschmust und „leider“ auch sehr anhänglich zu mir (seit sie 1 Tag alt ist war ich jeden Tag fast pausenlos bei ihr, da sie der Welpe einer Verwandten war) Sie läuft nicht wirklich mit anderen Menschen sie bellt und winselt sobald ich das Haus verlasse und hört auf niemanden außer mich und klebt dementsprechend mir den ganzen Tag am Hintern. Leider muss ich ja aber doch zur Uni, spiele Fußball, gehe joggen und ins gym und alles. Ins Gym, in Baumärkte und sogar zu Fußball nehme ich sie immer mit und sie schaut mir einfach zu, was ich mache. Wenn ich meinen Sohn zur Tagesmutter bringe kommt mein Hund auch mit. Sie kommt mit auf feste und Veranstaltungen wenn es nicht hinlauft und stressig ist und alles. Sie ist wirklich nur alleine wenn ich joggen bin, weil sie es nicht mag oder wenn ich in der Uni bin oder Lebensmittel kaufen. Also so selten wie möglich.

jetzt mein Problem. Sobald ich weg bin, habe ich sie im Wohnzimmer oder Schlafzimmer. Sie nimmt mir alles auseinander was sie findet. Meine schulsachen für die Uni, sie reißt meine dreckige Kleidung in Stücke sie frisst meine benutzen Handtücher, die Fliegenklatsche, die PC Maus meine Textmarker und Stifte, meine CDs meinen PlayStation Controller, meine AirPods, sie wirft meine Bettwäsche durch die Gegend bis sie an die Hose kommt die ich zum schlafen an hatte. Ich habe ihr eine schleckmatte geholt habe Quark drauf und es eingefroren und ihr gegeben um sie zu beschäftigen wenn sie weg ist, sie hat die ganze Matte mit zerfetzt. Dann habe ich ihr in ein Handtuch Futter eingerollt, dann hat sie das ganze Handtuch gegessen. Sie frisst Kleiderbügel und alles.
Knochen gebe ich ihr nur ungern weil sie sie so schnell frisst und sich oft verschluckt weil sie (typisch Labrador) nicht oder kaum kaut.

Wir gehen in die hundeschule. Dort sind sie alle sehr begeistert von ihr. Sie kann sehr viele Kommandos, ist super erzogen und hört bei mir aufs Wort. Jedoch konnte mir niemand eine Lösung für das kaputt machen sagen.

Begonnen hat das als sie 9 Monate war, zuvor war sie immer alleine im Zimmer und hat nur geschlafen, auch jetzt schläft sie sehr viel, außer ich gehe weg, da dreht sie durch.

ich gehe morgens 20 Minuten mit ihr weg, werfe Bällchen, lasse sie schnüffel spiele machen, einfach um sie auszulasten. Aber sie spielt leider nicht sonderlich gerne
Mittags gehe ich Mit ihr 1-2 Stunden wenn ich heim komme, nachmittags bzw abends nochmal 30 min und vor dem schlafen gehen meines Sohnes 20 min. Bevor ich ins Bett gehe, gehe ich mit ihr etwas die Straße entlang, weil im Haus mein Kind ja schläft.

Sie ist mein erstes Haustier und ich denke ich mache es relativ gut mit ihr, sie ist wie gesagt perfekt erzogen, wäre das kaputt machen nicht vor 2 Monaten gekommen.

Hoffe hier auf gute Tipps von erfahrenen Hundehaltern.

Danke, lieber Gruß Levi m/23

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Dein Hund befindet sich zurzeit mitten in der Pubertät, das kann schon mal anstrengend werden.

für mich klingt das alles sehr nach Trennungsangst, daher würde ich mit dem alleine sein üben nochmal ganz von vorne anfangen.

als aller erstes wieder die Räume verlassen und den Hund ignorieren. Irgendwann mal 2 Minuten aus der Wohnung raus und wieder rein, ohne den Hund zu beachten.

Nicht zurück in die Wohnung gehen, wenn er anfängt laut zu werden oder blödsinn macht, das gibt ihm nur die Bestätigung, dass du dann auch wieder kommst wenn er was anstellt. Wenn er ruhig bleibt kannst du langsam die Zeiten deiner Abwesenheit verlängern. Als Beschäftigung kannst du ihm in deiner Abwesenheit einen Schnüffelball oder Teppich vorbereiten, was zum kauen hinlegen etc. Wichtig ist, nicht loben und nicht beachten wenn du wieder kommst. Es soll für ihn Alltag werden, dass du mal verschwindest aber auf jeden Fall wieder kommst.

ignorier den Hund beim reinkommen, wenn er sich zur Ruhe legt, kannst du ihn kurz begrüßen.

ich empfehle zusätzlich noch ein zwei Kameras vielleicht von Wansview aufzustellen, da kannst du im Notfall auch mit dem Hund reden! Hat bei mir so super geklappt.

ich wünsche dir viel Erfolg!

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ein Hund lernt ein Leben lang und kann auch im hohen Alter erst stubenrein werden! Wichtig ist für den Anfang, unbedingt alle 2 Stunden rauszugehen. Und immer die gleiche, kurze Runde damit sich die Hunde an die Umgebung schnell gewöhnen. Sollten Unfälle zuhause passieren, bitte nicht schimpfen. Einfach das Geschäft entfernen. Für jedes Geschäft das draußen verrichtet wird, könnt ihr die Hunde ganz dolle loben! Die Stubenreinheit kommt so schneller als man denkt :)! Auch bitte nicht den Zugang zu Wasser verweigern.
Am besten räumt ihr alle Teppiche in der Zeit weg, bis die 2 wirklich stubenrein sind. Hat bei mir so super geklappt :)

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