Natürlich gibt es keine echte Meinungsfreiheit, genauso wie keine echte Freiheit für jedes Individuum innerhalb der Gesellschaft existiert. Die Beschränkungen basieren auf der gültigen Gesetzgebung und der öffentlichen Meinungsbildung, wobei letzteres nicht dem gesunden Menschenverstand immer entspricht, sondern durch die Massenmedien gesteuert wird. … und der Großteil der Bevölkerung diese Meinungsbildung in sich aufsaugt und den Schlagwörtern folgt, ohne sich mit den Gegebenheiten ideologiefrei auseinanderzusetzen. Wie viele Menschen haben vor der Wahl, wirklich alle Parteiprogramme gelesen, analysiert, verglichen und wirklich verstanden? Vielmehr erfolgte die Meinungsbildung durch Soziale Medien, Wahl-O-Mat, elterliche Erziehung und das Umfeld. Dadurch kann eine unabhängige Meinungsbildung /Wahlentscheidung nicht garantiert werden.
Der große Teil der Bevölkerung bevorzugt es in einer Demokratie zu leben und ich behaupte, dass dies nur eine Illusion ist, denn allein unser Vertretungssystem des Souveräns spricht dagegen. Doch ist dieses System nicht anders zu handhaben, denn man kann nicht für jede Kleinigkeit/Gesetzgebung eine Bürgerbefragung durchführen. Dazu haben wir zu viel Bevölkerung.
Die Meinungsfreiheit wird schon durch die angebliche gesellschaftskonforme Sprachführung, zeitgemäße Umgangsformen, gesellschaftliche Strömungen, staatliche Bevormundung etc, neben den geltenden Gesetzen erheblich eingeschränkt. Meinungsfreiheit besteht nur, wenn jeder ohne Angst vor Repressalien oder gesellschaftlicher Ächtung seine Meinung äußern kann. Dies würde aber uneingeschränkte Toleranz voraussetzen und diese ist nicht gegeben in unserer Gesellschaft. Ich möchte betonen, dass ich weder für Linke (Sozialisten und Kommunisten) oder Rechte (Faschismus und Nationalsozialismus) Ideologien offen bin, aber dennoch akzeptiere ich deren Ansichten ohne Ansehen der Person. Mir ist es egal, ob jemand die Mao-Bibel oder das Hakenkreuz glorifiziert, solange dies seine persönliche Meinung ist und Dritte nicht physisch Schaden erleiden. Beleidigung und Herabwürdigung ist für mich kein Tatbestand im Zusammenhang mit der freien Meinungsäußerung, das muss eine Demokratie und jeder einzelne Demokrat aushalten können.