Zukunft der IAA .

Bis 1989 gab es in Frankfurt am Main eine IAA, auf der Autos - LKW - Busse präsentiert wurden. Dann kam aus Platzgründen die Aufteilung in zwei IAA. Die Autos wurden wie gehabt in ungeraden Jahren in Frankfurt/M präsentiert, während LKW und Busse seitdem in geraden Jahren in Hannover gezeigt werden. Lediglich im Jahr 2000 mußte die NFZ-IAA wegen der Expo nach Frankfurt/M ausweichen.

Vor paar Jahren war die IAA in Frankfurt/Main nicht mehr gewollt und sie wurde nach München verlegt, wo sie seitdem sowohl auf dem Messegelände als auch in der Innenstadt stattfindet. Doch nun weht in beiden Städten ein anderer Wind, während man sie in München nicht mehr haben will, würde Frankfurt/Main sie wieder zurücknehmen.

Es gäbe da aber auch noch eine andere interessante Alternative. Während die praktisch vorhandene 3. IAA - die auch "Bauern-IAA" genannte Agritehnica - in Hannober das gesamte Messegelände also alle Hallen und Freigelände in Anspruch nimmt, benötigt die NFZ-IAA gerade mal die Hälfte aller Hallen und auch nicht das gesamte Freigelände.Hinzu kommt, das auf der NFZ-IAA immer weniger Busse gezeigt werden. Während Reisebusse bevorzugt auf Touristikmessen präsentiert werden, sieht man Linienbusse eher auf Messen wo auch Straßenbahnen gezeigt werden. In Hannover wäre also genug Platz vorhanden, um beide IAA`s wieder zusammen zu legen, was ja durchaus für die Hersteller eine Kostenersparnis sein kann, schließlich müssten Hersteller von PKW und NFZ dann nur noch alle 2 Jahre eine IAA planen. Außerdem kann dann folgendes Mißgeschick nicht mehr passieren: Die Freundin einer ehemaligen Kollegin und ihr Freund haben die NFZ-IAA mit der PKW-IAA verwechselt. Extra für die Messe hatten sie sich über`s Wochenende ein Hotelzimmer in Hannover gebucht, mit entsprechendem "Messe-Aufschlag" den sich nicht einmal mehr die Aussteller leisten können. Die beiden werden wohl ganz schön dumm aus der Wäsche geguckt haben, als sie am VW Stand statt Polo und Golf GTI nur Caddy und Amarok TDI und am Mercedes Stand statt der A-Klasse den Actros vorfanden.

Wie wünscht ihr Euch die Zukunft der IAA?

Zusammenlegung beider IAA in Hannover. 50%
Anderes. 50%
Rückkehr der PKW-IAA nach Frankfurt/M. 0%
Verbleib der PKW-IAA in München. 0%
Anderer Messestandort zur Zusammenlegung. 0%
Anderer Messestandort für PKW-IAA. 0%
Anderer Messestandort für NFZ-IAA. 0%
München, IAA, Frankfurt am Main, Hannover, LKW, Messe, Nutzfahrzeuge, PKW, andere Stadt
Schnauze voll von Speditionsbranche.

Seit 2007 habe ich den Führerschein Klasse C für große Solo-LKW, für den Führerschein Klasse CE hatte ich bisher keine Gelegenheit diesen zu erwerben. Bisher brauchte ich ihn auch nicht, ich wurde bisher überwiegend im Verteilerverkehr eingesetzt. Doch nun kann ich nach einem Sehnenriss auf ärztlichen Rat keinen Stückgut-Verteilerverkehr mehr fahren. Ohne CE-Führerschein bekommt man aber nur solche Fahrerstellen. Deshalb machte ich nun doch den CE-Führerschein, die Ausbildung erfolgte auf Tandemzug, das zusätzlich vorgesehene Perfektionstraining Sattelzug hat defacto nicht stattgefunden, obwohl ich es für meinen neuen Arbeitsplatz brauche. Entsprechend große Probleme habe ich jetzt mit dem Sattelzug. Geduld und Zeit sind in der Speditionsbranche Fremdwörter, keiner kann auch nur einen Moment warten. Beim rückwärts rangieren an die Laderampe hilft keiner,stattdesen wird nur blöd geglotzt bzw. gemeckert weil es zu lange dauert. Außerdem sind die Arbeitszeiten extrem lange, statt wie versprochen 8-10 sind es dauernd 10-12 Stunden und das bei einem Anfahrtsweg von 1 1/4 Stunden pro Richtung. Das ganze Wochenende über bin ich mich am abhetzen, weil ich wochentags zu nichts mehr komme. In der Welt der Dispositionen darf es keine Staus, Umleitungen, Vollsperrungen, für LKW gesperrte Rheinbrücken, Witterungseinflüsse, LKW-Durchfahrtsverbote, Sozialvorschriften, Ladungssicherung, zu niedrige Brücken oder Wartezeiten an der Ladestellle geben.Stattdessen werden Fahrer beschuldigt, absichtlich in einen Stau zu fahren. Bei vielen Touren nach Belgien lassen sich aber Fahrten über die extrem stauanfälligen Ringe von Antwerpen bzw. Brüssel nicht vermeiden.Doch davon will die Disposition nichts hören.Eigentlich müßte es dafür eine Abmahnung geben,passiert aber leider nicht. In der Speditionsbranche gilt das Eiserne Gesetz, so lange die Zahlen stimmen ist die Disposition unantastbar.

Ich sehe für mich keine berufliche Zukunft mehr in der Speditionsbranche. In immer mehr Speditionen betrachtet man deutsche Fahrer als Auslaufmodell und es besteht die Anweisung als neue Fahrer nur noch ausländische Dumpinglöhner einzustellen. Eine deutlich höhere Flukation wird dabei in Kauf genommen.Diese Fahrer hauen mitunter nur ab, weil sie beim Sattelzug die Seitenplane öffnen und die Ladung mit Zurrgurten sichern müssen.

Arbeitsplatz, Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit, branche, LKW-Fahrer, Spedition, Branchenwechsel