Ich (w/16, 1.75 68kg) hab seitdem ich 13 bin immer mit meinem Gewicht zu kämpfen. Damals habe ich für eine lange Zeit angefangen tagsüber eine Hand voll Obst zu essen, einen Schokoriegel und sonst nur noch normal Abendessen, dann noch ein Workout um Fett zu verbrennen. Aber dann hab ich nach einer Zeit einfach nicht durchgehalten und dann für den Rest der Woche durchgefressen, bis ich dann am nächsten Montag wieder von neuem angefangen habe. So läuft es bei mir dann seit 3 Jahren, dass ich immer irgendwann abbreche und wenn ich es schon am Montag nicht durchhalte heißt das, kann den Rest der Woche essen was ich will, bzw. ich stopfe mich unnötig voll obwohl ich nicht das Bedürfnis danach habe, und fange dann einfach wieder am nächsten Montag wieder von Neuem an. Vor ein paar Monaten ging es so weit dass ich sehr starke Bauchschmerzen bekommen habe weil ich so viel auf einmal gegessen habe und Meine Eltern um Abführmittel gebeten habe. Ich habe nur einmal versucht mich zu übergeben, nachdem ich eine 270g Tafel Schokolade gegessen habe, habe es aber nicht hinbekommen und es kam nicht alles hoch. Ich habe halt echt komplett das Gefühl verloren dafür, wieviel Essen genug für mich ist und glaube auch schon dass ich richtige Fressattacken habe und ich kann mein Denken einfach nicht überwinden. Ich hab schon oft versucht einfach auf mein Gefühl zu hören, doch dadurch habe ich nur zugenommen, obwohl ich aus meiner Sicht nicht mal so viel gegessen habe. Die Winterferien jetzt habe ich auch nur damit verbracht daheim zu sitzen und mich übertrieben vollzustopfen. Die paar Wochen davor habe ich in der Schule sehr wenig gegessen, Mittags mir immer einen Energiedrink ohne Kalorien und ein Brot von dem ich aber nur ein par Bissen nahm, abends gab ich vor satt zu sein um kleine Portionen zu bekommen. Es passiert mir besonders häufig dass ich die Woche sehr gut durchhalte wenn ich in die Schule gehe und Sport treibe, doch am Wochenende scheitre ich dann. Auch ist es so dass wenn ich wenig esse habe ich den Drang mich viel zu bewegen, und wenn ich viel esse dann will ich nicht rausgehen und hab keine Motivation auf Sport von dem ich weiß er macht mir eigentlich Spaß, weil ich dann halt immer denke es bringt ja eh nichts für meinen Körper da ich gerade so viel gegessen habe. Vor einem Jahr habe ich in einer Phase 55kg gewogen, bin dann in ein Sommercamp gegangen und hab da sehr sehr viel gegessen und war nach den Sommerferien dann fast 10kg schwerer. Hab danach auch noch weiter zugenommen und wiege jetzt eben 68kg, bin damit sehr unzufrieden und ziehe nur noch weite Sachen an. Hab immer noch in meinem Kopf dass ich auf diese 55kg kommen kann. Meine Frage ist somit, ob man das als richtige Essstörung bezeichnen kann, wie ich mein Denken ändern kann und wie ich da rauskomme aber mich trotzdem wohl in meinem Körper fühle.