Die Bezeichnung "Gradient" bezieht sich in diesem Falle auf die Untersuchung des Herzens mittels einer Echocardiographie, das ist die Ultraschalluntersuchung des Herzens und seiner Funktion. Neben der Beurteilung der Herzklappen kann auch ein sogenannter "Ruhe-Gradient" im linksventrikulären Ausflußtrakt (der wird als "LVOT" abgekürzt bezeichnet) ermittelt werden, das ist der Druckanstieg zwischen der linken Herzkammer und der Hauptschlagader. Danach kann man auf die Herzmuskelaktivität Rückschlüsse ziehen. Unter "Gradient" versteht man also eine (hier auf den) Druck bezogene Differenz zwischen zwei Kompartimenten - der linken Herzkammer und der Hauptschlagader. Der Ruhe-Gradient wird in diesem Falle in mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) gemessen. Er soll so gering wie möglich sein.

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Das ist die sogenannte "Thrombozytenvolumenverteilung", sie beträgt in der Norm 10-18 %. Thrombozyten sind die sogenannten "Blutplättchen", die vor allem für die Blutgerinnung verantwortlich sind. Es gibt verschiedentliche Erkrankungen, die diese Blutplättchen betreffen - sogenannte "Thrombozytopathien" - die entsprechend in Blutanalysen festgestellt, kontrolliert oder auch ausgeschlossen werden können.

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Die "Infusionspumpe" wird auch als "Infusomat" bezeichnet. Dabei wird eine Spritze über ein Pumpsystem elektronisch gesteuert, aus der dann in einer ganz bestimmten Zeiteinheit die genaue Dosierung eines Medikamentes/einer Infusionslösung in eine Vene des Patienten erfolgt. Die "Ernährungspumpe" funktioniert ganz ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass dadurch eine Sondennahrung statt in eine Vene in den Verdauungstrakt des Patienten geleitet wird (entweder über eine transnasale Magensonde oder über eine direkt von außen in den Magen oder Dünndarm geleitete Sonde).

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"Abdominal" bedeutet den Bauchraum (also das Abdomen) betreffend. Anatomisch handelt es sich dabei um die Baucheingeweide (also Magen, Dünn- und Dickdarm, Leber, Gallenblase, Milz, Bauchspeicheldrüse, Nieren mit Nebennieren und die Harnleiter), die Bauchhöhle und die Bauchwand. "Ventral" bedeutet den Bauch betreffend, wobei hierbei vor allem lagemäßig (!) die Vorderseite des Körpers/der Organe gemeint ist. Die Hinterseite des Körpers/der Organe würde man lagemäßig als "dorsal" (also den Rücken betreffend bzw. zum Rücken zu liegend) bezeichnen.

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Zunächst ist das Konzentrationsverhältnis zweier Lösungen Voraussetzung. Wenn sich zwischen diesen beiden Lösungen unterschiedlicher Konzentration eine halbdurchlässige (semipermeable) Membran oder "Wand" befindet, dann können durch diese "Wand" (Membran) gelöste Teilchen hindurchtreten. Auf der Seite, wo sich die höhere Konzentration in der Lösung befindet, ist der osmotische Druck HÖHER, demzufolge treten die gelösten Teilchen durch die Membran hindurch auf die Seite, auf der sich die Lösung mit der niedrigeren Konzentration befindet. Ist die Konzentration dann in beiden Lösungen gleich, befindet sich der Druck (der osmotische Druck) im Gleichgewicht und es findet keine Wanderung der Teilchen durch die Membran mehr statt. Der osmotische Druck hängt also von der TEILCHENZAHL des gelösten Stoffes ab. Die Gesetze hier sind den Gesetzen von gelösten Gasen ähnlich. Ich hoffe, ich habe Dir ein wenig helfen können? ;-)

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Ja. Blut ist ein organisches Material (und somit ein Gewebe), das aus gleichartigen und unterschiedlich differenzierten Zellen und einer Interzellularsubstanz besteht. Die Zellen haben einen eng umfassten Aufgabenbereich zu erfüllen, das sind vielfältige Transportaufgaben und Regulationsmechanismen. Über das Gefäßsystem (Arterien, Venen, Kapillaren usw.) erreicht das Blut - dieses organische Material oder Gewebe - alle Regionen in unserem Körper. Dabei beträgt die Gesamtblutmenge eines erwachsenen Menschen 5-6 Liter insgesamt. Der Blutzellbestandteil macht etwa 40 - 50% des Blutvolumens aus, der Rest ist das sogenannte Blutplasma (Interzellularsubstanz). Blut hat Fließeigenschaften und folgt nicht den Grundsätzen von Newton(!), sondern den Gesetzen der Hämodynamik (das ist seine Strömungsdynamik, die von anderen Faktoren wie zum Beispiel dem Blutdruck, dem Blutvolumen, der Blutviskosität, dem Herzzeitminutenvolumen und anderem mehr bestimmt wird). Als Organ wird der Teil eines Körpers bezeichnet, der aus unterschiedlichen Zellen und Geweben besteht. Diese Voraussetzung ist erfüllt. Das klingt jetzt zwar sehr vereinfacht, läßt aber erkennen, dass es sich beim Blut sehr wohl um ein Organ handelt. Viel Erfolg bei Deiner Biologie-Hausarbeit!

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Es handelt sich um eine "autosomal-rezessiv" vererbbare und eher seltene Erkrankung, die den Tyrosinstoffwechsel betrifft. "Tyrosin" ist eine "aromatische Aminsosäure", die aus dem Phanylalanin sythetisiert (erzeugt) wird. Das menschliche Protein (Eiweiß) setzt sich aus Bausteinen von entweder essentiellen (das sind die, die vom Körper nicht selbst hergestellt werden können) oder nicht-essentiellen (die der Körper also selbst erzeugen kann) Aminosäuren zusammen. "Aromatisch" bedeutet hierbei, dass es sich um zyklische (ringförmige) Moleküle handelt, die durch diese ihre Struktur sehr stabil sind. Das Tyrosin wird - wie schon gesagt - aus dem Phenylalanin synthetisiert. Enzymdefekte, die den Tyrosin-Stoffwechsel stören, führen entweder zu einer "Hypertyrosinämie" [können Lebererkrankungen verursachen oder Rachitis=Knochenerweichung, um nur zwei Beispiele von mehreren zu nennen] oder zu einer "Alkaptonurie", von der Du gesprochen hast. Hier wird die Umwandlung von Homogenitinsäure (HGO) zu 4-Maleylacetoacetat blockiert (alles ziemlich speziell und für Deine Frage jetzt nicht so wichtig). Wichtig für Dich ist zu wissen, dass durch die damit vermehrte Homogenitinsäure (sie wird ja nicht weiter abgebaut durch diesen Enzymdefekt!) Störungen in Geweben wie Knorpel, Herzklappen (hier sind es meist Verklalkungen), auch in den Nieren (Steinbildung!) entstehen können. Vielleicht konnte ich Dir damit etwas weiterhelfen? ;-)

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Hallo, Genclik27, wenn soetwas bisher noch nicht aufgetreten war, dann kann dies eine Form von Schüttelfrost sein und ein grippaler Infekt dahinterstecken, der gern "nur mal" mit Kopfschmerzen beginnt. Deshalb ist es gut, ihm mit dem Fieberthermometer(!) die Körpertemeperatur zu messen und - wenn es nicht besser wird - den Arzt aufzusuchen! Außer einem beginnenden Infekt können andere Dinge ebenfalls dahinter stecken (Blutdruckerkrankungen, Stoffwechselstörung usw.). Dass Sorgen allein um Deine Schwester dazu führen, ist eher unwahrscheinlich, doch kann es auch psychische Streßsituationen geben, die soetwas auslösen können. Jedenfalls gute Besserung für Deinen Papa!

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Meist ergibt sich dies als ein Zufallsbefund bei einer Ultraschalluntersuchung der Leber. Es handelt sich dabei um einen Blutgefäßtumor - auch "Blutschwamm" wurde hier schon erwähnt - und ist so gut wie nie bösartig. Durch Schwangerschaften und die Antibabypille können die Hämangiome der Leben in ihrem Entshen und Wachstum begünstigt werden, man stuft sie als "hormonabhängig" ein. Selten werden sie größer als 10 cm im Durchmesser, meist sind sie vereinzelt und nicht viel größer als 3 cm. Man unternimmt nichts dagegen, außer es handelte sich um ein (meist großes) Hämangiom, das zu bluten beginnt. Dann muß diese Stelle umgehend chirurgisch versorgt werden. Kommt aber relativ selten vor.

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Richtig, beides erfolgt entlang eines Konzentrationsgefälles. Osmose ist die Diffusion einer Flüssigkeit durch eine semipermeable (also halbdruchlässige oder teildurchlässige) Wand/Membran, während Diffusion die Vermischung von Stoffen ist, die miteinander in Berührung stehen und sich solange miteinander vermischen, bis die Moleküle des einen und die des anderen Stoffes gleichmäßig verteilt sind.

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