Als erster Fahrzeughersteller brachte Opel 2003 mit dem innovativen AFL (Adaptive Forward Lighting) das dynamische Kurvenlicht und das 90-Grad-Abbiegelicht in die Mittelklasse. 2004 war der Opel Astra der erste Kompakte mit Kurvenlicht, und 2006 demokratisierte die Marke mit dem Blitz die Sicherheitstechnologie noch weiter, als Opel bei Meriva und Corsa im Segment kompakter Fahrzeuge erstmals Kurven- und Abbiege-licht verfügbar machte, und zwar auf Bi-Halogenbasis. Seit Jahren ist der Rüsselsheimer Automobilhersteller ein Vorreiter in Sachen automobiler Lichttechnologie. Jetzt stellt Opel die nächste, noch intelligentere AFL-Generation vor.
Dabei orientiert sich die Lichtverteilung der Scheinwerfer automatisch am jeweiligen Stre-ckenprofil und an den vorherrschenden Sichtverhältnissen. Das System, das neun Licht-funktionen beinhaltet, debütiert in der neuen Mittelklasse-Generation von Opel. Weltpre-miere feiert der Opel Insignia im Juli 2008 auf der London Motorshow. Zu seinen Neuerun-gen zählt auch LED-Tagfahrlicht, das erheblich weniger Strom und damit Kraftstoff ver-braucht als Tagfahrlicht aus dem Hauptscheinwerfer. Durch die Lichtgrafik wird der Neue zudem bei Tag wie auch in der Dunkelheit unverwechselbar, und gleichzeitig ist die Ver-wechslungsgefahr mit Motorrädern ausgeschlossen.
Unter allen Bedingungen die bestmöglichen Sichtverhältnisse für den Fahrer zu schaffen und dabei Blendwirkungen für den Gegenverkehr auszuschließen - das ist seit jeher die Maxime der Lichttechnologie-Spezialisten von Opel. Wie wichtig gute Sicht im Straßenver-kehr ist, beweist die Unfallstatistik: Nachts ist das Verkehrsaufkommen zwar um rund ein Drittel geringer als tagsüber. Doch das Risiko, während der Dämmerung oder in der Dun-kelheit tödlich zu verunglücken, ist doppelt so hoch wie bei Helligkeit.
Neben dem Sicherheitsaspekt spricht ebenso der Fahrspaß für AFL: Der Fahrer kann dank besserer Einsicht in den Streckenverlauf besser über seinen Rhythmus und das passende Kurventempo entscheiden. Ein wichtiges Argument für moderne Lichttechnologie ist auch der geringere Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen mit Xenon-Scheinwerfern: Da das ent-zündete Gas eine wesentlich niedrigere Leistung erfordert (35 statt 60 Watt pro Scheinwer-fer), ist die Lichtmaschine entsprechend weniger belastet.
Die neue AFL-Generation: Breites Funktionsspektrum für vielfältigste Bedingungen
Die neue AFL-Generation, die Opel gemeinsam mit dem Lichtspezialisten Hella entwickelt hat, basiert auf lichtstarken Bi-Xenon-Scheinwerfern. Bei konventionellen Gasentladungs-lampen wird die Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichts mit Hilfe einer Strahlenblende ge-bildet. Bei der anspruchsvollen neuen AFL-Technologie kommt hingegen eine Frei-Form-Walze zum Einsatz. Auf deren Mantelfläche befinden sich mehrere exakt berechnete Kon-turen für die verschiedenen Lichtverteilungen.
Die Steuerelektronik erhält Informationen über Streckenprofil und Sichtverhältnisse durch eine Vielzahl von Fahrzeugsensoren - darunter Geschwindigkeits-, Gierraten-, Lenkwinkel- und Regensensoren sowie die Kamera des Fernlicht-Assistenten. Die Software entschei-det, welche Lichtfunktion in der jeweiligen Fahrsituation angemessen ist. Entsprechend erteilt sie einen Befehl an einen Stellmotor. Dieser dreht die gewünschte Kontur auf der Walze in Sekundenschnelle in den Strahlengang und verändert dadurch die Lichtvertei-lung. Zur Realisierung des Kurvenlichts ist das Modul schwenkbar. Kurvenlicht wie Abbie-gelicht sind bei Opel besonders effektiv, da durch das dreidimensionale Design der Scheinwerfer die Karosserie dem Lichtstrahl um die Ecke nicht im Wege ist.
Hier die insgesamt neun Lichtfunktionen in der Übersicht:
Bei Geschwindigkeiten unterhalb von 50 km/h bietet das Stadtlicht bei reduzierter Reichweite eine breitere Lichtverteilung. Dadurch können Fußgänger am Fahr-bahnrand besser erkannt werden.
Für Zonen, die ganz besondere Vorsicht beim Fahren erfordern, ist das Spielstraßenlicht gedacht, das bei Geschwindigkeiten zwischen fünf und 30 km/h aktiviert wird. Der Lichtkegel beider Scheinwerfer wird dabei um acht Grad zum jeweiligen Straßenrand hin geschwenkt. Spielende Kinder sind so noch früher zu erkennen.
Das Landstraßenlicht leuchtet den linken und rechten Fahrbahnrand heller und weiträumiger aus als konventionelles Abblendlicht. Es wird zwischen 50 und 100 km/h aktiviert.
Beim Autobahnlicht leuchtet ein Lichtkegel die Fahrbahn deutlich weiter aus und betont dabei auch stärker den linken Fahrbahnrand. Eine gleichzeitige Erhöhung der elektrischen Leistung von 35 auf 38 Watt trägt außerdem zur spürbaren Ver-besserung der Sicht bei. Das Autobahnlicht schaltet sich bei Geschwindigkeiten ab 100 km/h automatisch ein, allerdings nur, wenn die über den Lenkwinkelsensor festgestellten Kurvenradien indizieren, dass es sich nicht um das Streckenprofil ei-ner Landstraße handeln kann.
Das Schlechtwetterlicht aktiviert sich bei Regen oder Schneefall, wenn der Re-gensensor Niederschlag feststellt oder der Scheibenwischer betätigt wird. Es vari-iert sowohl die Verteilung als auch die unterschiedliche Leistung des Lichts. Bei der Verteilung des Lichts werden die Fahrbahnränder stärker angestrahlt, um die dort vorhandenen Leitmarkierungen deutlicher wahrnehmbar zu machen, zur linken Sei-te hin wird der Kegel etwas kürzer. Ein weiterer Effekt, der entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern hilft: Da sich die Lichtleistung des linken Kegels gleichzeitig von 35 auf 32 Watt reduziert, wird der Gegenverkehr weniger geblendet, als das normalerweise bei nasser, spiegelnder Fahrbahn der Fall ist. Zum rechten Fahr-bahnrand hin erhöht sich die Lichtleistung dagegen von 35 auf 38 Watt, um die Sicht der Fahrerin oder des Fahrers weiter zu verbessern.
Das statische Abbiegelicht (bereits in der heutigen AFL-Generation realisiert) leuchtet den Bereich links und rechts des Fahrzeugs bis zu einem Winkel von
90 Grad aus und erleichtert so zum Beispiel das Manövrieren in dunklen Einfahr-ten.
Es wird bei Geschwindigkeiten von weniger als 40 km/h durch einen großen Lenk-einschlag beziehungsweise durch den Blinker aktiviert.
Das dynamische Kurvenlicht (bereits in der heutigen AFL-Generation realisiert) sorgt für eine bessere Ausleuchtung von Kurven. Beim Kurvenlicht leuchten die beweglichen Bi-Xenon-Scheinwerfer abhängig von Geschwindigkeit und Lenkein-schlag in einem Winkel von bis zu 15 Grad rechts und links zur Fahrtrichtung in die Biegung hinein.
Das Fernlicht (bereits in der heutigen AFL-Generation realisiert) ist auf volle Licht-leistung und Reichweite ausgelegt. Es strahlt nicht asymmetrisch, sondern leuchtet die Fahrbahn in voller Breite optimal aus, und zwar mit einer von 35 auf 38 Watt er-höhten Lichtleistung.
Der Fernlicht-Assistent als neunte Funktion stellt ebenso eine Innovation im Seg-ment wie einen wesentlichen Sicherheitsgewinn bei Fahrten während der Dunkel-heit dar. Er schaltet automatisch das Fernlicht zur besseren Ausleuchtung der Fahrbahn ein und sorgt so für entsprechend gute Sicht. Die Kamera des Systems erkennt die Scheinwerfer oder Rückleuchten anderer Fahrzeuge und schaltet im Bedarfsfall automatisch von Fern- auf Abblendlicht um, um andere Verkehrsteil-nehmer nicht zu blenden.
Nahezu jeder zweite Signum-Fahrer wählt die Sicherheitsoption
Das Marktpotenzial von Hightech-Scheinwerfern zeigen die Bestelleingänge für die aktuel-le AFL-Generation. So entschieden sich 2007 rund 45 Prozent der Signum- und 33 Pro-zent der Vectra-Käufer in Deutschland für die "mitdenkenden" Frontscheinwerfer. Eine deutliche Zunahme der heutigen Anteile bei den Modellen Zafira, Astra, Corsa und Meriva - der Mini-Van ist seit Modelljahr 2006 als erstes Fahrzeug seiner Klasse mit einem Bi-Halogen-Kurven- und Abbiegelicht erhältlich - erwartet Opel 2008 im Rahmen einer Tech-nologieoffensive: Die Sondermodelle "Innovation" bieten neben interessanten innovativen Ausstattungen AFL serienmäßig.
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bitte auch http://de.wikipedia.org/wiki/Kurvenlicht