Das Problem ist, dass die AfD aktuell noch nicht wie die NSDAP ist.
Aber wenn wir jetzt sagen „alles easy, keine Gefahr!“, dann stehen wir irgendwann tatsächlich vor der NSDAP 2.0 und das wäre äußerst unschön.
Die NSDAP ist nicht aus dem Nichts entstanden. Es war ein Prozess der stetigen Radikalisierung bis zur Machtübernahme. „Wehret den Anfängen!“ heißt es. Nicht handeln, wenn es zu spät ist. Sondern vorher schon. Wenn man besorgniserregende Kennzeichen bemerkt, muss man entsprechend handeln.
So ist es bei der AfD. Sie ist noch keine NSDAP. Aber sie ist auf dem besten Weg dorthin. Schau dir Höcke an, der Kerl ist der mächtigste Mann in der AfD. Schau dir die junge Alternative an. Schau dir einen Gauland an.
Die Kennzeichen sind da. Und man kann jetzt entweder die Hände in den Schoß legen und sagen „ach, noch ist ja nix! Alles easy!“ oder man erkennt die Gefahren.
Ein Verbot wäre aus meiner Sicht allerdings der falsche Weg. Es gilt, die AfD demokratisch zu bezwingen. Das ist natürlich wesentlich schwieriger als ein Verbot. Aber es ist der richtige Weg.
Bei einem Verbot löst man das Problem nicht. Man kehrt es nur unter den Teppich. Man muss die Probleme erkennen und lösen, die die AfD groß machen. Man muss den Leuten Antworten bieten. Man muss vertrauen aufbauen. Und so weiter.
Na klar ist das schwierig. Aber so sind die Regeln.
Wenn wir der AfD weiter beim Wachsen zuschauen, stehen wir irgendwann da und sagen „ach, hätten wir damals nur…“!