Die bisherigen Antworten beantworten glaube ich nicht ganz, was du eigentlich meinst. Ich gehe nämlich mal davon aus, dass du harmonisches und melodisches Moll meinst.
Um das zu erklären, ist es am besten erstmal natürliches Moll zu definieren.
(Nur falls du es noch nicht weißt: Mit den folgenden Zahlen meine ich die Töne in einem Molltonleiter, also in A-Moll 1=a, 2=h, 3=c, usw.)
Natürliches Moll ist eben das ganz normale, wie man es kennt, Halbtonschritt zwischen 2-3 und 5-6.
Nun harmonisches Moll. Harmonisches Moll hat eine kleine Änderung gegenüber dem natürlichen Moll. Weil das natürliche Moll wenig Spannung erzeugt, da es zwischen 7-8 keinen Halbtonschritt hat, und somit kein Leitton, hat man das harmonische Moll erfunden, welches einen weiteren Halbtonschritt zwischen 7-8 besitzt, z. B. bei A-Moll wird das G zum Gis, somit hat harmonisches Moll einen Halbtonschritt zwischen 2-3, 5-6 und 7-8.
Bei harmonischen Moll entsteht allerdings ein weiteres Problem. da nun zwischen 6 und 7, durch die Erhöhung von 7, eine kleine Terz entsteht, ist das ein ganz schön großer Sprung, obwohl es ja eigentlich ein Schritt sein sollte. Daher hat man also bei melodischen Moll 6 auch noch um einen Halbtonschritt erhöht, damit da keine Lücke mehr ist, bei A-Moll wäre das also F zu Fis und aber auch G zu Gis, wie bei harmonischen Moll natürlich.
Hier nochmal A-Moll in den verschiedenen Arten:
Natürlich: a-h-c-d-e-f-g-a
Harmonisch: a-h-c-d-e-f-gis-a
Melodisch: a-h-c-d-e-fis-gis-a
Und so sind dann auch alle anderen Molltonleiter zu bilden.