Stell dir vor, du gehst 40+ Stunden die Woche arbeiten, kommst abends immer kaputt nach Hause, kannst dir grade noch was zu essen kochen und duschen und pennst dann fast vor einer halben Stunde vor dem Fernseher eina, zahlst deine Rechnungen, Steuern etc. Du triffst auf der Straße Rentner, die ihr Leben lang gearbeitet haben und jetzt im Müll nach Pfand suchen müssen, weil ihre Rente nicht reicht. Du triffst Arbeitslose, die nach Arbeit suchen, aber keine bekommen, wegen Beschäftigungslücken etwa oder weil sie kein Abi haben, was auch immer. Du triffst auf Obdachlose, die drei Mal die Woche auf einer Matratze schlafen können und ansonsten auf dem kalten Boden unter einer Brücke nächtigen, wo nebenbei laute Autos fahren, weil dort die Wege wärmer sind, keine Ahnung.
Und dann kommt jemand in das Land, in dem du lebst. Sei es als Kind mit den Eltern oder später als Erwachsener - spielt keine große Rolle. Es ist auch nicht so wichtig, ob diese Person in einer (Vor)stadt gelebt hat oder in einem sehr einfachen Dorf, ob sie Bildung durch Eltern und/oder Lehrer erhalten hat, ob sie vielleicht mal irgendwann körperliche Arbeit geleistet hat.
Diese Person kommt jetzt an und erschleicht sich Leistungen, die du von deinem Geld mitfinanziert hast.
Bedenke, wenn du brutto 3500 Euro bekommst, bleiben davon noch wie viele? Ungefähr 2200 - 2300 Euro? Ich gehe dabei jetzt von einem 30-jährigen Mann aus, der die Steuerklasse 1 hat, 42 Stunden arbeitet und gesetzlich krankenversichert und arbeitslosenversichert ist, ohne Kirchensteuer, ohne Kinder, ohne Ex, die per Klage irgendeinen Betrag fordert. Davon geht dann noch Miete ab, Heizkosten, Wasserkosten, Stromkosten, Essen, gelegentlich Kleidung, Medikamente usw. Und ich will mal behaupten, dass der Mann hier wahrscheinlich noch einigermaßen gut dabei ist. Hängt natürlich auch von der Stadt ab, in der er wohnt, in welcher Branche er arbeitet, für welche Firma er arbeitet etc. Da kann das schon mal variieren. Dennoch, stell dir vor, du bist dieser Typ und dann kommt jemand der mal eben 1000+ Euro nach Betrug "geschenkt" bekommt.
Weiter im Beispiel: Diese Person kriegt ne Wohnung, Essen und ein Gehalt, von dem sie besser leben kann als die Obdachlosen, die Rentner und die Arbeitslosen zusammen und die dafür keinen 40+ Stunden Job braucht. Lassen wir diese Person zu allem Überfluss noch einen Partner haben, der Schwarzarbeit betreibt, die ja nicht versteuert wird. Der Partner führt ein Immobiliengewerbe, aber - magic - sein Kontostand bleibt bei 0 und da tut sich auch nichts. Der geht dann noch schön zur Bank und kauft Gold ein oder irgendwas anderes, das einen Wert hat, der potentiell steigen kann.
Vielleicht ist es DIR ja egal. Mich würde es allerdings ziemlich hart anpissen. Ich wäre verärgert darüber, nicht neidisch. Ich hasse zwar meinen Arbeitsplatz, aber ich liebe meine Arbeit. Wie könnte ich neidisch sein, auf 24/7 Langeweile?
Wer keine Steuern zahlt sollte meiner Meinung nach auch keine steuerfinanzierten Leistungen erbringen. Natürlich, Ausnahmen gibt es immer - Arbeitsunfähigkeit aufgrund körperlicher oder psychischer Einschränkungen finde ich zum Beispiel noch in Ordnung, wenn es denn stimmt -, aber solche Leute, wie die Person in meinem Beispiel verdienen es nicht. Das sind Schmarotzer, die gehören ins Meer geworfen, nicht mal ins Gefängnis, da geht es denen am Ende auch noch zu gut.
Und falls du jetzt kommst mit, dass mein Beispiel Unsinn ist, ich kann dir eins sagen: Ich habe Kontakte im Finanzwesen, die das bezeugen können. Ich kenne Menschen, die ehemals schwarz gearbeitet haben und auch Leute kennen, die es heute noch tun. Ich kenne Menschen, die solche Leute in Schulen unterrichtet haben. Ich habe zwangsweise sogar mit einem Sozialschmarotzer in einer 8-er WG leben müssen und in gewisser Weise ist einer meiner aktuellen Mitbewohner finanziell auch nicht stubenrein.
Ganz ehrlich und ohne Scheiß? Ich HASSE diese Art von Menschen.