Das Pharmaziestudium besteht vor allem in den ersten vier Semestern zu 75 % aus chemischen Lernthemen. Von meinen Vorrednern konnte man entnehmen, dass man "gut sein muss in Chemie". Dazu will ich sagen: als ich anfing mit dem Pharmaziestudium, hatte ich Chemie in der Jhgst.11 abgewählt und konnte mich dafür auch nie begeistern. Ich war also zum Startzeitpunkt des Studium weit davon entfernt, gut in diesem Fach zu sein. Die Unis bieten für Leute wie mich allerdings zahlreiche Aufbaukurse an. Natürlich ist das eine Rosstour - man muss vielleicht viel mehr lernen als ein Kommillitone, der Chemie-LK mit 15 Punkten gemacht hat. Aber es ist zu schaffen.

Physik und Mathe waren bei uns einzelne Themen im ersten (Mathe) bzw. zweiten (Physik) Semester. Mathe war eine einstündige Vorlesung ein mal pro Woche, am Ende hat man eine sogenannte Kofferklausur geschrieben (man daref alle Unterlagen mitbringen). Die Durchfallquote war wegen des vollkommen abgehobenen Matheprofs dennoch sehr hoch. In Physik war das besser. Zu diesem Thema musst Du wissen, dass es nach den ersten vier Semestern im 1.Staatsexamen ein Teilfach ist (von insgesamt 4). Physik wird Dich also eine zeitlang begleiten.

Gute Unis in BaWü kenne ich nicht wirklich, ich selbst habe in Bonn studiert. Ich weiß nur, dass Heidelberg und Freiburg den Anspruch an sich stellen, Eliteunis zu sein. Wenn Du weitere Fragen hast, maile mich ruhig an, ich helfe gerne.

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Als angestellter Apotheker geht man mit ca. 1900 € Netto aus dem Monat heraus - im europäischen Vergleich eher ein geringes Gehalt. In Irland zu Beispiel verdient man für eine ähnliche Arbeit das doppelte. Ärzte, zumindest wenn sie im Krankenhaus tätig sind, bekommen vielleicht ein ähnliches Grundgehalt, haben aber oft noch Zuschläge.

Was diesen 300 %-Medikamentenverdienst-Unsinn angeht (wann gibt es hier endlich die Daumen-runter-Funktion?!?), so will ich sagen:

an verschreibungspflichtigen Medikamenten verdient die Apotheke exakt 6,10 € Pauschale plus 3 % auf den Einkaufspreis - mehr nicht, egal wie teuer das Medikemant ist. Wenn ein Medikament also 2 Euro im EK kostet, stimmt die 300 %-Rechnung. Nur leider sind die meisten viel teurer! Ausserdem tritt man gegenüber der Krankenkasse immer in Vorleistung und trägt damit ein großes wirtschaftliches Risiko. Das AMNOG hat darüber hinaus viele Gelder vernichtet - es kann also keine Rede davon sein, dass man als Apotheker 1) viel und 2) viel mehr als Ärzte verdient!!

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Das lässt sich nicht einfach erklären: es gibt viele verschiedene Apotheken mit vollkommen unterschiedlicher Kundenstruktur. Außerdem kann ein Nachteil für den einen ein Vorteil für den anderen sein.

Du wirst viele Sozialkontakte haben und viel kommunizieren können. Du wirst gefragt sein in vielen Dingen. Ein Kunde kommt mit einer Erkältung, der nächste will einen Sonnenschutz un der dritte hat ein Rezept über Asthmaspray und braucht eine Beratung dazu - sehr vielfältig. Es kann aber in einer Angebotsaktiven Apotheke auch eintönig sein, wenn Beratung seitens der Kundschaft nicht besonders gefragt ist. Außerdem arbeitest Du vor allem mit alten Menschen - richte Dich darauf ein!

Es kann vorkommen, dass Du mehrere Stunden am Tag und am Stück stehen musst. Insofern kann es ein recht anstrengender Beruf sein.

Vielleicht kannst Du Deine Frage noch etwas konkretisieren?

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Das Erscheinungsbild, übrigens auch das der Polizeiautos, obliegt den Innenministerien der Bundesländer, nicht der der Bundesregierung.

Wenn Hamburg schwarz möchte, geht das genauso wie wenn NRW die klassischen Farben beibehält.

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Das hängt von vielen Faktoren ab:

  • was bezeichnest Du als reich? Reicht es Dir, mehr als das Apothekergehalt zu bekommen (was im übrigen europaweit mit das niedrigste in Deutschland ist @Dummie42)

  • wie viel willst Du selbst arbeiten, und in welcher Funktion? Machst Du viel HV, sparst Du eventuell einen Apotheker ein. Machst Du den Einkauf selbst, sparst Du auch noch eine PKA. Die Personalkosten sind der größte Faktor, neben der Miete.

  • wie visionär bist Du? Gelingt es Dir, einen guten Standort aufzutun und die entsprechenden Ärzte in die ähe zu locken?

Insgesamt kann man sicher gut davon leben (siehe Punkt 1), aber die fetten Jahre, wie man sie zwischen 1970 und 1990 hatte, sind ganz sicher vorbei!

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Zwei wirklich gute Youtube-Videos zu dem Thema, ich kann's nur empfehlen!

(Das zweite Video erhälst Du über das erste bei YouTube)

http://www.youtube.com/watch?v=_FVR356Wfyo
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