Zum 2. Mal den Studiengang wechseln?

4 Antworten

Ich finde du solltest deinen Blickwinkel verändern. Es liegt weder am Fach noch an der Uni sondern an dir. Egal was du studierst, egal an welcher Institution, niemand richtet sich nach dir und dem was dir genehm ist. Du wirst immer im Leben mit Aufgaben konfrontiert werden die dir nicht schmecken, da kannst du 2, 5 oder 20 mal wechseln und während du über die "Konzepte" der Uni sinnierst und nach Ausreden suchst machen andere ihren Abschluss und gucken das sie im Leben vorankommen.

Deine Gedanken wie 2 Wechsel bei einem Arbeitgeber ankommen halte ich für berechtigt. Du wirst immer mit Rückfragen rechnen müssen. Zudem ist auch nicht gesagt, dass das dein letzter Wechsel sein wird. Wer weiß wie es bis zum WS 19/20 aussieht.

Ich habe auch bis 21 studiert (drei Jahre), habe dann abgebrochen, eine verkürzte Ausbildung begonnen und werde dann die Fachhochschule berufsbegleitend machen. Inzwischen brechen 30% der Auszubildenden irgendwas ab, manche halt auch mehrfach, das stört Arbeitgeber eher weniger, wenn du ansonsten zum Beruf befähigt bist, bei mir war das nur beim Vorstellungsgespräch ein Thema und es wurde halt nachgefragt und ich habe es erklärt. Bei mir waren die Gründe ähnlich wie bei dir.

Die Frage ist natürlich erst einmal, ob du deinen Studiengang überhaupt schaffst. Bei mir wurden dann auch die Noten schlechter, nachdem ich langsam gemerkt habe, dass ich nicht mehr glücklich werde, konnte ich mich auch nicht mehr so gut zusammenreissen und viel lernen.

An der Situation, dass du jetzt nichts hast, kannst du auch nichts ändern, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass man heute erst mit 26 oder noch später fertig ist, da würde ich mich jetzt nicht verrückt machen, zumal es auch nichts ändert.

Ob eine Fachhochschule das richtige für dich ist, oder ob nicht am Ende gar zuerst eine Ausbildung für dich sinnvoller ist, musst du natürlich selbst merken. Man kann hierfür auch Praktika usw. machen.

An deiner Stelle würde ich nicht auf eine FH, sondern in ein Duales Studium wechseln, nach dem, was du hier so schreibst! Ich glaube, das trifft noch viel mehr das, was dir an der Uni fehlt, womit du dort nicht gut klar kommst.

Im Übrigen lässt sich das auch viel besser begründen. Nämlich damit, dass du gerne früher und intensiver das theoretische Wissen auch praktisch anwenden möchtest als es an der Uni möglich wäre.

Gib der Uni nicht die Schuld das du die zu fein für Praktika und aushilfsjobs warst um herauszufinden was zu dir passt