Nun, die Plattenbauten finde selbst ich als Wessi sehr interessant anzusehen, habe mich aber nie näher damit beschäftigt.
Ich habe die folgende Website gefunden
https://www.bbr-server.de/bauarchivddr/finbuch/richtlinstruktwerkst/
Dort scheinen relativ viele technische Unterlagen hinterlegt zu sein. Einfach mal stöbern, dort sind viel gescannte Dokumente.
Aufschlussreich für Detailpunkte erscheint mir hierbei der ff. Link:
https://www.bbr-server.de/bauarchivddr/archiv/dokumente/3-4-01-2-wohnungsbauserie-wbs-70-6-3-t.pdf
Zu Deinen Fragen aus der Überschrift.
Grundsätzlich dürfte die statischen Möglichkeiten des Baumaterials Grenzen festgelegt haben.
Bewehrung muss nicht zwingend überall durchgehen, auch wenn ich in den Detals gesehen haben, dass dort durchaus bewehrter Fugenverguss durchgeführt wurde.
Eine weitere Grenze dürfte durch die Einsatzhöhen (Förderhöhen) der notwendigen Aufzüge gegeben sein.
Statisch kann man natürlich insgesamt global betrachtet sehr viel machen. Irgendwo dürfte es aber auch durch die Standardisierung in der DDR auch eine wirtschaftliche Grenze gegeben haben, bei welcher Geschosszahl Schluss war.
Ein grundsätzliches Problem bei Gebäuden ist auch die Aussteifung. Bei einem hohen und flächigen Bau dürfte z. B. ein aussteifender Kern (Treppenraum plus Aufzug), sowie Decken als Flächenbauwerk ausgereicht haben. Weitere Aussteifung natürlich durch Querwände. Hierbei geht dann vor allem um die Ableitung von WIndlasten.