In den 4 Jahren hätte sie als Aushilfe arbeiten können, sie hätten Minijobs suchen und erledigen können, das wissen auch die Arbeitgeber. Man kann nicht sagen "ich habe nichts gefunden", irgendetwas gibt es immer.
Sie sollte einfach ehrlich sein, ich war mal in der gleichen Situation, bloß war ich schon 6 Jahre arbeitslos, ohne Ausbildung.
Als ich eingeladen wurde, hatte ich ehrlich zugegeben, dass es mir schwer gefallen war, aus diesem Kreislauf wieder herauszufinden, wieder in die Gänge zu kommen, ich erklärte sogar, dass ich keine Hoffnungen mehr hatte, weil ich viele Absagen erhielt, deshalb vieles schleifen ließ. So war es wirklich.
Klang nicht rosig, aber es war ehrlich und der Arbeitgeber hatte dies verstanden.
Diese Leute sind nicht blöd, herausreden gibt kein gutes Bild ab, lieber ehrlich und direkt sein, so hat man bessere Chancen, als sich durch Ausreden lächerlich und unglaubwürdig zu machen.
Wenn sie schon einladen, dann ist die größte Hürde schonmal geschafft, der Arbeitgeber sieht in dem Moment von den großen Lücken im Lebenslauf ab, er gibt diese Chance, ab da heißt es nurnoch: Ehrlich sein!
Ich hatte dann auch angeboten, dass ich zuerst ein Praktikum machen könnte, um mich beweisen zu können.
Es war ein langes Gespräch, ich wir haben viel geredet, meine Ehrlichkeit hatte mir aber geholfen. Ich habe gezeigt, dass ich diese Ausbildung wirklich machen will und ich bekam diese Chance.
Immer dran bleiben und nicht aufgeben, es ist nicht hoffnungslos. Ja, es ist nicht angenehm, aber da muss sie durch, irgendwann wird sie Glück haben.