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Ich kenne ein Ehepaar, das sich seit gut 20 Jahren abgrundtief hasst. Der einzige Grund, dass sie sich nicht schon längst haben scheiden lassen, ist Geld. Sehr viel Geld. Sie besitzen u. a. mehrere Immobilien und Firmen gemeinsam. Hinzukommt die gemeinsame Vormundschaft für einen geisteskranken Sohn.
Der Ehemann bezeichnet seine Gattin nur noch als "die Frau, die bei mir wohnt". Sie beleidigt ihn fortwährend und hat permanent Affären.
Dieser Ehemann ist nun seit inzwischen 15 Jahren mit einer anderen Frau zusammen, obwohl er offiziell noch verheiratet ist. Seine Freundin weiß über die Situation bescheid und auch seine Ehefrau weiß, dass es da eine andere gibt (sie kennt allerdings nicht deren Identität).
Ich bin eine Freundin jener "anderen Frau" und verurteile sie nicht dafür, dass sie mit einem verheirateten Mann zusammen ist. Sie macht ihn glücklich und als "Fremdgehen" kann ich das irgendwie nicht sehen, wenn die Ehe ihres Freundes seit zwei Dekaden nur noch reine Formsache ist.
Mir ist klar, dass das hier ein absoluter Einzelfall ist, aber ich finde er zeigt, dass nicht alles schwarz und weiß ist.
Also ja, ich bin der Meinung, dass es unter gewissen Umständen vollkommen legitim ist, eine verheiratete Person zu Daten. Allerdings muss dann meiner Meinung nach komplett mit offenen Karten gespielt und es darf keiner der Beteiligten belogen werden.