Tell me about it!

wäre eine mögliche Übersetzung, für "das musste ich am eigenen Leib erfahren", je nach Kontext.

I learned it at my expense.

...zur Antwort

Ich finde das unethisch.

Aber es wundert mich nicht wirklich. Auch hier in den Antworten macht sich ja niemand Gedanken dazu, sondern alle finden das voll in Ordnung.

Ich habe meine Zweifel, ob diese ganze "Vergangenheitsbewältigung" je ehrlich gemeint war. Ich vermute eher, es war ein diplomatischer Schachzug, um so schnell wie möglich wieder Oberwasser zu bekommen.

Die Gleichgültigkeit, die hier zum Ausdruck kommt spricht eine deutliche Sprache.

...zur Antwort

Stimmt.

Was du für deinen Beruf können musst ist: auf 26 Schüler gleichzeitig eingehen und allen gerecht werden, alle gleichzeitig beschäftigen, alle motivieren, keinen herunterputzen, weil er anders ist...

Das ist etwas ganz anderes und viel Schwierigeres als die Lautverschiebung.

Daher mein Tipp: mach daneben möglichst viel Praktikum, wenn möglich in Schulen, sonst auch in Jugendarbeit oder so.

Es stimmt. Mit dem Studium hast du fast kein gebrauchsfertiges Material für den Unterricht. Es werden einzelne Punkte mit viel Aufwand studiert und probiert (auch bei den Lehrproben), aber wenn du dann gleichzeitig 5 oder 8 Klassen hast, und gleichzeitig für alle das Material erarbeiten musst - das wird tough.

Vielleicht könntest du schon als Diplomarbeit einen didaktischen Aufbau für ein ganzes Jahr machen, dann hast du wenigstens schon etwas in der Hand - und hoffen, dass du dann diese Jahrgangsstufe wirklich kriegst...

...zur Antwort

Schöner Text.

Thibault geht für ein Jahr nach Amerika, seine Freundin ist sauer, dass er sie nicht gefragt hat, ob er darf (sie hätte ihn nicht lassen, weil sie keine Trennung will), aber Thibault musste in seiner Kindheit ständig umziehen, in die verschiedensten Länder, und jetzt will er mal selber entscheiden, wo er leben will, also geht er, ob es ihr passt oder nicht.

Und dann fängt er an zu weinen, und sie ist ganz gerührt..

Ich verstehe, dass es dir schwer fällt, diesen Text zu verstehen, weil er in Jugendsprache und nicht in Standart-Sprache geschrieben ist.

Lehrer glauben immer, dass es ganz toll ist, solche Texte zu lesen, weil sie "der Jugend näher sind", aber in einer Fremdsprache sind sie eben auch viel schwerer, wenn sie so in Jargon geschrieben sind...

...zur Antwort

C major

Tonleiter: scale

Scale in C major - C-Dur-Tonleiter

Dur - major (wegen der grossen Terz am Anfang)

moll - minor (wegen der kleinen Terz)


...zur Antwort

Ach, das nehmen die wohl nicht so tragisch. Aber British ist näher...

...zur Antwort

Ich bin gekommen - je suis venu

Ich habe gesagt - j'ai dit

Er hat gelogen - il a menti

das Partizip ist "gekommen" "venu" "gesagt" "dit" "gelogen" "menti".

Das auxiliaire ist "bin" "suis" "habe" "ai", das kann entweder "être" (sein) oder "avoir" (haben) sein, und in den meisten Fällen ist es gleich wie auf Deutsch, aber es gibt auch Fälle, wo es anders ist...

z.B. 

Ich habe geschwiegen - je me suis tu.

(das ist weil reflexiv (mit "sich") auf F immer mit "être" ist...

...zur Antwort

Täter.

Nur der Bruder versucht nachträglich, ihn zum Opfer zu stilisieren.

Übrigens haben das die meisten Deutschen nach dem 2. Weltkrieg gemacht, auch die schlimmsten Täter: sie haben sich nachträglich zum Opfer stilisiert... Teilweise auch schon präventiv. Die Nazi-Propaganda lief ja immer darauf hinaus, dass die armen, verfolgten Deutschen sich gegen die "bösen Juden" oder gegen die "bösen Bolschewiken" oder gegen die "bösen Kapitalisten" wehren mussten.

In Wirklichkeit lebten die aber alle ganz friedlich und wurden von den Deutschen äusserst aggressiv verfolgt.

d.h. in den Köpfen der Nazis war das systematische Ermorden von unschuldigen Frauen und Kindern eine reine "Verteidigungsmassnahme".

Woraus man lernt, dass die Heuchelei der Nazis noch lange nach 1945 in Deutschland nachgewirkt hat... Deutsche inszenieren sich gerne als Opfer.

...zur Antwort

Ja, da gibt man einfach antibiotika. Das ist heute nicht sehr schlimm...

Schlimm war ja vor allem die Lungenpest, die auch über Tröpfchen-Infektion übertragen wurde. Die Beulenpest, die über den Pestfloh übertragen wurde, ist eigentlich harmlos, so lange man nicht Gewänder von Pestkranken mit Flöhen anzieht (oder anderweitig mit dem Ungeziefer in Berührung kommt, z.B. durch engen Körperkontakt)

Uebrigens sterben in Entwicklungsländern auch Kinder in grosser Zahl an Krankheiten, die uns eher harmlos vorkommen, wie Feuchtblattern oder Masern...

...zur Antwort

Ja, man konnte sich versetzen lassen. Niemand wurde gezwungen, gegen seinen Willen Wächter in einem KZ zu bleiben.

Nur dass man halt gewisse Vorteile hatte: Im Gegensatz zur "Ostfront" war man an solchen Stellen für das eigene Leben relativ sicher. Viele Wächter haben sich an geplündertem Gut von den Gefangenen ungemein bereichert. Die Lebensmittel-Rationen waren besser, etc. 

Es gab nicht weit von Auschwitz ein Super-Luxus-Hotel für das Wachpersonal, wenn es "sich erholen" wollte... Dazu gibt es ein Photo-Album...

...zur Antwort

- Dass man für den Kommunismus eine "Verwaltungsklasse" braucht, die sich dann am gemeinsamen Eigentum bereichert, bzw. bevorzugten Zugriff auf Ressourcen hat. (siehe: Parteikader). Das ist dann genauso wie das viel geschmähte Establishment in den Demokratien, nur dass man sie nicht abwählen kann, dass sie nicht Pleite gehen, wenn sie Dummheiten machen -> man wird sie nicht los, auch wenn sie noch so dumm und inkompetent sind. Wie die Adeligen im Feudalstaat.

- Dass Kommunismus mit "zentraler Planwirtschaft" einherging, aber in Wirklichkeit ist es nicht möglich, die Bedürfnisse einer Bevölkerung von einer Zentrale aus zu planen.

- Dass Kommunismus mit Unterdrückung gewisser Grundfreiheiten (Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, freies Wahlrecht) einher ging

- Dass die Unfreiheit im Kommunismus dazu geführt hat, dass niemand recht motiviert war, seine Arbeit zu machen, und deshalb ziemlich viel schlecht, langsam, unproduktiv gearbeitet wurde...

- Dass gute Ideen es im Kommunismus ebenso schwer hatten, sich durchzusetzen wie in einem alten Feudalstaat...

...zur Antwort

Es ist irrelevant, ob man sie "nötig" oder "unnötig" findet. So lange Menschen diese Religionen praktizieren wollen, ist man wegen der Religionsfreiheit verpflichtet, sie gewähren zu lassen (so lange sie nicht gegen Gesetze verstossen).

Die Abschaffung der Religionsfreiheit wäre ein grosser Rückschritt für Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.

Insofern ist es egal, ob die Religionen anderen Leuten passen oder nicht. Religionsfreiheit ist wichtig.

PS: Auf die Probleme von Religionen (Intoleranz, Religionskriege, etc.) sind nicht nur Religionen anfällig, sondern jede Form der Ideologie.

d.h. sobald du zur Ideologie erhebst, dass "die alten Religionen unnötig sind", läufst du grosse Gefahr, genau das zu machen, was du "den alten Religionen" vorwirfst.

...zur Antwort