Hallo,
Ich hatte nie Freunde, da ich schon immer sehr schüchtern und introvertiert war - in einem krankhaften Maße, würde ich sagen. So redete ich jahrelang lang kaum ein Wort mit meinen Sitznachbarn in der Schulklasse - es sei denn, ich wurde gezielt angesprochen, was sehr selten vorkam, da ich kaum reagierte und auch sonst sehr, sehr unbeliebt war und stets "der Außenseiter" war.
Nun habe ich mich ein wenig gefangen und bin auf einer neuen Schule. Ich habe es geschafft, mich zu öffnen, weswegen sogar Freundschaftsangebote kamen. Da ich das Alleinsein allerdings so gewöhnt bin, kann ich damit allerdings gar nicht umgehen!
Freundschaften sind für mich auch mit Verantwortung und Druck verbunden. Wenn ich jemandes Freund bin, muss ich gewisse Dinge tun. Dinge, die man von Freunden nun mal erwarten kann. Ich sehe mich psychisch nicht in der Lage, diese Erwartungen zu erfüllen! Da wären zum Beispiel solche Dinge wie auf Parties oder schwimmen gehen - für mich unvorstellbar, so war ich doch fast mein ganzes Leben lang isoliert in meinem Zimmer und habe mit meinem PC gespielt!
Auf der anderen Seite, möchte ich allerdings auch nicht den Rest meines Lebens alleine bleiben - sonst ende ich noch als verbitterter, einsamer Mann.
Was könnte ich tun, um Freundschaften zuzulassen?