Sie meldet sich nicht, aber ich vermisse sie so sehr...Soll ich ihr schreiben?

Es geht um eine ehemalige Kollegin von mir. Wir haben ein Jahr lang zusammen gearbeitet, jetzt haben wir beide den Arbeitsplatz gewechselt. Ich habe sie sehr gemocht, aber leider kann ich nur schlecht einschätzen, was sie von mir hält.

An unserem letzten Tag habe ich zu ihr gesagt, dass ich mich bei ihr melden werde, und sie meinte, das solle ich auf jeden Fall tun. Ein paar Wochen später (ich wusste, dass sie da in Urlaub geht) habe ich ihr geschrieben und ihr einen schönen Urlaub gewünscht. Darauf kam keine Antwort. Wieder ein paar Wochen später, einen Tag, bevor sie ihre neue Arbeit angetreten hat, habe ich ihr viel Glück gewünscht usw. Da hat sie geantwortet, dass das unglaublich süß von mir wäre, und wir haben ein bisschen hin und her geschrieben. Zum Schluss habe ich ihr dann geschrieben, dass sie mir unbedingt berichten soll, wie es so läuft.

Das ist mittlerweile ca. 2 Monate her, und ich habe nichts von ihr gehört. Ich hatte mich eigentlich damit abgefunden. Aber dann habe ich vor kurzem unseren alten Arbeitsplatz, also die anderen Kollegen dort, besucht. Und das zu sehen hat eben wieder alle Erinnerungen an das Jahr geweckt. Seitdem vermisse ich sie wieder sehr und hoffe so sehr, dass sie sich meldet. Aber ich glaube, das tut sie nicht.

Das Problem ist natürlich, dass ich nicht weiß, warum. Denkt sie einfach nicht dran? Oder will sie nichts mehr mit mir zu tun haben? Ich würde ihr so gerne nochmal schreiben, aber ich will sie auch nicht nerven...Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Sie anschreiben oder es gut sein lassen? Ich weiß, dieses "Problem" ist ziemlich lächerlich, aber ich bin immer sehr unsicher bei sowas, deswegen hoffe ich, hier einen Rat zu erhalten...

Freundschaft, Kontakt, Nerven
Falsche Berufswahl...Was soll ich machen?

Ich wollte immer was im sozialen Bereich machen, das war mir schon so lange klar. Mein absoluter Traum war es, Logopädin zu werden, aber das geht leider nicht, da meine Stimme nicht stabil genug ist.

Meine Eltern reden seit Jahren auf mich ein, dass ich etwas machen soll, womit ich Geld verdiene und alles andere nur als Hobby. Ewig lang hab ich schon mit ihnen diskutiert.

Vor ca. einem Jahr schien dann die Lösung da: Ein duales Studium im Beamtenverhältnis in einem Amt, das sich viel um soziale Dinge kümmert. Ich habe mich dann näher damit beschäftigt und den Eindruck gewonnen, es wäre zwar ein Verwaltungsstudium, jedoch hätte ich in der Praxis auch sehr viel mit Leuten zu tun, denen ich helfen könnte. Auch als ich beim Vorstellungsgespräch gesagt habe, dass mir der Kontakt zu den Bürgern und das Helfen sehr wichtig ist, wurde mir das bestätigt.

Ich hab also die Zusage bekommen und bin seit Juli am Studieren. Und total unglücklich. Zwar war ich bis jetzt nur einen Monat im Amt, doch habe ich dort schon verschiedene Bereiche kennen gelernt und in KEINEM gab es direkten Kontakt zu den Menschen. Der Kontakt beschränkt sich allein auf Email und ab und zu mal Telefon. Keine Beratungsgespräche oder etwas in der Art, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Auch auf Nachfragen wurde mir das bestätigt, dass sich der Kontakt zu den Bürgern in diesem Amt nur auf Email beschränkt.

Jetzt bin ich seit August an der Hochschule und frag mich jeden Tag, was ich hier eigentlich mache. Das ist absolut nicht das, was ich möchte.

Natürlich könnte ich einfach wechseln, nur das Problem: Durch das Beamtenverhältnis bin ich VERPFLICHTET, das Studium zu beenden und danach noch 5 Jahre im Amt zu arbeiten. Wenn ich das nicht mache, muss ich einen Großteil meines Gehalts zurückzahlen. Und das kann ich nicht! Ich habe hier eine Wohnung in der Nähe der Hochschule (die ich dann natürlich kündigen würde), aber schon dadurch ist einiges vom Gehalt weg und kaum noch was da, was ich zurück zahlen könnte.

Ich weiß einfach nicht, wie ich diese drei Jahre durchstehen soll in dem Bewusstsein, dass es eigentlich Zeitverschwendung ist und ich schon viel näher an meinem Berufsziel sein könnte, wenn ich einfach auf mein Herz gehört hätte...Und wenn ich meinen Eltern sage, dass mein Herz immer noch im Sozialen Bereich hängt, machen sie sofort dicht, lassen mich noch nicht mal ausreden und erklären mir nur, wie toll das Studium ist was ich grade mache...

Habt ihr Tipps oder Ideen, was ich machen könnte? Ich bin wirklich verzweifelt!

Beruf, traurig, Berufswahl, unglücklich
Ich hänge mich zu sehr an andere Personen, wie kann ich damit aufhören?

Früher war es meine Gruppenleiterin bei den Pfadfindern. Ich wollte genau so sein wie sie, wollte immer in ihrer Nähe sein, auch körperlichen Kontakt zu ihr, so oft wie möglich umarmen, neben ihr sitzen, mit ihr reden...Und wenn dann jemand anderes in ihrer Nähe war, war ich total eifersüchtig und hätte nur noch heulen können weil ich Angst hatte, dass sie diese Person mehr mag als mich.

Dasselbe war bei der Mutter meiner ehemaligen Babysitterkinder. Ich wollte immer einfach nur bei ihr sein. Wenn ich gehört habe, dass jemand anders sie besucht hat, wurde ich sowas von eifersüchtig, das war nicht mehr normal. Dann hatten wir eine Zeit lang keinen Kontakt, ich habe monatelang geheult deswegen.

Dasselbe passiert gerade mit einer Kollegin. Ich finde diese Frau einfach nur klasse, freue mich immer, wenn ich mit ihr zusammen eingeteilt bin, mit ihr reden kann, etwas für sie tun kann...Ich würde mir sehr wünschen, mich mit ihr auch privat anzufreunden. Gestern und vorgestern waren wir beide alleine im Dienst, da haben wir uns auch viel unterhalten und super verstanden, ich war überglücklich. Hatte sie auch eingeladen zu einem Event, sie meinte sie schaut mal ob sie da kann. Heute waren wir leider nicht mehr nur zu zweit, sondern zu dritt. Da hat sie viel mehr mit der anderen Kollegin geredet und außerdem mir für das Event abgesagt, sie kann leider nicht. Und schon war ich wieder total down, dachte, sie mag mich nicht und das hat mich total fertig gemacht, nur weil wir heute nicht so viel gequatscht haben wie die letzten zwei Tage...

Das hat mir mal wieder gezeigt, dass ich aufhören muss, mich so sehr an eine Person zu hängen. Diese Eifersucht, diese Angst, dass die andere Person mich nicht so sehr mag wie ich sie, dieser Wechsel aus Hoffnung, dass es so ist und Enttäuschung, das macht mich so fertig! Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Wie kann ich es schaffen, mich nicht so sehr an eine Person zu hängen? Was kann ich gegen die Angst und die Eifersucht tun?

Liebe, Angst, Menschen, Beziehung, Eifersucht
Ich muss lernen, ein eigenständiger Mensch zu werden...

Mein Problem ist, dass ich eigentlich immer eine Person brauche, an die ich mich "hängen" kann, an der ich mich orientieren kann...Meistens baue ich sehr schnell eine sehr starke innere Bindung zu dieser Person auf. Allerdings ist diese etwas zu stark. Ich beginne dann, diese Person zu vergöttern, möchte genau so sein wie sie, möchte immer nur bei ihr sein...Und wenn diese Person dann plötzlich weg ist, bricht für mich eine Welt zusammen...

Vor einigen Monaten war es so bei der Mutter meiner Babysitterkinder. Ich habe seit Jahren zu ihr ein sehr enges Verhältnis, ihr würde ich echt alles anvertrauen. Irgendwann hatte sie aber überhaupt keine Zeit mehr und mich als Babysitter auch nicht mehr gebraucht. Wenn ich sie mal angeschrieben hab, hat sie total abweisend reagiert. Ich habe Monate gebraucht, um mich innerlich von ihr zu lösen, und es waren sehr schmerzhafte, tränenreiche Monate, weil ich einfach nicht wusste, wie ich ohne sie leben soll. Mittlerweile haben wir uns zwar ausgesprochen, es ist alles geklärt, aber meine Bindung zu ihr ist nicht mehr soo stark.

Doch habe ich schon die nächste Person gefunden, die ich mir zum Vorbild gemacht habe: Eine Kollegin von mir. Sie macht ihre Arbeit echt top, und ich weiß, dass ich noch viel von ihr lernen kann. Sie ist zwar nicht so eine Vertrauensperson, wie die oben genannte es war, aber trotzdem habe ich innerlich zu ihr schon wieder eine extrem starke Bindung aufgebaut: Ich würde am liebsten nur noch mit ihr zusammen arbeiten, wäre gerne so gut wie sie und möchte ganz viel von ihr lernen...Jedenfalls hab ich mich schon wieder total an sie gehängt...Heute habe ich erfahren, dass sie jetzt für längere Zeit (mehrere Wochen) nicht kommen wird...Und ich bin schon wieder total traurig und verzweifelt, wie ich die nächsten Wochen ohne sie klar kommen soll...

So, das heißt, ich hab momentan keine Person, an die ich mich "hängen" kann. Und das reißt mir total den Boden unter den Füßen weg. Es fühlt sich für mich grad so an, als könnte ich nicht mehr glücklich sein, keinen Spaß bei der Arbeit mehr haben, nur weil sie nicht da ist. Und diese Erfahrung hat mir heute eine ziemlich erschreckende Erkenntnis gebracht: Ich hab das Gefühl, ich komme nicht klar, wenn ich keine Person habe, an die ich mich hängen kann. Aber ich bin 19 Jahre alt!!! Ich muss es doch schaffen, zu leben und glücklich zu sein, ohne mich zu sehr an eine einzige Person zu hängen und mich nur an ihr zu orientieren! Ich muss lernen, zu einer eigenständigen Person zu werden...Aber ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll...Kann mir jemand helfen?

Selbständigkeit, selbstständig, Bindung, Vertrauen, unabhaengig
Ich bilde mir etwas ein, was nicht ist...

Ich bin generell ein Mensch, der viel träumt. Mehrmals am Tag stelle ich mir Dinge vor, die ich mir wünsche, z.B., dass eine Person, die ich sehr mag, meine Schwester ist, oder dass ich irgendetwas mit irgendjemandem unternehme...Ich weiß nicht genau ob ihr versteht was ich mein, ich kann das nicht so richtig erklären.

Im Prinzip hatte ich damit noch nie wirklich Probleme, ich kann ja unterscheiden was Realität ist und was in dieser "Traumwelt" passiert ist. Aber so langsam bekomme ich Probleme damit. Es geht besonders um eine Person, die ich erst vor wenigen Monaten kennen gelernt habe. Ich mag sie sehr sehr gerne und würde mich total freuen, wenn wir gute Freunde werden würden. In meiner "Traumwelt" sind wir das schon. Ich stelle mir vor, dass wir zusammen auf Konzerte gehen, dass wir miteinander reden, miteinander lachen, uns auch mal umarmen usw. Das Problem dabei ist, sie ist "nur" eine Arbeitskollegin, und wenn ich sie sehe, "vergesse" ich manchmal, dass wir gar nicht so ein enges Verhältnis zueinander haben wie ich es mir in meiner Traumwelt vorstelle. Ich glaube, deswegen verhalte ich mich manchmal komisch ihr gegenüber, zumindest muss das so auf sie wirken...

Ich weiß nicht, ob hier jemand versteht was ich meine und was mein Problem ist, aber falls ja, würde ich mich über einige Tipps, wie ich mich ihr gegenüber richtig verhalten soll, freuen...

Verhalten, Freundschaft, Träume, Traum
Weiblich, EIGENTLICH hetero, aber verzweifelt verliebt in eine Kollegin...

Ich (weiblich) habe vor Kurzem bei der Arbeit eine Frau kennen gelernt. Am Anfang konnte ich sie überhaupt nicht leiden, aber irgendwann habe ich angefangen, sie wirklich zu mögen. Mittlerweile mag ich sie sehr sehr gerne und ich glaube, ich bin total verknallt...Letztens haben wir uns unterhalten und unsere Gesichter waren näher als "normal" beieinander. Ich weiß, dass das von ihrer Seite aus nichts zu bedeuten hat, aber für mich hat sich das einfach nur schön angefühlt, ihr so nahe zu sein.

Jetzt haben wir uns schon ein paar Tage nicht gesehen (wegen Urlaub), aber ich denke ständig an sie, stelle mir vor, wie wir uns umarmen, uns anschauen, uns küssen..Und dabei kribbelt es überall und ich bin einfach nur noch glücklich.Doch das ist nicht die Realität! Ich WILL sie nicht lieben und verbiete mir solche Gedanken und Träume, aber es ist wie eine Sucht! Ich möchte aufhören, mir solche Dinge mit ihr vorzustellen, doch trotzdem tue ich es immer wieder und lass mich komplett in diesen Traum fallen! Aber das muss aufhören! Erstens weiß ich nicht, ob sie überhaupt auf Frauen steht, geschweige denn auf mich, zweitens weiß ich selbst nicht, ob ich eine Beziehung mit einer Frau will. Außerdem mag ich sie so sehr, dass ich nicht möchte, dass irgendetwas zwischen uns steht. Ich würde mich gerne mit ihr anfreunden, aber meine Gefühle erschweren das unheimlich. Das ist alles so kompliziert und macht mich total fertig, ich denke teilweise an nichts anderes mehr...

Ich hab noch ein paar Tage Zeit, bis ich wieder arbeiten muss. Bis ich sie wieder sehe, möchte ich meine Gedanken und Gefühle im Griff haben, sonst weiß ich nicht, wie ich ihr noch in die Augen schauen soll...Bitte helft mir, ich weiß einfach nicht, was ich tun soll...

Liebe, Liebeskummer, verliebt
Kann man Gefühle "bremsen"?

Ich (weiblich) habe vor Kurzem bei der Arbeit eine Frau kennen gelernt. Am Anfang konnte ich sie überhaupt nicht leiden, aber irgendwann habe ich angefangen, sie wirklich zu mögen. Mittlerweile mag ich sie sehr sehr gerne und finde sie vor allem verdammt süß. Ich habe Angst, dass ich mich richtig in sie verliebe. Ich denke schon fast die ganze Zeit nur an sie. Wenn ich an sie denke, kribbelt es schon ein bisschen, aber wenn ich sie sehe nicht so sehr, ich freu mich zwar aber es fühlt sich nicht wie richtige Liebe an. Aber ich glaube, ich bin ganz kurz davor, mich in sie zu verlieben, und das wäre überhaupt nicht gut.

Heute haben wir uns unterhalten, da waren wir ganz dicht beieinander gestanden, unsere Gesichter waren näher als "normal" beieinander. Ich weiß, dass das von ihrer Seite aus nichts zu bedeuten hat, aber für mich hat sich das einfach nur schön angefühlt, ihr so nahe zu sein. Immer wenn sie auf mich zu oder an mir vorbei läuft, denke ich nur: "Bitte berühr mich", also z.B. dass sie mir ne Hand auf die Schulter legt oder auch mich einfach nur streift. Wenn sie mich nur minimal berührt, bin ich schon glücklich.

Ich will und darf mich aber nicht richtig in sie verlieben! Erstens weiß ich nicht, ob sie überhaupt auf Frauen steht, geschweige denn auf mich, zweitens weiß ich selbst nicht, ob ich eine Beziehung mit einer Frau will. Egal wie, wenn ich mich in sie verliebe, wird alles sehr kompliziert, selbst wenn sie mich auch lieben sollte. Deswegen muss ich das stoppen, ich darf sie nicht lieben. Gibt es eine Möglichkeit, wie ich meine Gefühle "bremsen" kann und wie ich sie ihr vor allem verheimlichen kann? Ich mag sie echt gerne und möchte nicht, dass etwas zwischen uns steht...

Liebe, Liebeskummer, Frauen, Sexualität, Bisexualität, Homosexualität, lesbisch, verliebt
Keine selbstbewusste Ausstrahlung, Schüler haben keinen Respekt vor mir...

Ich mache ein FSJ an einer Grundschule. Es ist zwar alles ganz schön und nett dort, nur mein Problem ist, dass ich überhaupt keine selbstbewusste Ausstrahlung hab und die Kinder somit auch nicht wirklich auf mich hören (zumindest einige nicht). Ich war heute mit einer 1. Klasse beim Mittagessen (das ist eine Ganztagsschule), die Kinder haben so viel Blödsinn gemacht, dass ich ihnen Strafen angedroht habe war ihnen grad egal. Als sie dann wirklich bestraft wurden, haben sie zwar etwas doof geschaut, aber trotzdem glaube ich nicht, dass es generell etwas ändern wird, wie sie sich mir gegenüber verhalten, außerdem geht es mir nicht nur in der Klasse so.

Normalerweise gehe ich mit einer zweiten Klasse Mittagessen, und das ist generell schon nicht die einfachste Klasse. Es gab schon Tage, da war ich kurz vorm Heulen wegen denen. Es hat sich auch schon öfter eine Lehrerin bei meiner Anleiterin beschwert, dass ich das beim Mittagessen nicht auf die Reihe bekomme, und meine Anleiterin hat gemeint, ich müsse strenger sein. Aber ich bekomme es einfach nicht hin, ich bin viel zu unsicher und das merken die Kinder. Heute war ausnahmsweise meine Mit-FSJ-lerin mit meiner Klasse essen, und sie meinte, die Kinder haben sich super benommen, aber sie hat auch eine ganz andere Ausstrahlung, sie ist total selbstbewusst.

Ich bin echt am verzweifeln, weil ich überhaupt nicht weiß, was ich machen soll...Ich fühle mich so schlecht deshalb, auf die andere FSJlerin hören die Kinder, auf mich nicht...Kann mir irgendjemand helfen?

Schule, Selbstbewusstsein, Schüler, Freiwilliges Soziales Jahr, Lehrer, streng, Konsequenzen
Gute Schulnoten, aber für die einfachsten Dinge zu dumm...

Manchmal verzweifel ich echt! Ich hab bzw. hatte super gute Noten in der Schule, aber trotzdem würde ich mich selbst meistens eher als dumm bezeichnen, weil ich die einfachsten Dinge nicht hin bekomme.

Ich mache zurzeit ein FSJ in einer Schule und habe das Gefühl, mich teilweise richtig dumm anzustellen. Ich sollte z.B. ein paar Seiten aus einem Buch kopieren. Ich hab es aber nicht hinbekommen, die eine Seite so in den Kopierer zu legen, dass das gescheit kopiert, weil das Buch immer halb herausgerutscht ist. Am Ende hat bei der Kopie die Hälfte gefehlt und die Lehrerin musste mir erstmal erklären, wie ich das Buch richtig in den Kopierer lege.

Oder wir haben mit den Kindern Kastanienketten gebastelt, und ich sollte unten Knoten in die Fäden machen, damit die Kastanien nicht herausrutschen. Die Lehrerin hat mir 3 Mal gezeigt wie man den Knoten macht, dass er dick genug ist, aber ich hab es überhaupt nicht verstanden und nicht hinbekommen.

Das waren nur zwei von einigen Situationen, in denen ich mich super dumm gefühlt habe. Außerdem hab ich noch das Gefühl, dass ich bei den meisten Dingen extrem langsam bin. Mir ist das sehr sehr unangenehm und ich habe Angst, als FSJler eher eine Last als eine Hilfe zu sein. Dabei hatte ich mir vorgenommen, alles super gut zu machen, damit die Kollegen nach dem Jahr sagen können, sie sind froh, dass ich da war.

Ich würde so gerne einen guten Eindruck bei den anderen Lehrern machen, besonders weil ich einige sehr mag. Aber ich denke, die halten mich alle für dumm, nicht weil sie mir das Gefühl geben, im Gegenteil, sie sind sehr geduldig und es hat mich noch keiner dumm angemacht, sondern weil ich selbst weiß, dass ich mich bei den einfachsten Dingen sehr dumm anstelle.

Wie kann ich das ändern? Wie kann ich damit umgehen, dass ich so bin? Was kann ich tun, damit die Kollegen zufrieden mit mir sind, obwohl ich mich oft so dumm anstelle?

Arbeit, verbessern, Dummheit, Freiwilliges Soziales Jahr, Eindruck