Offizier ist nicht gleich Offizier, das solltest du zuallererst einmal wissen. Ich weiß nicht, ob dir die Ränge bewusst sind, deshalb empfehle ich dir, dich da mal drüber zu informieren, bei google findest du alles.
Es gibt höhere Offiziere, die beispielsweise ein Battailion führen (z.B. Oberstleutnant, Major, ...). Die General-Ränge haben noch weitreichendere Funktionen und stehen im Rang über diesen Offizieren.
Die hohen Offiziere sind meines bescheidenen Wissens nach eher seltener in Gefechte verwickelt, weil sie die Truppen koordinieren und befehligen müssen. Der Verlust der Führung in einem Krieg wäre ein erhebliches Problem. Außerdem sind die hohen Ränge deutlich seltener vergeben.
Die niedrigeren Ränge sind häufiger vertreten und sind auch vorne an der Front anzutreffen. Dazu gehören vor allem Offiziere im Rang Leutnant, Oberleutnant und teilweise auch Hauptmann, wobei letztere oftmals als Kompanieführer fungieren.
Diese Offiziere steckten im Ernstfall genauso im Schlamassel wie die Unteroffiziere und Mannschafter.
Wie du siehst, gibt es Gründe, dass hohe Offiziere eher seltener "vorne" anzutreffen sind. Heutzutage kann man ja nciht mehr von klaren Fronten sprechen, zumindest nicht bei unseren Einsätzen. Aber vor allem im zweiten Weltkrieg hat sich diese Aufteilung bewährt.
Aber ich lege dir nahe, dich einmal über Erwin Rommel, den "Wüstenfuchs" zu informieren. Er machte sich einen Namen dadurch, dass er seine Truppe "von vorne" führte.
Generell war es keine Seltenheit, dass hohe Offiziere im zweiten Weltkrieg auf deutscher Seite mit vorne kämpften. Einheiten, die von vorne geführt wurden, waren besonders motiviert und kämpften deshalb besser.
P.S.: Ich bin immer offen für Kritik von Leuten mit mehr Ahnung, die vielleicht auch schon im Einsatz waren. Meine Antwort bezieht sich vor allem auf den 2. Weltkrieg.