mir wird ganz schwindelig beim lesen dieser sich aneinander reihenden einschätzungen.
grundbedürfnis war doch ein bestrafungskatalog, der sich dem alter entsprechend verhält?
lieber vater eines kleinkindes
die überforderung, welche dich dieses bedürfnis nach konsequenzen spüren lässt, ist normal.
sich über konsequenzen grundsätzlich gedanken zu machen ebenso. fang doch mal damit an, zu akzeptieren, dass ein anderer mensch, auch wenn er von dir stammt und winzig ist, zumeist anders handelt und anders wahrnimmt als du.
basis!
verschiedene menschen müssen ein gleichgewicht im miteinander finden.
da du der große in dem stück bist, sind deine vernunft, dein einfühlungsvermögen und deine verantwortung gefragt.
keine dieser dich von deinem kleinkind unterscheiden größen, läßt dich die frage nach bestrafung stellen. schlimmer noch: du versuchst im anonymen raum ein unmenschliches verhalten zu legitimieren. tue das nicht. und alle, die ihr ihn und euch darin unterstützt kinder zu schlagen oder zu isolieren: schämt euch!
das verzweiflung, müdigkeit, überforderung, wut, enttäuschung, hilflosigkeit und viele unbeliebte daseinszustände begleiter der kindererziehung sind mag sein. phasenweise sind es kleine ewigkeiten. aber es wiegt nichts im vergleich zum wunder, dass dieser kleine mensch nicht existieren würde, wenn wir uns nicht dafür entschieden hätten. und wenn ein kleiner mensch da ist, hat er das recht auf vernunft, verantwortung und bedingungslose liebe.
mit anderen worten: heul dich aus. reiss dich wieder zusammen. und handle vernünftig, verantwortungsbewusst und einfühlsam.
für jeden, der nicht das glück hatte, dieses recht für sich beanspruchen zu können und meint es hätte ihm/ihr ja auch nicht geschadet: geh mal zur therapie.
bring diese einstellung in abgleich mit jemandem, der sich nicht auf deine
gefühlswelt einlässt und lebe den verlust. versöhne dich mit dieser dir angetanen ungerechtigkeit.
diesen psychomist auf die kleinsten dieser welt weiterhin zu übertragen ist mittelalterlich.
betrafung und negative konsequenz löschen die negative erfahrungswelt nicht aus. umdenken ist die devise. kindgerechte ziele und belohnungen versprechen erfolge für alle beteiligten.
mit 10 monaten, ist ein zwischenmenschliches erziehen allerdings nicht möglich.
später, wenn der zwerg tatsächlich erziehbar geworden ist, finde heraus was er/sie gern macht/hat/möchte. nimm dir dieses wissen um die freuden deines kindes und setze sie als belohnung ein. bei meinen hat es funktioniert und funktioniert es immer noch. keine strafen notwendig, dass fühlt sich einfach richtig an.