Das liegt wohl im Auge des Betrachters.
Für mich geht es in diesem Film unheimlich um Nächstenliebe und Menschlichkeit, trotz vorherrschender Vorurteile aufgrund von klaren Wertestrukturen.
Das Auflösen von Klassifizierungen, das sich Einlassen auf eine andere Kultur eines sehr engstirnig und rassistisch veranlagten Amerikaners, der unglaublich viel Wert darauf legt, sich nicht von seinem amerikanischen Boden vertreiben zu lassen. Der Stolz darauf ist, Amerikaner zu sein und anderen Kulturen gegenüber abschätzend und gereizt auftritt. Er möchte in Ruhe gelassen werden und sich seinen amerikanischen Traum nicht weiter von seiner Multikulti-Nachbarschaft zerstören lassen, die aus seiner Sicht die ganze Gegend verpesstet haben.
Er lässt sich jedoch auf einen Einblick in eine andere Welt ein. Er beschützt das Leben derer, gegen die er sich so strebt, wenn es hart auf hart kommt. Er ist keiner der weg sieht, obwohl ihn das hinsehen eigentlich anfangs anwidert. Er kann trotz seiner Abwertung richtig und falsch unterscheiden und dafür einstehen, den Schwächeren zu schützen. Am Ende ist der Mensch nur noch Mensch in dem Film und der Mann opfert sogar sein Leben, um das der "Reisfresser" - wie er sie anfangs liebevoll beschimpft - zu retten. Für mich ist die Weisheit dahinter, ganz einfach die, dass Rassismus dumm ist und ein jedes Menschenleben wertvoll. Durch diese Erfahrung fühlt er sich wohl sogar Gott näher und sucht vor seinem Tod noch Kontakt zu dem Priester, den er früher immer abgewimmelt hat.
Liebe Leute, Liebe.