Ich kenne das auch, weil es mir genauso geht (also wenn ich es richtig verstanden habe).
Man hat und kennt seine Probleme, aber man spricht mit niemanden drüber. Zuerst hat mich das gestört und ich war oft niedergeschlagen, weil ich niemanden hatte, mit dem ich über meine Probleme reden konnte. Aber irgendwann lernte ich, mit meinen Problemen alleine fertig zu werden.
Das härtete mich ab. Und ich glaube, das ist der Punkt. Wenn du immer stark sein musst und immer alleine mit deinen Problemen fertig werden musst, entwickelst du irgendwann eine "Hülle", die andere Gefühle einfach abstößt. Du nimmst die Probleme und Sorgen anderer Menschen war, verdrängst aber deine eigenen. Trotzdem wirst du nicht selbstlos.
Das klang für mich, ehrlich gesagt seltsam, als ich es erstmals realisiert habe (und jetzt, wo ich das hier schreibe, klingt das für mich immer noch ziemlich gestört).
Ich habe zwar Freunde, aber es ist einfach nicht diese "Art" von Freunden, dem man alles - aber wirklich auch ALLES - erzählt. Es ist mir nicht peinlich, aber ich rede mit ihnen einfach nicht über meine Probleme.
Ich denke nicht, dass das einen Name hat. Und ich würde auch nicht sagen, dass das eine Phase ist, die am nächsten Tag wieder vorbei ist, sondern dass du dieses Introvertierte, Verschlossene und teilweise Verklemmte, Stück für Stück abbauen musst. Also dass du mit deiner Familie (wenn du ein gutes Verhältnis zu deinen Eltern hast, oder halt Geschwister) anfängst, über erst kleine - später dann große Probleme und Sorgen zu reden.
Sorry, dass ich so viel gelabert habe, aber es tut gut, irgendetwas über sich in einen Computer zu tippen... XD