Hallo, Opuntien vertragen volles Sonnenlicht, brauchen dies aber nicht zwingend. Hell sollte es jedoch unbedingt sein, was direkt am Fenster ausreichen sollte. Von zusätzlicher Belichtung halte ich wenig (es sei denn zu dekorativen Zwecken), für die Pflanzen ist das zusätzliche Licht kaum relevant. Besser ist es, in der frostreien Zeit einen Standort im Freien zu wählen. Nachts kühl, im Winter kühl und mindestens 3 Monate ohne Wasser ist wichtiger für das gesunde Wachstum als sehr viel Licht. Blüten sind bei Opuntien in unseren Breiten ohnehin kaum zu erwarten (kann aber durchaus sein, je nach Art, Größe und Alter), aber diese Pflanzen sehen auch so schön aus^^ Zu Aloe kann ich nichts sagen, davon hebe ich keine Ahnung. Viele Grüße, Jörg
Hallo, Opuntia zu bewurzeln ist auch bei älteren und größeren Exemplaren möglich: An der Unterseite einen glatten Schnitt machen, ca. 1-2 cm. Die Epidermis um die Schnittstelle herum leicht schräg abschneiden, da diese beim Abtrocknen kaum an Volumen verliert und sich über den Wachstumsbereich wölbt. Jetzt muss die Schnittstelle trocknen. Das kann einige Wochen bis mehrere Monate dauern. In dieser Zeit sollte der Steckling senkrecht gelagert werden. Am besten an einem absonnigen Ort aufhängen. Nach einigen Monaten sollten sich an der Schnittstelle Wurzeln bilden. Wenn diese ein paar mm lang sind, kann man die Pflanze in Erde bringen, nicht zu tief, also abstützen, damit sie nicht umkippt. Eine so große Opuntie kommt problemlos ein Jahr ohne Wasser aus, sie wird etwas "verschrumpeln", aber nicht eingehen. Ich kann nicht versprechen, dass alles klappt, habe es aber selber mehrfach gemacht. Hat immer funktioniert. Viel Erfolg!
Moin, es ist definitiv Echinocactus grusonii. Und er sieht, soweit es auf den Bildern zu erkennen ist, gesund aus. Ich gebe den beiden ersten Kommentatoren uneingeschränkt recht. Mein wichtigster Rat: keinesfalls einen Topf verwenden, der unten keine Löcher hat. Stauende Nässe ich für jeden Kaktus tödlich!
moin,
ohne foto ist diese frage schwierig zu beantworten. (ist es mammilaria?)
es gibt mammillarien mit widerhakigen dornen, da kann man versehentlich schon mal die gesamte warze (mamma) herausziehen. aber dass die dornen "herausfallen", habe ich noch nicht erlebt oder auch nur gehört.
die ursachen können vielfältig sein: krankheit (viren, bakterien, pilze). oder nur allgemeiner schlechter zustand der pflanze: zu dunkler standort, im winter zu warm und zu viel wasser.
alle 1-2 wochen gießen ist ok, aber nur im sommer! im winter sollte bei kühlem stand mindestens 3 monate gar nicht gegossen werden. mammillarien sind hart im nehmen und danken die trockenheit im winter mit einer reichlichen blüte im nächsten jahr.
gruß, jörg
hallo, ich halte pilze für unwahrscheinlich. wie einer meiner vorredner schon sagte: pilze brauchen feuchtigkeit. nach meinen erfahrungen handelt es sich bei den "weißen rückständen" am ehesten um läuse. wollläuse oder wurzelläuse. mit einer starken lupe kann man das erkennen. gespinst und vollinsekt. mit einem scharfen bild des problems kann ich dir gern eine genauere diagnose stellen. viele grüße, jörg
Die Kakteen "vergeilen" Zu wenig Licht, zu viel Wasser. Rettung ist nur möglich durch radikale Behandlung: Die vergeilten Triebe abschneiden, möglichst hell stellen (draussen, Balkon, mindestens direkt am Fenster). Im Sommer warm halten und etwa alle 10 Tage gießen, im Winter NICHT gießen!!! Minimum 3 Monate ohne Wasser, besser 4. Dabei kühl und frostrei stellen.
Hallo,
Bild 1 und 5 ist definitiv Echinopsis. Bild 2 Austrocylindopuntia. Bild 3 Mammilaria, halbwegs sicher kann ich das nur sagen, wenn ich die Blüten sehe. Bild 4 Ferocactus oder Gymnocalycium. Blüten sagen auch hier mehr. Bild 6: Babys. keine Ahnung!
Bis auf Nr. 2 werden alle blühen. Bei richtiger Pflege.
LG, Jörg www.kakteenpflege.de
Kakteen zu verschenken ist so eine Sache. Kann missverstanden werden. Ich würde es nur tun, wenn ich weiss, dass der Empfänger echtes Interesse an diesen Pflanzen hat. Und dann nicht "irdendeinen Kaktus", sondern irgendwas Besonderes. Selbst aus Samen gezogene, blühfreudige Sorten. Oder was Seltenes wie rot blühende winterharte Opuntien.
Ich habe schon Dutzende Kakteen verschenkt, jedoch nur unter der o.g. Voraussetzung bzw., wenn ich darum gebeten. Aber das ist ja dann was anderes.
Grundsätzlich wäre ich vorsichtig, Kakteen zu verschenken.
Das sind wohl keine Kakteen, sondern euphorbiaceae. Wolfsmilch. Die meisten (alle?) sind giftig. Sollte man wohl eher nicht essen. Die Existenz der Pflanzen im Zimmer ist jedoch problemlos. Es gibt auch Kakteen, aus denen bei Verletztungen weißer Saft austritt. Bei einigen mammillaria ist das der Fall. Diese sind ungiftig.
Hallo Tanja, es gibt winterharte Kakteen, die meisten sind es jedoch nicht. Sobald der erste Bodenfrost gemeldet ist, sollten sie rein. Wobei nach meiner Erfahrung ein leichter morgendlicher Frost keinen Schaden macht. Ich habe die letzten (großen) oft erst Ende November reingeholt. (In Brandenburg, also eher kühle Region.) Das Substrat sollte allerdings trocken sein. Ich bin immer gut gefahren mit der Devise: solange wie möglich draußen! Zumal manch "ungebetener Gast" bei einigen Wochen Kühle Abschied nimmt:-)
Viele Grüße, Jörgi
http://www.kakteenpflege.de