Wenn dein Freund in einer größeren Wehr (mit evtl. vielen Einsätzen) war, dürfte eine Mitgliedschaft in einer kleinen Ortswehr (ohne entsprechende Einsatzzahlen) - meiner Meinung nach - für ihn auf Dauer keinen Spaß bringen. Oft fehlt das entsprechende Gerät (nur 1 LF, kein hydr. Rettungssatz, kein Atemschutz...) oder es mangelt an der Motivation der Mitglieder (nur 1 Übung im Monat...)
Also wenn ich mich nicht komplett täusche, wird die Mitgliedschaft in einer Feuerwehr immer durch die Satzung der Freiwilligen Feuerwehr geregelt. Habe dazu auch ein wenig gegoogelt. Und da steht oft ein Passus drin, dass Einwohner der Gemeinde mit xx Jahren aktive Mitglieder der Wehr werden können. Es gibt meines Wissens noch die Möglichkeit, dass man neben seiner Heimortwehr auch in einer 2. Wehr Mitglied wird.Das hatte aber hauptsächlich den Hintergrund, dass man die Tagesalarmstärke bei freiwilligen Feuerwehren erhöhen wollte, da unter Tags oft viele Wehren stark unterbesetzt sind. Ich denke, dass es am sinnvollsten sein dürfte, wenn dein Lebensgefährte mal in der Nachbarwehr nachfragt, wie es denn mit einer aktiven Mitgliedschaft aussieht. Das mit der Fahrzeit zum Gerätehaus während eines Alarms dürfte durchaus ein Problem sein, andererseits weiß ich von unseren Nachbarwehren, dass manche Mitglieder auch schon ca. 5 Minuten durch die Stadt brauchen, bis sie am Feuerwehrhaus sind. Sie fahren halt dann eher seltener auf dem 1. Fahrzeug mit, aber ob das ein Problem ist, muß jeder selber wissen. Vielleicht bietet sich für deinen Lebensgefährten auch die Möglichkeit beim Landkreis tätig zu werden. Sollte es bspw. einen Gefahrgutzug des Landkreises geben oder eine Drehleiter könnte er auch dort aktiv werden und bei einer entsprechenden Alarmierung dort zum Einsatz kommen.