Hallo Schmetterling,
die Probleme, die Du beschreibst, treten bei Angehörigen von BorderlinerInnen leider recht oft auf.
Ich halte die Empfehlung von Drachenbaum für sehr sinnvoll. Eine Selbsthilfegruppe oder auch ein gutes Forum im Internet können eine erste Hilfestellung sein. Es gibt mehere Foren für Borderliner und deren Angehörige (siehe Borderline oder auch Traumaforum.eu. Darüber hinaus könnte Dein Freund Bücher über Borderline lesen, die auch die Angehörigen ansprechen, weil sie sich wiedererkennen und die Ursachen ihres eigenen Befindens besser verstehen. Inzwischen gibt es zahlreiche Bücher. Leicht verständlich geschrieben sind z.B.: "Wenn Haß und Liebe sich umarmen" von Joachim Geist sowie "Weg aus dem Chaos" von Hans-Peter Röhr.
Wichtig scheint mir, dass Du Deinem Freund signalisierst, dass er Hilfe benötigt, ohne ihn zu drängen. Das ist manchmal schwer auszuhalten, aber es besteht die Gefahr, dass er sich zurückzieht, wenn er sich bedrängt fühlt.
Manchmal helfen so ganz banale Dinge, wie: einfach da sein, was zu essen kochen, ihn ermuntern, wieder Dinge zu tun, die ihm Spass bereitet haben, Bewegung in der Natur.
Alles Gute für Dich und den Freund.