Wie sachlich muss mein Praktikumsbericht geschrieben sein?

Ich schreibe einen Praktikumsbericht und habe keine Lust, nur trocken und sachlich meinen Tagesablauf zu beschreiben. Es geht hierbei ja auch um subjektive Erfahrungen. Wäre es also möglich, meinen Bericht etwas...interessanter zu gestalten, selbstverständlich ohne dass es meine Note negativ beeinflusst? Darf ich zum Beispiel anmerken, dass gewisse Personen einen seltsamen Eindruck auf mich machten oder auch, wen ich sympathisch fand? Darf ich mich über mein Praktikum beschweren (schlecht organisierte Mitarbeiter, lange Wartezeiten ohne etwas zu tun,...) oder meine Gefühle (zB Aufregung) beschreiben? Ist es unnötig zu schreiben, dass mir das Krankenhaus unübersichtlich vorkommt und ich mich mehrfach dort verlaufen habe? Sind beiläufig erwähnte Details, wie die Farbe meiner Arbeitskleidung überflüssig? Und wenn ich das Ganze an einigen Stellen mit etwas Ironie ausschmücken würde, wäre das unangebracht?

Ich denke, dass es viel angenehmer und interessanter zu Lesen wäre und vor allem, dass das Schreiben mich nicht so langweilen würde. Da ich noch nie einen solchen Bericht schreiben musste, bin ich mir aber relativ unsicher, wie viele Freiheiten ich da habe. Also: Sachlicher und langweiliger Text, auf die notwendigen objektiven Fakten beschränkt oder unterhaltsamer an einigen Stellen unsachlicher Bericht, der aber trotzdem die notwendigen Informationen enthält und natürlich ansonsten auf einem angemessenen Niveau ist?

Falls dies wichtig ist: Ich absolviere ein Betriebspraktikum und muss diesen Bericht für die Schule schreiben. Derzeit besuche ich die 11. Klasse. Kann mir jemand helfen? Kann mir jemand helfen?

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Ich fühle mich...gefühlskalt

Ich habe den Verdacht, weniger Gefühle zu empfinden, als ich eigentlich sollte, bzw. weniger als Menschen in meiner Umgebung zu empfinden scheinen. Um keinen Roman zu schreiben, nenne ich einige Punkte, bei denen mir das besonders auffällt.

1. Trauer. Ich empfinde Traurigkeit, immer mal wieder, oft auch ohne konkreten Anlass. Aber es ist mehr eine schmerzhafte Leere als diese Art von Traurigkeit, die wirklich befreiend ist und die man nach Außen lassen kann. Weinen tue ich zum Beispiel extrem selten. Wenn ich traurig bin, starre ich ins Leere und tue auch sonst nichts, was bei mir irgendeine Gefühlsregung vermuten lässt. Ich kann es nicht.

2. Das andere Extrem. Freude. Gehört zum Leben, auch ich habe gute und schlechte Tage und verspüre manchmal gute Laune. Was mir aber fehlt ist diese überwältigende Freude, die einen alles andere für einen Moment vergessen lässt. Meine gute Laune besteht meist nur aus der Abwesenheit von etwas Negativem. Nicht aus starken positiven Gefühlen.

3. Liebe. Ich habe Freunde, ich habe eine Familie. Und ja, ich liebe sie. Ich mag sie. Aber irgendwie...fehlt da was. Ich würde es so niemals zugeben, aber sie sind ersetzbar, so schrecklich es auch klingt. Ich würde sie vermissen, ja. Aber meine Welt würde nicht zusammenbrechen und das macht mich fertig. Denn was ist eine Beziehung denn sonst wert, wenn sie einem nicht alles bedeutet? Ich habe keine innige Beziehung zu irgendwem. Kein "Ich würde für dich sterben", kein "Ich vertraue dir bedingungslos". Kein "wir", nur ein "Du" und ein "Ich". Für einen Moment. Danach dann wieder das einsame "Ich". Wer bin ich denn eigentlich? Diese Frage stelle ich mir häufig und beunruhigenderweise komme ich zu keiner Antwort. Ich meine, ich mag mich. Ich bin selbstbewusst genug und ich akzeptiere mich, wie jeden anderen. Aber auch bei mir selbst habe ich das Gefühl, das etwas fehlt. Nur was?

Verliebt war ich auch schon. Nur irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das jetzt schon alles gewesen sein soll. Ich habe diese Person wirklich geliebt. Über Jahre hinweg und irgendein Teil von mir liebt sie immer noch. Aber auch hier frage ich mich: War das schon alles? Es ist eine Sehnsucht. In einsamen Momenten möchte ich diese Person bei mir haben und wenn sie vor mir steht, spüre ich das Verlangen, ihr nah zu sein. Aber wo bleibt die Explosion der Emotionen bei dem bloßen Gedanken an sie? Wo das Bauchkribbeln, das Herzrasen, die unkontrollierbare Euphorie? War es nicht echt? Bin ich nicht für derart tiefe Gefühle geeignet?

Nichts berührt mich wirklich tief, nichts bringt mich aus der Fassung und bringt intensive Gefühle mit sich.

Ich frage mich nach dem Grund für meine Kälte. Es macht mich fertig. Habe ich in meiner Vergangenheit zu wenig Liebe erfahren dürfen, so dass ich sie jetzt nicht weitergeben kann? Liegt eine Art Blockade vor? Oder muss ich einfach akzeptieren, dass ich eher ein kälterer Mensch bin und mir intensive Gefühlsausbrüche vorenthalten bleiben?

Sehnsucht, Gefühle, Psychologie, Emotionen, Gefuehlskaelte, leer, Selbstfindung, Blockade
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