Oha, da stecken aber viele Vorurteile von Bayern über Nichtbayern drin!
Der Reihe nach:
In Bayern ist nicht generell das Bildungsniveau höher. Im bayrischen Schulsystem wird härter gesiebt, was bedeutet, dass Schüler, die manchmal eher schwache Leistungen aufweisen, in Bayern weniger Chancen bekommen, trotzdem noch (wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder bessere Leistungen bringen) den erwünschten Schulabschluss zu erreichen. In manchen Bereichen ist wohl auch die Notenvergabe strenger. Darum haben statistisch gesehen gleich gute Schüler in Bayern etwas schlechtere Noten. Man könnte auch sagen, eine bayrische Durchschnittsnote 2,0 ist wegen der strengeren Bewertungspraxis (nicht, weil die Inhalte anspruchsvoller wären!) etwas mehr wert als eine (beispielsweise ...) niedersächsische Durchschnittsnote 2,0.
Auf der anderen Seite verlassen in Bayern auch mehr Schüler als in anderen Bundesländern die Schule ganz ohne Abschluss. Das ist die Kehrseite der Medaille bei dem strengeren Aussieben.
Das mit dem besseren Straßenzustand hat schlichtweg damit zu tun, dass Bayern ein sehr wohlhabendes Bundesland ist. Da ist eben das Geld für Straßenbau da. Das hat natürlich nicht primär mit dem aktuellen Ministerpräsidenten zu tun, sondern damit, dass aus sehr vielen Gründen Bayern wirtschaftlich stark ist. Das war es auch schon, als Herr Söder nicht einmal geboren war!