Es gibt keine Praktika als Fluglotse, aber sogenannte Schnuppertage an den verschiedenen Niederlassungen der DFS. In Langen bei Frankfurt am Main beispielsweise lernst du die Flugsicherungsakademie kennen und bekommst einen Einblick in die Arbeit im Center und hast auch Gelegenheit mit einem / einer Lotsin zu sprechen und Fragen zu stellen. Hierfür kannst du dich einfach über die Website der DFS unter karriere.dfs.de anmelden. Während der Pandemie finden die Schuppertage derzeit online statt, es soll aber in absehbarer Zeit wieder Termine vor Ort geben.

Einmal im Jahr gibt es auch den Recruitingday, das ist ein Tag der offenen Tür auf dem DFS Campus in Langen, bei dem du alle Bereiche kennenlernen kannst, mit Bühnenprogramm, Vorträgen, Live-Band, Besuche im Center, in den Klassenräumen und Simulatoren...

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Es gibt bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) keine Vorschriften bezüglich Kleidung. Jeans & T-Shirt oder Sweatshirt sind Standard, es kommen aber auch Kollegen man im Fußballtrikot zur Arbeit, wenn ihr Verein spielt. Auch kurze Hose ist im Sommer üblich (wobei der Arbeitsplatz ohnehin klimatisiert ist), zum Nachtdienst kommen die Kollegen teilweise sogar in Jogginghose.

Anders sieht es bei der militärischen Flugsicherung aus - dort gelten die Uniform-Richtlinien der Bundeswehr.

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Das kommt auf verschiedene Faktoren an:

Dein Körpergewicht, das Gewicht dass du während der verschiedenen Tracks nutzt und auch auf die aktuelle Release - die Tracks können unterschiedlich intensiv sein (z.B. Core Track mit vielen Mountainclimbers oder Rückentrack mit viel Clean & Press oder Power Press sind intensiver als nur Crunches & Hip Bridge oder nur Deadlift & Deadrow).

Ganz grob kannst du zwischen 250 und 400 kcal rechnen.

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Die sind beide gut, alternativ gibts nochmal deutlich günstiger das hier:

https://www.siebert.aero/products/Katalog/Karten-Medien/Flugbcher-Formulare/Schutzhllen-und-taschen/Flugbuchschutzhlle-Kunststoff.html

Wichtig wäre mir, dass neben dem Flugbuch zusätzlich Lizenzscheine, Funksprechzeugnis etc. reinpassen, und das ist bei allen 3 Hüllen gegeben.

Allerdings ist dein Flugbuch veraltet (!), nach den neuen Richtlinien der EASA / EU-FCL musst du auch als Segelflieger ein Flugbuch führen, in dem neben der Gesamtflugzeit die Flugzeit als PIC (Pilot in Command) oder Dual angegeben ist. Hier ist ein Artikel, der es gut zusammenfasst: https://www.fscg.de/2019/03/flugbuch-fuehren-nach-den-neuen-easa-regeln/

Es gibt eine neue Version deines Flugbuchs, die Optik ist gleich, vorn drauf steht dann "Flugbuch für Segelflieger EU-FCL"

Bild zum Beitrag

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Welche Schule du besuchst, ist für die Bewerbung zum Fluglotsen unerheblich, solange du am Ende ein allgemeines Abitur erworben hast (und Englisch nicht abgewählt hast, sonst musst du deine Englischkenntnisse über ein C1-Zertifikat nachweisen).

Da die Wahrscheinlichkeit, das Auswahlverfahren zu bestehen, nur bei ca. 2-5 % liegt, solltest du einen Plan B haben, und die Wahl der Schule darauf ausrichten, was dir bei deinen möglichen Alternativen am meisten weiterhilft. Wenn es am Ende doch klappt mit der Fluglotsen-Ausbildung - umso besser :-)

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Jein. Es gibt sog. Öffnungsautomaten für Fallschirme, z.B. das CYPRES von Airtec, die in einer bestimmten, zuvor eingestellten Höhe, den (Reserve-)Fallschirm automatisch auslösen.

Bei der konventionellen Fallschirmsprung-Ausbildung und bei einigen Militärischen Sprüngen kommen auch Fallschirme zum Einsatz, bei denen die Auslösevorrichtung direkt am Flugzeug eingehängt wird, sodass sich der Fallschirm direkt nach dem Absprung öffnet.

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Am besten ist es, wenn du am Wochenende (im Sommer) mal mit deiner Mutter / deinen Eltern auf einen Flugplatz fährst, damit sie sich vor Ort ein Bild machen und auch einfach mal mit den Segelfliegern dort sprechen kann. Vielleicht kann sie oder ihr beide auch einfach einen Rundflug machen, um ihr die Sorge zu nehmen.

Gefährlich ist Segelfliegen eigentlich überhaupt nicht - es kann auch kein Motor ausfallen ;-) Spaß beiseite, Segelfliegen ist wirklich ein sehr sicherer Sport in dem wenig Unfälle passieren (im Gegensatz zum Reiten übrigens!) Du bist in der Segelflugausbildung zunächst IMMER mit Fluglehrer unterwegs, mindestens 30-40, eher sogar 50-100 Flüge. In dieser Zeit lernst du das Flugzeug kennen, Standard- aber auch Notverfahren wie z.B. Verhalten bei Startabbruch.Erst wenn 2 Fluglehrer unabhängig voneinander bestätigen, dass du in der Lage bist allein zu fliegen, und auch ungewöhnliche Situationen meistern könntest, darfst du überhaupt allein fliegen - und das in Sichtweite des Fluglehrers und mit ständigem Funkkontakt. Und bis zur Lizenz folgen noch viele weitere Flüge allein und mit Lehrer zur Vertiefung und Erweiterung deiner Fähigkeiten.

Allerdings solltest du dir im Klaren darüber sein, dass Segelfliegen sehr zeitintensiv ist - um mit der Ausbildung voranzukommen solltest du regelmäßig an den Wochenenden am Flugbetrieb teilnehmen. Segelfliegen ist ein Gemeinschaftssport - allein kommt keiner in die Luft, und so ist man eben den ganzen Tag am Flugplatz und hilft sich gegenseitig. Dafür lernt man aber auch nicht nur fliegen, sondern auch soft skills wie Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Verantwortung zu übernehmen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du deine Mutter / Eltern überzeugen kannst.

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Beim Fallschirmsprüngen entsteht dieses Gefühl häufig, wenn man den Mund offen hat - die Luft strömt dann mit ca. 200 km/h hinein und man hat das Gefühl nicht atmen / schreien / ... zu können. Sobald man den Mund schließt, geht das vorbei.

Eine andere Erklärung ist, dass eine natürliche Reaktion des Körpers in "Gefahrensituationen" (und Fallschirmspringen / Bungeespringen wird vom Körper erstmal als solche wahrgenommen), ein trockener Mund ist. Vor einigen Jahren gab es mal ein Experiment mit Tandemgästen - sie sollten kurz vor dem Absprung auf ein Taschentuch spucken - es war aufgrund des trockenen Munds keinem der Tandemgäste möglich.

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Einen Tandemsprung kannst du quasi in jedem Alter machen, wenn deine Eltern und der Tandemmaster zustimmen. Die Mindestgröße variiert je nach Gurtzeug, das am Sprungplatz verfügbar ist. Bei uns sind im vergangenen Sommer ein 9-jähriges Mädchen und ein 10-jähriger Junge gesprungen.

Alleine springen dürftest du mit 14 Jahren, das ist das Mindestalter, um die Ausbildung für die Sprunglizenz zu beginnen. Die Fallschirmsprunglizenz kannst du in Deutschland mit 16 Jahren erhalten. (Immer das Einverständnis deiner Eltern vorausgesetzt natürlich!).

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Die offizielle Antwort der Deutschen Flugsicherung (DFS) zu diesem Thema ist, dass sie empfehlen, in einem solchen Fall mit dem Bewerbermanagement (lotsenausbildung@dfs.de) aufzunehmen, um sowohl dir, als auch der DFS Sicherheit im weiteren Bewerbungsverfahren zu geben. Es führt also NICHT zwangsläufig zum Ausschluss! Dort kannst du im Gespräch klären, ob es sinnvoll ist, das Bewerbungsverfahren einfach kurz zu pausieren, und anschließend wieder aufzunehmen.

In jedem Fall solltest du es auch offen ansprechen, wenn es im Interview im Rahmen der Hauptuntersuchung zur Sprache kommt.

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Die Deutsche Flugsicherung (DFS) nimmt ausschließlich Bewerber mit allgemeiner Hochschulreife (Abitur), die Info findest du auch auf der Website (karriere.dfs.de).
Vor einigen Jahren hat man eine Zeit lang auch Bewerber mit Fachabi akzeptiert, musste aber feststellen, dass von diesen so gut wie niemand das Auswahlverfahren besteht (< 0,5%). Da das Auswahlverfahren extrem aufwändig und teuer ist, hat man sich entschieden, wieder Abitur als Zugangsvoraussetzung zu fordern.

Airlines legen ihre Einstellungsvoraussetzungen selbst fest, insofern hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.

Aktuell ist die ganze Luftfahrtbranche in der Krise, da einen anderen spannenden und gleichzeitig sicheren Job zu empfehlen, ist quasi unmöglich.

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Ich verstehe die Frage nicht, das ist als würdest du fragen, "was kann man nach einer Ausbildung als Bäcker / Maurer / Pilot / ... machen". I.d.R. arbeitet man nach einer Ausbildung in eben diesem Beruf, deshalb hat man ja die Ausbildung gemacht...

Wenn du meinst, was es für Karrieremöglichkeiten etc. gibt, ist die Auswahl je nach Niederlassung unterschiedlich groß. Überall kann man z.B. Ausbilder oder Prüfer werden, und Auszubildende am Simulator oder im echten Luftverkehr ausbilden & betreuen bzw. Prüfungen abnehmen, oder auch Schulungen bei der Einführung neuer Verfahren oder Systeme durchführen. Es gibt die Möglichkeit zeitlich befristet, in Teilzeit, oder auch langfristig ins Büro zu wechseln, um dort mit der Expertise des Fluglotsenjobs an Projekten mitzuarbeiten z.B. in der Sachbearbeitung, Verfahrensplanung oder Untersuchung von Vorfällen im Luftverkehr. Und man kann sich auch auf eine Führungsposition bewerben, wenn man das denn möchte. Das bleibt letztlich ganz den eigenen Interessen und Ambitionen überlassen.

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Kurz vorweg: Der Weg zum Fluglotsen ist nicht zwangsläufig ein Studium - klassischerweise ist es eine Ausbildung, seit kurzem gibt es jedoch die Möglichkeit das mit einem dualen Studium in Air Traffic Management zu kombinieren.

Ja, man braucht ein medizinisches Tauglichkeitszeugnis. Sofern die Einschränkung rein mechanisch ist (du die Augenbraue also wegen einer Narbe oder einfach dort ein Nerv beschädigt wurde) nicht mehr hochziehen kannst, und das Gesichtsfeld nicht eingeschränkt ist, ist das Ganze überhaupt kein Problem. Wenn du ein neurologisches Leiden hast, sähe die Sache möglicherweise anders aus.

Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du dich an eins der Aeromedical Center (AMC) in Deutschland wenden, die können dir zum Medical Class 3 (das ist das erforderliche Medical) Auskunft geben.

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Jein. Den Reservefallschirm kann sowohl manuell, als auch automatisch ausgelöst werden. Die automatische Auslösung kommt quasi allerletzte Rettung ins Spiel, z.B. wenn der Springer bewusstlos ist, und den Schirm nicht selbst öffnen kann.

Bei einer "normalen" Fehlöffnung / Öffnungsstörung des Hauptschirms, entscheidet der Springer sich bis spätestens 500m (die sog. "Entscheidungshöhe") dafür, den Hauptfallschirm ggf. abzutrennen, und den Reservefallschirm zu öffnen, häufig sogar deutlich früher. Nur wenn er das aus welchen Gründen auch immer nicht macht oder kann, und sich in 225m noch immer in Freifallgeschwindigkeit befindet, würde der sog. Öffnungsautomat den Reservefallschirm automatisch auslösen. Der Reservefallschirm hat einen Öffnungsweg von ca. 80-100 m.

Das Problem, wenn man ihn früher automatisch auslösen würde, wäre, dass es im schlimmsten Fall zu einer ungewollten Auslösung (und damit einer Verwicklung des regulär geöffneten Hauptfallschirms und des ungewollt ausgelösten Reservefallschirms) kommen könnte, da bei manchen Flugmanövern kurzzeitig sehr hohe Sinkgeschwindigkeiten auftreten.

Die Höhe der automatischen Auslösung lässt sich aber mittlerweile bei den meisten Öffnungsautomaten um eine gewisse Höhe nach oben verstellen, wenn man das möchte.

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Als Fluglotse kannst du leider kein Praktikum machen (es wäre auch todlangweilig, weil du 8 h am Tag nichts machen würdest außer zuschauen), aber wenn der Beruf dich interessiert, kannst du an einem sog. "Schnuppertag" teilnehmen. Aktuell finden diese online statt, normalerweise besuchst du dabei eine Niederlassung vor Ort. Dabei bekommst du ebenfalls Einblicke in das Berufsleben. Bei Schnuppertagen in Langen bei Frankfurt/M. lernst du neben dem Arbeitsplatz im Tower oder Center auch die Ausbildung an der Flugsicherungsakademie, die Simulatoren und die Technik drumherum noch etwas besser kennen.

Unter https://www.dfs.de/dfs_karriereportal_2016/de/Fluglotse%20werden/DFS-Luft%20schnuppern/ findest du Informationen und die Möglichkeit dich anzumelden.

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Nein, dafür brauchst du in Deutschland (und den meisten anderen Ländern) aus gutem Grund eine gültige Sprunglizenz.

Für den ersten Sprung gibt im Wesentlichen 2 Optionen:

  1. Tandemsprung
  2. AFF-Schnuppersprung

Beim Tandemsprung springst du zusammen mit dem Tandemmaster. Außer einer kurzen Einweisung brauchst du kein Vorwissen, du kannst den Sprung daher einfach genießen. Die Kosten liegen um die 200,- €

Beim AFF-Schnuppersprung springst du selbst mit einem Schulfallschirm, allerdings gehen dem Sprung mindestens 1,5 Tage Theorie, Notfalltraining etc. voraus. D.h. du lernst erstmal Theorie und übst in einem hängenden Gurtzeug in Notsituationen richtig zu handeln. Dann springst du, gehalten von 2 Lehrern, aus dem Flugzeug, nach der Schirmöffnung wirst du mit Anweisungen per Funk bei der Landung unterstützt. Entsprechend bist du dann beim Sprung voll konzentriert und hast weniger Gelegenheit einfach unbeschwert den Ausblick und den freien Fall zu genießen. Die Kosten liegen bei 300-350 €.

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Das hat erstmal nichts mit dem Helm zu tun. Entweder hattest du den Mund offen (ist beim ersten Mal normal, weil man nicht drauf achtet, oder weil man aus Reflex schreit / schreien möchte, dann strömt die Luft mit ∼ 200 km/h in den Mund und man hat das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.

Oder es lag daran, dass du etwas Panik hattest (auch das ist normal), auch wenn du es nicht als solche wahrgenommen hast.

Für den Tandemmaster ist eine Kopfbedeckung (egal ob Vollvisierhelm oder offener Helm) zwingend vorgeschrieben, für den Passagier nicht. Die meisten Tandempassagiere bekommen eine Lederkappe auf sowie eine Sprungbrille.

Wenn du nochmal springst, achte darauf den Mund zu schließen, dann kannst du ganz normal durch die Nase atmen, und beim 2. Mal ist man i.d.R. auch nicht mehr ganz so aufgeregt :-)

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Das sind sog. Waypoints, oder auch Intersections genannt, also Wegpunkte, die per GPS Koordinaten definiert sind.

Während früher Routen im Luftraum von Navigationsanlage zu Navigationsanlage geplant wurden (z.B. über Drehfunkfeuer), werden Routen mittlerweile fast ausschließlich über GPS-Wegpunkte definiert. Da die Navigationsanlagen mit der Zeit immer weiter zurückgebaut wurden, sind heute nur noch wenige davon in Betrieb.

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Ob Brille oder Kontaktlinsen macht keinen Unterschied, entscheidend ist dass du unter den Grenzwerten von +5 / -6 Dioptrin liegst und die Fehlsichtigkeit mit beiden Augen zusammen komplett korrigiert werden kann (beidäugig Visus 1.0, und auf jedem Auge auf mindestens 0.7).

Leider macht Epilepsie allerdings untauglich, es gibt aber eine Ausnahme, wenn du ohne Medikamente auskommst und dennoch über 10 Jahre keinen Anfall hattest:

Zitat: "12.1.2 Die Diagnose Epilepsie bei einem Bewerber macht untauglich. (...) Jedoch kann ein Bewerber als tauglich beurteilt werden, wenn er über zehn Jahre hinweg ohne epileptischen Anfall und entsprechende Medikation ist. (...)

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