Das kann ich aus eigener Erfahrung nicht ganz bestätigen. In meinen Klassen waren immer etwa 7 Schüler sehr schlecht in Mathe und etwa 3 bis 4 wirklich gut, der Rest lag im Durchschnittsbereich. Ich habe jedoch erlebt, dass auch Schüler im durchschnittlichen Bereich Mathe hassen. Dass Mathe doch relativ verhasst ist, könnte daran liegen, dass es eben immer nur die eine richtige Lösung gibt. Wenn ich z.B. in Deutsch das Gedicht für die Interpretation nicht ganz verstanden habe, bekomme ich durch das Auswendiglernen der Form und eine ordentliche Ausdrucksweise vielleicht noch die 3-4, in Mathe geht sowas nicht. Ich denke aufgrund meiner Erfahrung, dass die mathematische Begabung ein angeborenes Potential ist. Mein Bruder und ich waren schon immer gut in Mathematik und haben auch schon sehr früh rechnen gelernt, während meine Schwester vor dem Schuleintritt kein gesteigertes Interesse oder die Fähigkeit rechnen zu lernen hatte. Ihre Noten in Mathematik lagen in der Schule anschließend stets im unteren Durchschnittsbereich, obwohl sie angemessen viel lernte. Natürlich kann jedes Potential auch ungenutzt bleiben. Ein weiteres Problem in der Mathematik ist, dass quasi Alles aufeinander aufbaut. Wenn man also einmal nicht mitkommt, wird man, wenn man das Alte nicht aufholt kaum noch etwas verstehen. Wenn du schlecht in Mathe bist solltest du schauen, an welcher Stelle deine Probleme begonnen haben und dort ansetzen, sind die Lücken enorm, solltest du vielleicht einen Nachhilfelehrer aufsuchen. Bist du eigentlich mathematisch begabt, so wirst du so (wieder?) gute Noten schreiben. Bist du es nicht, wirst du versuchen müssen mit vielem Lernen und permanenter Nachhilfe irgendwie durchzukommen, oder auf eine niederere Schulart wechseln müssen.