Durch die ständigen Streitigkeiten zwischen Muslimen und Christen ist mir ehrlich gesagt die Lust vergangen. Ich finde diese Logik, wie Fußballvereinen ähnelt, in Bezug auf Gott irgendwie total unsinnig. Aus diesem Grund glaube ich nicht mehr an die heiligen Bücher. Es nervt mich auch ungemein, dass jeder die Wahrheit für sich beansprucht und alle dich in ihrem „Verein“ sehen wollen.

Ich habe mich dazu entschieden, ein Deist oder Theist zu werden. Das bedeutet, dass ich an einen Schöpfergott glaube, aber keine heiligen Bücher anerkenne.

Nun hat sich in meinem Kopf eine andere Frage aufgetan:
Die Deisten sagen, dass Gott nicht in die Welt eingreift, während die Theisten behaupten, dass Gott als Kausalursache jederzeit in die Welt eingreifen kann

Wenn ich mir anschaue, was in der Welt draußen passiert und wie viele unschuldige Kinder sterben, würde ich sagen, dass Gott nicht in die Welt eingreift.

Wie denkt ihr darüber?

Diese Bücher sind nicht göttlichen Ursprungs. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott die Menschheit in einem Glauben spaltet und drei Bücher benötigt, um sich den Menschen zu offenbaren. Hier auf der Welt ergeben die Bücher für mich null Sinn.

Ein allwissender Gott, der alles weiß, der überaus intelligent ist als der Mensch… ‒ es kann mir doch niemand erzählen dass er drei Bücher geschrieben hat, um sich den Menschen zu offenbaren! Völlig primitiv, wenn ich mir gläubige Menschen anschaue: Wenn sie sich jedes Mal darüber streiten, welches Buch wahr ist, merkt man doch, dass hier etwas nicht stimmen kann!

Es gibt auch so viele neben Geschichten in den Büchern, die total irrelevant sind und von denen kein Mensch heute einen Nutzen hat. Was hat das noch mit einer Rechtleitung zu tun?

Wie seht ihr die Sache? Denkt ihr auch so wie ich?

Ich bin der Ansicht, dass die häufigen Debatten zwischen Christen und Muslimen über ihre Schriften darauf hinweisen, dass Religionen von Menschen erdacht wurden.

Und bitte hört auf, dem Satan ständig die Schuld für alles zu geben.
In beiden Religionen wird der Satan oft als Sündenbock für alles herangezogen.

Wie seht ihr das?

Fazit:
Ein perfekter Gott hätte seine Botschaft direkt beim ersten Mal den Menschen klar gemacht und es wären keine drei abrahamitischen Religionen entstanden. Das beweist und deutet darauf hin, dass Religionen erdacht wurden.

Meine persönlichen Kritikpunkte

1 Himmlische Lotterie
Es scheint, als ob Gott ein Lotteriespiel mit den Menschen spielt, bei dem man die richtige Religion auswählen muss. Trifft man die falsche Wahl, hat man verloren. Dies erscheint nicht sonderlich fair

2 Bestimmung durch Herkunft
Man ist Christ oder Muslim, weil der Ort, an dem man geboren wird, das Leben maßgeblich beeinflusst. Wäre man beispielsweise in einem Kloster in den tibetischen Bergen zur Welt gekommen, wäre man Buddhist.

3 Kulturelle Unterschiede
Es existieren göttliche Erzählungen und Mythologien, die unabhängig von der jüdischen und abrahamitischen Tradition entstanden sind. Diese Geschichten stehen in keinerlei Zusammenhang mit dem Abraham in Verbindung.

4 Freier Wille und Zwang
Gott soll den Menschen den freien Willen gegeben haben,
zwingt jedoch zur Glaubenstreue, indem er Droht und Angst
mit der Hölle macht.

Hallo. Ich habe die Mitte meines Lebens erreicht und begann in letzter Zeit, mich intensiv mit dem Thema des Glaubens auseinanderzusetzen. Mir war nie bewusst, dass es so viele Unterschiede zwischen den Religionen gibt. Es erschien mir stets selbstverständlich, dass alle Menschen an einen einzigen Gott auf der Welt glauben. Doch als ich bemerkte, wie Muslime und Christen ständig über ihre Götter diskutierten, kamen bei mir starke Zweifel auf.

Wenn man die Geschichte der Religionen zurückverfolgt, sind es stets Kopien und Veränderungen: Moses teilte das Meer, Mohammed teilte den Mond. Der ägyptische Gott Anubis wog die Sünden der Menschen auf einer Waage, im Islam gibt es ebenfalls eine Waage, die die Sünden der Menschen wiegt. Im Christentum finden sich Ähnlichkeiten zwischen Horus und Jesus. Die Sintflut-Geschichte im Alten Testament findet sich auch in den sumerischen Göttergeschichten. Der Menschen Gott Prometheus brachte den Menschen Weisheit und Erkenntnisse und opferte sein Leben aus Liebe für die Menschen (griechische Mythologie)

Wenn die Religion wahr wäre,
gäbe es nicht so viele verschiedene Glaubensrichtungen auf der Welt. Es würde keine Kopien oder Abwandlungen der heiligen Schriften geben. Es betrübt mich zutiefst, dass ich all dies sehen und erfahren musste.

Wir wurden belogen, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Das Leben ist kurz, und ich wollte nie sterben, ohne eine Hoffnung zu haben. Doch nun ist alles ungewiss für mich. Mir kommt es so vor als wäre alles erfunden, da es so viele verschiedene Glaubenssysteme gibt. Wie geht ihr damit um?